Ich persönlich kann mich mit den ganzen mindestens 50 verschiedenen Sorten von Ruten nicht anfreunden
Deshalb teile ich Euch gerne meine persönlichen Erfahrungen / Eindrücke als Jungangler einfach mal mit...
Früher gab's (für den Normalangler) eine Allroundrute (Grundrute oder Posenrute), eventuell eine Hecht - / Karpfenrute, und manchmal sogar eine Spinnrute.
Steckruten wurden dann plötzlich mit dem Aufkommen der Teleskopruten als unpraktisch, schwer, sperrig (weil meist 2- oder 3-teilig) und wartungsintensiv bezeichnet
Der Vorteil der besseren Aktion wurde da schnell "vergessen". So wurde der "Neuen Technik" sehr schnell Vorschub geleistet
Das Ganze natürlich in verschiedenen Längen und gut war's. Das Posensortiment bestand meistens aus diversen Feststellposen. Irgendwann gab's dann endlich Knicklichter
Ausserdem gab's dann für die Seen die ersten mindestens 150m weit sichtbaren Waggler. Uns haben da die Stachelschweinposen, Hechtpopper und "Leuchtschwimmer" reichen müssen
Als Schnur war normalerweise Mono im Einsatz, geflochtene wurde für die Meeresfischerei verwendet.
Wenn einer mit einer Meeresrolle, Pilkrolle, geflochtenerSchnur oder Mono ab 50er aufwärts verwendet hat, wurde der nur "milde belächelt"
Denn da wurde halt überwiegend auf Zander, Hecht oder Karpfen geangelt, den Wels kannte keiner...(oder wollte keiner kennen)
Rodpods, Carpchair, DropShot und Twister, Gufi, Jerkbait,Feeder und Hardmono öööhm alles neues Zeugs...

Spinner, Blinker, Löffel und Wobbler, toter KöFi am System, Zocken und Tupfen, all das sind Begriffe aus meiner Jugend, die ich kenne
Wichtiger war das Know How, das Lernen, das Wissen und Erkennen, warum ein Fisch wann und wo steht; lernen, wie das System Fluß funktioniert 8)
Lernen wie ein Knoten gebunden wird, damit er diesen oder jenen Zweck erfüllt - wissen wie man einen kleinen Haken an das Vorfach bindet
Ob dann was gefangen wurde
Das Angeln an sich war das Ziel, nicht der Riesenfisch oder die Menge; egal, Hauptsache man hatte einen schönen Angeltag
