momentan habe ich, dank gut besetztem Vereinssee, die Möglichkeit, allerlei Zanderexperimente durchzuführen. Bei den ersten Zandern, die ich dieses Jahr gefangen habe, habe ich mich auf Salz, und eine kleine Prise Pfeffer und Zitrone beshränkt, um den Eigengeschmack nicht zu verfälschen. Am Sonntag wollte ich dem Fisch etwas mehr Pepp verleihen. Den kompletten Zander habe ich mit einer Mischung aus Öl, Saft einer Zitrone, Paprikapulver, einer Messerspitze Bhut Jolokia (eine der schärfsten Chillies der Welt) und grobem Salz bestrichen. Den Rücken habe ich mehrmals eingeschnitten und abwechselnd Zitronenscheiben und Lorbeerblätter hineingesteckt. Die ausgequetschten Zitronen ( eigener Anbau) hab ich noch aufs Blech gelegt. Bei 175° in den Vorgeheizten Ofen und etwa alle 10 Minuten mit dem Öl nochmals bestrichen. Nach 30 Minuten habe ich die fast leere Öltasse mit einem Schuss Riesling aufgefüllt und den Zander nochmals begossen. Nach etwa 40 Minuten habe ich dann angerichtet.


Meine Frau und unser dreijähriger Sohn fielen über den Fisch her. Mir war er etwas zu zerkocht (man findet immer was zum meckern) , ich werd wohl mit Temperatur und garzeit nochmals spielen müssen. Geschmacklich war der Fisch perfekt. Die Gewürze waren da, aber nicht übertrieben.