Was beißt im März

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Diggler
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Diggler » 18.03.2016, 14:22

Hallo zusammen,

ich war die Tage mal mit der Spinne auf Forellen/Döbel in den Esslinger Stadtkanälen unterwegs. Was soll ich sagen - ich habe nicht mal einen Fisch gesehen...ist noch komplett tot. Wahrscheinlich ist das Wasser noch zu kalt.

Da ich aber schon mal in Esslingen war, habe ich mich dazu entschlossen, noch ein bisschen Strecke abseits der Stadtkanäle zu machen und wenigstens noch zu schauen, was die Döbel so machen. Na ja, Döbel habe ich keine gefunden, aber dafür nen 72cm-Hecht auf 2er Mepps mit der ML-Spinnrute (wobei die da gefühlt noch wesentlich mehr gepackt hätte) und 0,20er Mono ohne Stahlvorfach. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass ich am Xer mal nen Hecht fangen würde. Schon gar nicht als Beifang.

Na ja, ist alles gutgegangen. Ich konnte ihn landen und natürlich schwimmt er wieder (Schonzeit). Es wird mir eine Lehre sein. Der Neckar hat noch nicht oft solcherlei Überraschungen für mich bereitgehalten, aber jetzt weiß ich, dass man auch am Xer auf alles/vieles gefasst sein muss.

Blöd, dass ich ihn in der Schonzeit gefangen hab. Und trotzdem bin ich, wenn ich ehrlich bin, ein bisschen stolz auf meinen ersten Neckarhecht. Hat ja lange genug gedauert.


Gruß

Tobi
ab 2018 nur noch am oberen Neckar.

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Mitschman
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Mitschman » 18.03.2016, 15:54

Hallo Tobi,
Gratulation zum Xer-Hecht! 72 cm, das ist ja ein ganz ordentlicher Kerl!

Ich werd am Wochenende auch am Wasser sein. Allerdings kann ich mich nicht so sehr auf die Fische konzentrieren, weil ich mit einem Bekannten gehe, der zum ersten Mal nach seiner Prüfung angeln wird. Da werden wir hauptsächlich mit verschiedenen Montagen, Knoten, Werfen etc. beschäftigt sein. Wenn dabei allerdings auch noch ein Fisch rauskommen würde, hätte ich nichts einzuwenden.

Grüße, Michael

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Bulli
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Bulli » 18.03.2016, 19:18

Diggler hat geschrieben:Blöd, dass ich ihn in der Schonzeit gefangen hab. Und trotzdem bin ich, wenn ich ehrlich bin, ein bisschen stolz auf meinen ersten Neckarhecht. Hat ja lange genug gedauert.


Petri zum Hecht. Ich versuch immer an den Hechten vorbei zu angeln... zerkauen mir nur mein Stahlvorfach was wiederum zur Folge hat, dass ich häufig neue Vorfächer machen darf :lol:

wallerknecht
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Re: Was beißt im März

Beitragvon wallerknecht » 18.03.2016, 19:58

Ja sauber, gratuliere zum Hecht!!!!
:GR:

Stadtkanäle sind alles andere als tot - nur mit der Spinnerei klappts auch bei mir noch nicht, ist wahrscheinlich noch zu kalt...lass mal n tauwurm am extrem kurzen vorfach - oder direkt das blei vor den haken - übern Grund hüpfen, da geht was...
Bild
die gestreiften jungs nehmen aber auch schon kleine wobbler und weißfisch hats extrem viel (rel große rotaugen, lauben, viele nasen - und zwar mitten in der stadt, am wasserhaus und merkelpark ging bei mir auch noch nix)

viel Erfolg allen - bald gehts richtig los :lol:
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Torschdn
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Torschdn » 18.03.2016, 23:15

Glückwunsch zu Hecht und Forelle!
Hatte letztes WE auch das "Vergnügen" mit meinem ersten 10er-Hecht - allerdings schwimmt der nicht nur wegen Schonzeit wieder, er war außerdem noch ein paar cm zu kurz... 72 cm ist mal ne Ansage am Neckar, find ich!
Außerhalb der Stadtkanäle werd ich auch bei kleinen Ködern erstmal nur mit Stahl fischen, das Risiko scheint mir im Moment zu groß, da sind wohl doch mehr Hechte unterwegs als gedacht. Oder vielleicht erstmal zur Feeder-Rute greifen und einfach bisschen in der Sonne sitzen... :8)
Wünsch euch ein erfolgreiches WE, ich muss leider am Schreibtisch bleiben.
2015 im 10er

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Re: Was beißt im März

Beitragvon Diggler » 21.03.2016, 00:57

Hier noch ein (zugegebermaßen nicht besonders gelungenes) Foto des Hechts von vor ein paar Tagen.

Gruß

Tobi
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IMG-20160317-WA0002 (640x321) - Kopie.jpg
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Diggler
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Diggler » 22.03.2016, 14:39

wallerknecht hat geschrieben:Ja sauber, gratuliere zum Hecht!!!!
:GR:

Stadtkanäle sind alles andere als tot - nur mit der Spinnerei klappts auch bei mir noch nicht, ist wahrscheinlich noch zu kalt...lass mal n tauwurm am extrem kurzen vorfach - oder direkt das blei vor den haken - übern Grund hüpfen, da geht was...
Bild
die gestreiften jungs nehmen aber auch schon kleine wobbler und weißfisch hats extrem viel (rel große rotaugen, lauben, viele nasen - und zwar mitten in der stadt, am wasserhaus und merkelpark ging bei mir auch noch nix)

viel Erfolg allen - bald gehts richtig los :lol:


Gratulation!

Ich war heute früh mal wieder unten und hab Strecke an den Stadtkanälen gemacht. Und tatsächlich konnte ich in der Innenstadt, je nach Sonneneinstrahlung, ein paar Fische sehen (vermutlich Nasen). Gefangen habe ich aber wieder nix. Beim Spinnen ging wieder gar nichts und beim Köder übern Grund hüpfenlassen hatte ich massive Probleme mit der Bisserkennung. Wie machst Du das?


Gruß

Tobi
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Re: Was beißt im März

Beitragvon wallerknecht » 22.03.2016, 16:36

ich hab n 0,24-Fluorocarbon-Vorfach (n guten meter bis 1,50m) direkt an die geflochtene Hauptschnur geknotet. Darauf mach ich mir: gummistopper - Olivenblei (5 oder 10g) - gummistopper - Haken mit nem halben Tauwurm. Die zwei Gummistopper damit ich den Abstand zum Wurm beliebig einstellen kann (meistens aber nur 0-10cm). An ruhigen Stellen werf ich aus, lass das ganze 5-10 Sekunden liegen und kurbel dann 1,2 Umdrehungen ein um es wieder liegenzulassen. Wenn da was beißt, und das tuts eigentlich immer beim liegenlassen, spürst du's deutlich. An strömungsreicheren Abschnitten werf ich flussaufwärts und lass das Blei über den Grund hübbeln. Immer wenn ich Grundkontakt hab, heb ich die Rutenspitze ein wenig, damit's weitertreibt. Wenn dann was beißt, ruckelts heftiger in der Rute.... Leider ist die Verlustrate wegen Hängern trotz relativ starkem Vorfach halt auch ganz schön hoch...

Nasen hab ich so übrigens noch keine gefangen (mit Maden ginge es aber bestimmt), dafür aber alles andere (Barsche, Forellen,Döbel, Grundeln, Barben, Rotaugen). Zumindest solang das Wasser noch so kalt ist, ist der Wurm meiner Erfahrung nach Wobblern und Co haushoch überlegen...

Viel Erfolg, vielleicht sieht man sich ja mal...
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Mitschman » 22.03.2016, 20:12

Hallo Wallerknecht,

du scheinst ja der Esslingen-Experte zu sein: Wie ist den der Grund in den Stadtkanälen? Arg steinig? Und überall ähnlich oder gibt's da Unterschiede? Würde mich auch interessieren ...

Grüße, Michael

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Re: Was beißt im März

Beitragvon Torschdn » 22.03.2016, 21:09

War gerade unten am Stadtkanal, heute extrem klares Wasser und auch niedrigerer Wasserstand als sonst. Neben mehreren Einkaufswägen konnte man an vielen Stellen auch die Beschaffenheit des Grunds gut sehen. Meistens mehr oder weniger grob steinig oder sandig, dazu viel Holz, Plastikmüll und sonstiger "Gruschd", an dem man hängen bleiben kann.
Fische hab ich leider keine erkennen können, haben sich vermutlich bei den Sichtverhältnissen lieber verzogen. Hatte an der Spinne keine Bisse oder Nachläufer, mehrere Kollegen unterwegs auch nicht. Einer hat ne untermaßige BaFo gefangen, das wars.
Wenns jetzt regnet und das Wasser sich trübt, dann werd ich auch dem Wurm mal eine Chance geben. ..
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Esslingen » 23.03.2016, 12:02

Mitschman hat geschrieben:Hallo Wallerknecht,

du scheinst ja der Esslingen-Experte zu sein: Wie ist den der Grund in den Stadtkanälen? Arg steinig? Und überall ähnlich oder gibt's da Unterschiede? Würde mich auch interessieren ...

Grüße, Michael


Ich war schon im Wehrneckarkanal (entlang der der Wehrneckarstr.) waten - vom Komma unter den großen Kreuzungen durch - entlang des Parks bis runter zum Roßneckarkanal vor der Polizei an der Agnespromenade.
Der Boden ist sehr fest, kiesig und sandig und teilweise mit so vielen runden wallnussgroßen Muscheln bedeckt, dass man das Gefühl hat auf einem Sack voller Murmeln zu laufen. Ist natürlich auch einiges an Müll dort. Fahrräder, Roller, Einkaufswägen. Aber große Steine/Felsen sind auf der Strecke keine.
Zuletzt geändert von Esslingen am 23.03.2016, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße Joachim

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Re: Was beißt im März

Beitragvon Mitschman » 23.03.2016, 19:11

Danke euch für die Info!
Ich werde sicher nicht oft in den Stadtkanälen fischen, weil ich beim Angeln lieber meine Ruhe habe und eher weit weg von den Leuten bin, aber vielleicht probiere ich es spaßeshalber auch mal aus ...

Grüße, Michael

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Re: Was beißt im März

Beitragvon wallerknecht » 23.03.2016, 19:42

Nun ja - als DER Esslingen-Experte würd ich mich nie beschreiben :8) bin aber durch kurze Wege (wohne mittendrin) relativ häufigfür kurze Ausflüge am Stadtkanal. Trotzdem Danke für die Blumen..."erwatet" hab ich mir auch schon ein bisschen was. Was ich sicher sagen kann: der Grund direkt hinterm Wasserhaus (Eingang Stadtkanäle) ist fast bis zur nächsten Brücke sehr weich/schlammig. Kurz vor und direkt nach der nächsten Brücke ("Pulverwiesen" - führt zum Landratsamt) ists völlig kiesig - hier stehen auch häufig Barben, Nasen, Forellen. Dann wirds wieder kurz vor der Unterführung (Wände mit z.Z. sehr sehr schönem Graffiti besprüht) eher schlammig, unter der Unterführung auch (oder läuft man hier in Taubenkacke?). Das ganze folgende Stück bis zum Schäferwehr und Wasserrädern am Komma bin ich noch nicht gelaufen. Vom Eindruck beim Spinnfischen her ists eher fester Grund, immer wieder Holz, Steine, Schrott/Unrat. Dann kommt ja die Fischtreppe und seit deren Erbauung fällt der meiner Erfahrung nach beste Spot in der gesamten öffentlichen Strecke leider weg: der Pool unterhalb vom Schäferwehr :cry: :cry: ...sei's drum, dem Fischbestand wird's wahrscheinlich guttun. Den ganzen Rest der öffentlichen Strecke würde ich als durchgehend kiesig/steinig beschreiben, mit wie schon gesagt wurde, immer wider Müll drin. Das mit dem "Murmeleffekt" hatte ich auch schon und zwar am Kesselwasen (auch "Kleinvenedig" genannt). Ist in dem Arm des Kanals, der sich glaube ich Rossneckar nennt. Wobei ca bis 5m unterhalb der Pliensaubrücke(Fußgängerzone) und direkt untendrunter ists völlig schlammig (oder auch wieder Taubenk...?). Der Wehrneckar ist genau so wie "Esslingen" ihn schon beschrieben hat. Dann kommt der Vereinsabschnitt von dem ich noch nicht so viel weiß...
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Diggler » 23.03.2016, 22:32

Danke für die vielen guten Infos. Ich muss mir echt mal überlegen, ob ich mir ne vernünftige Wathose zulege.

Ich habs bisher fast ausschließlich mit Spinnrute und Monofiler oder treibender Posenmontage versucht. Ein paarmal auch ganz einfach an der frei treibenden Leine. Wallerknechts Methode scheint mir vielversprechend. Muss ich auch mal versuchen.
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Re: Was beißt im März

Beitragvon Mitschman » 24.03.2016, 19:15

Danke auch dir für die ausführliche Beschreibung, Wallerknecht. Also wenn das kein Expertenwissen ist, dann weiß ich auch nicht ... :8)

Steffen, ich gratuliere zu den Zandern! Bei euch nimmt man das oft fast selbstverständlich, dass ihr so tolle Fänge macht, aber da steckt ja sicher viel an Zeit, Fleiß und vor allem hart erarbeiteter Gewässerkenntnis drin ...

Grüße, Michael


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