Petri noch an die erfolgreichen Rheinangler!

Schöne Berichte!
Freitag gegen Abend haben wir es gerade noch geschafft, die Karten zu kaufen, gerade noch mal gutgegangen, den Abend hätten wir nicht so gerne verpasst
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ging es los. Wir suchten zuvor einige Zeit zu Fuss das Ufer ab, nach verdächtigen Stellen und Laubenschwärmen. Im Auge hatten wir flache Buhnenkessel, die wir mit unseren Gummifischen und Wobblern im Freiwasser absuchen wollten. Erst einmal war nicht viel zu sehen. An ein paar flachen Stellen sah man aber hin und wieder kleine Lauben, die nicht panisch, aber doch irgendwie in ihrer Nachtruhe gestört, die Oberfläche durchbrachen.
An so einer Stelle fingen wir an und es dauerte keine zehn Minuten, bis bei mir der erste Zander einstieg. Der Startschuss für eine super Nacht am Rhein. Steffen fing gleich ein paar Würfe später einen 63er und an der nächsten Stelle noch einen mit 64cm. Jetzt bekamen wir zunehmend Nachläufer bis vor die Rutenspitze sowie auch Fehlbisse oder Aussteiger. Steffen hatte Glück und sah, wie ein wirklich schöner 70+ Zander den Gummifisch vertikal unter der Rutenspitze weginhalierte. Das Wasser spritzte ihm um die Ohren, als der wütender Zander selbstbefreit wieder zurück in den Strom abtaucht. Bei so einem Biss vergisst man halt schon mal den Anschlag

. Egal, weiter ging's zum nächsten Spot. Hier klappte es mit meinem Rapalla Wobbler besser, die Gummifische wurden nur verfolgt. Zwei Zander auf meiner Haben Seite





Die Gummifische werden nur verfolgt? Stimmt nicht, Steffens grell grüner Shad wird kurz vor Mitternacht von einem ca. 70cm großem Hecht gefressen, aber auch dieser Fisch steigt bei einem Sprung aus dem Wasser aus. Langsam wurde es Zeit für den Rückmarsch, aber vorher noch fünf Würfe... Der letzte Zander packte wieder an unserer ersten Stelle zu.

Am Auto angekommen, gab es erst mal einen frisch gekochten Tee, wir schlugen unser Zelt auf und resümierten den Abend. Am nächsten Morgen sollte es weiter gehen, zum Pilze Suchen.
Von der Zandernacht angespornt, standen wir schon früh auf, packten das Zelt geschwind ein, kochten uns einen starken Kaffee und fuhren weiter in den Pfälzer Wald. Nach einem gut zweistündigem Fussmarsch erreichten wir einen verwunschenen Nord-West Hang mit fluffig-moosigem Boden, viel totem Holz, Farnen, Brombeeren und einem unwiderstehlichen Geruch nach Röhrenpilzen. Gefunden haben wir überwiegend Maronen, ein paar Steinpilze, Rotfußröhrlinge und Goldröhrlinge.




Geplättet von dem erlebnisreichen Ausflug wurden daheim die Pilze geputzt, eingefroren, im Backofen getrocknet und zum Abschluss gab es dann für beide Familien Zanderfilet auf der Haut gebraten dazu Bandnudeln mit Pilz-Rahmsoße... Ein bisschen Knoblauch, Zwiebeln, Parmesan Pfeffer Salz, Petersielie und Thymian... Lecker, so lässt sich's leben.
Gruß, Hannes und Steffen