Beißen die Welse bereits?

Dies ist die Abteilung für unsere Waller Spezialisten

Moderator: Moderatoren

Welsspinner
Beiträge: 43
Registriert: 07.02.2015, 16:21

Beitragvon Welsspinner » 04.05.2015, 12:24

Bei Schleusen immer gucken, wo genau der Sperrbereich anfängt - sonst gibts u. U. kräftig eine aufs Dach.

Zudem schauen, dass an der Angelstelle keine hohe Spundwand bzw. Mauer ist, sonst bekommst Du den Waller nicht gelandet und/oder gefährdest Dich beim Landen selbst.

--> Wenn Du bei heftiger Hochwasser-Strömung in den Bach fällst, ist Ende Gelände (spätestens, wenn Du Dich oberhalb eines Sperrwerks befinden solltest und dann von ner Turbine angesaugt wirst).

Mit Sardine würde ich nicht auf Waller fischen, das ist gut auf Hecht im Winter, macht aber auf Bartler IMO keinen Sinn. Zudem sind die Teile sehr weich/matschig und schlitzen sehr leicht aus, werfen sich daher recht unkomfortabel.

Da besser Rotaugen, Brassen, ne Refo oder ein Grundel-Bündel (bei Bedarf noch mit nem Stückchen Gummi hinterm Widerhaken sichern).

Oder (angemorchelter) Tintenfisch (meiner Erfahrung nach die einzige Meeresfrucht, die auf Waller gut funzt).

Bei Hochwasser bietet sich auch die Spinnrute an - bei Bedarf nen Hunni-Blinker dran und ab dafür, dann spinnt sichs auch ganz gut in stärkerer Strömung.

Entsprechend kräftiges Gerät vorausgesetzt, das ist kein Job für Spielzeug (der Waller will ja auch in der Strömung gedrillt werden).
Zuletzt geändert von Welsspinner am 04.05.2015, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
Den 9er-Bartlerbach aktuell als Tauchsieder betrachtend.

Benutzeravatar
Landei_Lolle
Beiträge: 45
Registriert: 21.04.2015, 22:31

Beitragvon Landei_Lolle » 04.05.2015, 12:38

Danke Dir.
Wie klappt es denn am Neckar mit Wurmbündel?
Oder fressen den zu schnell die Grundeln ab?

Welsspinner
Beiträge: 43
Registriert: 07.02.2015, 16:21

Beitragvon Welsspinner » 04.05.2015, 12:44

Stationär bzw. dicht über Grund kanns stressig werden. Kommt halt in puncto Abstand ganz druff an, wie lang Dein Vorfach ist und wieviel Deine U-Pose trägt (muss individuell auf die aktuell herrschende Strömungsstärke angepasst werden - je schwächer die Strömung, desto leichter kannst Du angeln).

Alternativ kannst aber das Bündel z. B. an ner Pose an der Strömungskante entlangtreiben lassen (dann natürlich auch wg. Hängern nicht zu tief stellen). So kannst auch Fläche absuchen.

Auch da gilt: Posenbebleiung auf die Strömung anpassen, damit der Köder in seiner vorgesehenen Tiefe bleibt. Du merkst aber wie bei zu leichten Blinkern ziemlich schnell, ob der Kram zu heftig auftreibt oder nicht - dann muss ggf. gewichtsmäßig nachgelegt werden.

Quasi halb-aktives Angeln oberhalb des "Grundelteppichs" - da heißt's durchgängig auf die Pose konzentrieren und diese beim Treiben kontrollieren, also nix "fire and forget".
Den 9er-Bartlerbach aktuell als Tauchsieder betrachtend.

FAQ
Beiträge: 5
Registriert: 03.05.2015, 21:01
Wohnort: 647xx

Welches Wallerequipment könntet ihr empfehlen

Beitragvon FAQ » 04.05.2015, 18:50

Was für Wallerequipment würdet ihr empfehlen, für das Ansitzfischen?
D.h. worauf muss man beim Kauf einer Rute / Rolle achten bzw. mit welcher Schnur (Mono / Geflecht) in welcher Größe fischt man sicher auf Waller am Neckar?

Wäre es zudem möglich diese Rute dann auch auf Zanderansitz erfolgreich zu nutzen? :roll:

Gruß FAQ
Achtung!: Wissensdurstiger Anfänger, bitte freundlich sein. :)

Welsspinner
Beiträge: 43
Registriert: 07.02.2015, 16:21

Beitragvon Welsspinner » 04.05.2015, 19:23

Definitiv nein - eine richtige Wallerrute zum Ansitzen hat irgendwas zwischen 300 und 600 g WG, ist versehen mit ner stabilen fetten Vollmetallrolle OHNE Freilauf (z. B. Fin-Nor FS 95, Penn Spinfisher 9500 etc.), auf die mindestens 200 m eines mindestens 0,50 mm starken Geflechts passen.

Das ist definitiv nix zum gezielten Zanderangeln, viel zu grob, da sind Zander lediglich Beifänge - es sei denn, die Viecher sind nicht sonderlich vorsichtig. Andersrum ist Zandergerät auf Wels nicht zu gebrauchen, da einfach viel zu schwach.

Insbesondere haben klapprige Plastikrollen nix beim Welsangeln verloren, die überleben im Extremfall nicht mal 30 Sekunden.

Monoschnur auch nicht, die hat viel zu viel Dehnung. Zumal die in wallertauglichen Tragkräften dann unangelbar fett würde.

Wenn Du auf Wels angelst, musst Du immer mit einem Monster rechnen. Da muss das Gerät entsprechend was abkönnen.

Am besten schaust Du Dich mal im Netz auf einschlägigen Waller-Spezialseiten um, da kommen seitenweise Equipment-Empfehlungen.

Im Zweifelsfall gilt: Lieber zu stark ausgelegt als zu schwach.
Zuletzt geändert von Welsspinner am 04.05.2015, 19:29, insgesamt 4-mal geändert.
Den 9er-Bartlerbach aktuell als Tauchsieder betrachtend.

Benutzeravatar
Hans
Site Admin
Beiträge: 8725
Registriert: 19.05.2007, 14:57
Wohnort: Stuttgart

Beitragvon Hans » 04.05.2015, 19:26

Hi FAQ,
du kannst mit einer Welsrute auch Zander fangen. Beim Grundangeln spielt es keine Rolle. Auch andere Fische wie Rotaugen könntest du mit der dicken Welsrute fangen.

Umgekehrt sieht es da schon anders aus.

Als Geräte Vorschlag für Neckarwelse
6000 er Rolle mit ca. 60er geflochtene Schnur
als Haken würde ich Einzelhaken 2/0 bis 4/0 z.B. von Leitner nehmen.
Als Köder Fisch oder Wurm und Upose ca. 1M über Grund.

Als Rute würde auch eine billigere wie Penn Nevercrack oder Baugleich WFT um die 60.-€ gehen. Wg ist glaube ich 700 oder 800gr.

An der Rute kannst du sparen, an den Haken oder Wirbeln würde ich das nicht tun.
Hier die Pen https://www.youtube.com/watch?v=EW0tsw6QeMs
Gruß Hans
Neckar Abschnitt 9

Benutzeravatar
gecko03
Beiträge: 640
Registriert: 05.08.2012, 23:30

Beitragvon gecko03 » 04.05.2015, 19:35

Hans hat geschrieben:du kannst mit einer Welsrute auch Zander fangen. Beim Grundangeln spielt es keine Rolle. Auch andere Fische wie Rotaugen könntest du mit der dicken Welsrute fangen.

Umgekehrt sieht es da schon anders aus.



genau so schauts aus.
warum sollte man mit einem Welsknüppel keine Zander ziehen können?
da spricht absolut nichts dagegen.

Ich mache es mit meiner Ausrüstung andersrum. Eine Waller - Spinnrute die auch für den Ansitz benutzt wird, auch wenn es die Angelindustrie nicht gerne sieht... :wink:

Calimero
Beiträge: 154
Registriert: 13.01.2015, 16:32

Beitragvon Calimero » 05.05.2015, 01:24

Knübbeldicke Antworten hiere, Spitze und weiter so.
Ich fange auche an miche füre Zander zu interessieren :lol:

Timbo
Beiträge: 125
Registriert: 07.01.2013, 20:08

Re: Beißen die Welse bereits?

Beitragvon Timbo » 21.07.2015, 16:27

Gibts Jemand der am 9er auf Waller blinkert ???
Will heut abend spontan los und würd mich freuen nicht alleine ans Wasser zu gehen falls jemand Bock hat auf auf ;)
Enz/ überall wo es Fische gibt

Benutzeravatar
Hans
Site Admin
Beiträge: 8725
Registriert: 19.05.2007, 14:57
Wohnort: Stuttgart

Re: Beißen die Welse bereits?

Beitragvon Hans » 21.07.2015, 20:44

Hi Timbo
Versuche es am ENBW Kanal in Münster beim Auslauf oder unterhalb der Schleußen in Hofen und Aldingen.
Fang was.
Gruß Hans
Neckar Abschnitt 9

Timbo
Beiträge: 125
Registriert: 07.01.2013, 20:08

Re: Beißen die Welse bereits?

Beitragvon Timbo » 22.07.2015, 13:26

Danke für die Tipps gestern hats mit nichtmehr gelangt geh jetzt nach der Arbeit mal los. Was meinst stehen die Welse ehr in der Strömung oder an den Kanten ?

Gruß Timbo
Enz/ überall wo es Fische gibt


Zurück zu „Wo und wie fangt Ihr Welse“