Zum Gießen benutze ich eine ganz normale Lötlampe und eine alte kleine Schöpfkelle aus Edelstahl Ich benutze eine Schutzbrille und gute Durchlüftung als Schutz, seine Nase sollte man auch nicht direkt über die Schmelze halten. Die Schutzbrille deshalb, weil man ja nie genau weiß, was sonst noch so im Blei enthalten ist. Es kann immer mal was platzen oder spritzen. Sicher ist sicher, der Schutz der Augen ist das Mindeste.
Witziger Weise muss man die Hände nicht schützen, das Blei, sollte mal was daneben gehen, perlt einfach ab ohne die Haut zu verbrennen. Das kitzelt lediglich ein bißchen. Ist ein interessanter Effekt, gibt es soweit ich weiß in der Form nur bei Blei, bei anderen flüssigen Metallen würde man schwerste Verbrennungen davon tragen (Leidenfrost-Effekt).
Die Formen schnitze ich mir in ganz normale Brettstücke, bei Laufbleien schnitze ich rechts und links kleine Kerben ein, um ein Hölzchen, Zahnstocher oder ähnliches, in die Mitte klemmen zu können. Siehe Bild.
Nach dem Guß wird das Hölzchen ausgebohrt, entgratet und fertig ist das Laufblei. Die Formen kann man ca. 50 Mal benutzen, danach sind sie ausgebrannt oder es brechen größere Stücke aus.
Und damit ist auch deine Frage beantwortet Hannes, völlig unrentabel, allein die Arbeitszeit...das bezahlt einem kein Mensch
Gruß Jörg