Dem Hannes seine Zanderposenmontage für den Fluss
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Dem Hannes seine Zanderposenmontage für den Fluss
Vom Hans ispririert wollt ich euch mal meine Montage erklären, mit der ich an langsamfließeden Stellen im Fluss, z.B. in Kehrströmungen oder Buhnenfeldern im Sommer ohne Stellfischrute stationär an der Oberfläche fische. Geht auch über 3m Wassertiefe oder mehr...
Von der Rute zum Haken:
1. Laufblei oder Tiroler Hölzl
2. Gummiperle
3. Wirbel mit Einhänger
Vorfach:
1. Schlaufe an Monofil
2. Monofil 40cm
3. Crossline Dreierwirbel für Seitenarmmontage
4. max. 1m Monofil, hier wird eine Transparente Pose oder Wasserkugel eingehängt, ihr müsst an die Pose eine Art Klemmöse wie bei Dropshotbleien befestigen, so kann man jederzeit Posen mit verschiedenen Tragkräften einsetzen.
5. An den Dreierwirbel knotet ihr dann das Vorfach mit 0,7m bis 1,20m
6. Erst einen Haken, z.B. Owner Mosquito einbinden, dann passend zu Ködefischlänge einen Drilling anknoten (Stinger)
Dem Köderfisch sollte die Schwimmblase durchstochen sein, jetzt den Einzelhaken vorne durch den Kopf (Knochen!) und den Drilling in den Bauch stechen!! Der Seitenarm muss immer länger sein als der Abstand zwischen Dreifachwirbel und Pose sonst gibt's Verhädderungen.
Die Montage wird ausgeworfen und gespannt, am Grund angekommen gebt ihr langsam Schnur bis die Pose auftaucht (Wie beim Loten). Rute ablegen und so nachjustieren, dass die Schnur auf Spannung und die Pose noch zu sehen ist. Es kann durchaus sein, dass ihr je nach Strömung und Köfigröße Posen mit über 30gr Tragkraft braucht. Das macht dem Zander dann nichts. Es sei denn ihr bräuchtet an eurer Stelle nur 15gr und nehmt 35. Das wäre nicht gut, also ein paar Posen dabei haben und ausprobieren. Schnell hat man es raus...
Diese Montage eignet sich richtig gut um in leichter Strömung dicht unter der Oberfläche oder im Mittelwasser zu fischen. Durch das Laufblei bleibt die Montage an Ort und Stelle, der Köderfisch taumelt verführerisch in der Strömung und der Zander kann wie bei einer Grundmontage frei Schnur nehmen.
Zeichnung folgt am Wochenende wenns nötig ist...
Probiert's mal aus, wo Abends Lauben an der Oberfläche zu sehen sind. Das ist meine tote Rute und damit mir nicht langweilig wird, sind die Spinnrute und schlanke Twitchbaits mit am Start. Den Köfi auch mal nen halben Meter unter der Oberfläche anbieten.
Von der Rute zum Haken:
1. Laufblei oder Tiroler Hölzl
2. Gummiperle
3. Wirbel mit Einhänger
Vorfach:
1. Schlaufe an Monofil
2. Monofil 40cm
3. Crossline Dreierwirbel für Seitenarmmontage
4. max. 1m Monofil, hier wird eine Transparente Pose oder Wasserkugel eingehängt, ihr müsst an die Pose eine Art Klemmöse wie bei Dropshotbleien befestigen, so kann man jederzeit Posen mit verschiedenen Tragkräften einsetzen.
5. An den Dreierwirbel knotet ihr dann das Vorfach mit 0,7m bis 1,20m
6. Erst einen Haken, z.B. Owner Mosquito einbinden, dann passend zu Ködefischlänge einen Drilling anknoten (Stinger)
Dem Köderfisch sollte die Schwimmblase durchstochen sein, jetzt den Einzelhaken vorne durch den Kopf (Knochen!) und den Drilling in den Bauch stechen!! Der Seitenarm muss immer länger sein als der Abstand zwischen Dreifachwirbel und Pose sonst gibt's Verhädderungen.
Die Montage wird ausgeworfen und gespannt, am Grund angekommen gebt ihr langsam Schnur bis die Pose auftaucht (Wie beim Loten). Rute ablegen und so nachjustieren, dass die Schnur auf Spannung und die Pose noch zu sehen ist. Es kann durchaus sein, dass ihr je nach Strömung und Köfigröße Posen mit über 30gr Tragkraft braucht. Das macht dem Zander dann nichts. Es sei denn ihr bräuchtet an eurer Stelle nur 15gr und nehmt 35. Das wäre nicht gut, also ein paar Posen dabei haben und ausprobieren. Schnell hat man es raus...
Diese Montage eignet sich richtig gut um in leichter Strömung dicht unter der Oberfläche oder im Mittelwasser zu fischen. Durch das Laufblei bleibt die Montage an Ort und Stelle, der Köderfisch taumelt verführerisch in der Strömung und der Zander kann wie bei einer Grundmontage frei Schnur nehmen.
Zeichnung folgt am Wochenende wenns nötig ist...
Probiert's mal aus, wo Abends Lauben an der Oberfläche zu sehen sind. Das ist meine tote Rute und damit mir nicht langweilig wird, sind die Spinnrute und schlanke Twitchbaits mit am Start. Den Köfi auch mal nen halben Meter unter der Oberfläche anbieten.
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Was ich vergessen hab:
Das Blei/ Tiroler Hölzl in ein Antitangle-Röhrchen einhängen, wo Hängergefahr lauert einfach kurze Reißleine zwischen Blei und Röhrchen schalten, so kann man wenigstens die Montage retten.
Bei einem Biss warte ich bis die Pose ganz abtaucht, oder weggezogen wird. Jetzt zügig Schnur aufnehmen, bis man Konntakt zum Fisch hat und dann einen kräftigen Anhieb setzen.
Da wo ich Hechte erwarten kann, schalte ich vor den Köfi 40 cm Pike Wire von Drennan mit 5,4 kg Tragkraft.
Wenn das Wasser sehr klar ist, kommt als Vorfach FC dran.
Die Fehlbissquote steigt mit der Distanz zwischen Blei/Grund und Köder. Fischt man über 5 Meter Wassertiefe 50 cm unter der Oberfläche muss man relativ viel Schnur aufnehmen, bis man den Anschlag setzen kann. Wenn dann das Blei zu schwer ist, spuckt der Zander den Köfi wieder aus.
Ganz gut funktioniert's bis 3 Meter Tiefe.
Das Blei/ Tiroler Hölzl in ein Antitangle-Röhrchen einhängen, wo Hängergefahr lauert einfach kurze Reißleine zwischen Blei und Röhrchen schalten, so kann man wenigstens die Montage retten.
Bei einem Biss warte ich bis die Pose ganz abtaucht, oder weggezogen wird. Jetzt zügig Schnur aufnehmen, bis man Konntakt zum Fisch hat und dann einen kräftigen Anhieb setzen.
Da wo ich Hechte erwarten kann, schalte ich vor den Köfi 40 cm Pike Wire von Drennan mit 5,4 kg Tragkraft.
Wenn das Wasser sehr klar ist, kommt als Vorfach FC dran.
Die Fehlbissquote steigt mit der Distanz zwischen Blei/Grund und Köder. Fischt man über 5 Meter Wassertiefe 50 cm unter der Oberfläche muss man relativ viel Schnur aufnehmen, bis man den Anschlag setzen kann. Wenn dann das Blei zu schwer ist, spuckt der Zander den Köfi wieder aus.
Ganz gut funktioniert's bis 3 Meter Tiefe.
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Die Zeichnung ist nicht so ganz maßstäblich, aber das brauchs auch nicht zum verstehen.
Je feiner ihr die Komponenten abstimmt, desto mehr bisse gibt's. Lieber etwas teurer und hochwertig, als kostbare Zeit am Fluss zu vergäuden und wegen einem überdimensioniertem Element (wie meine Pose in der Zeichnung) als Schneider nach Hause gehen.
Für diese Angelei unbedingt Christall Posen verwenden.
Ist die Pose in ihrer Position verstellbar kann man mit der tiefe des toten Köderfischs spielen... Deshalb nicht anknoten!
Ich hab' etwas gebraucht um die Montage so zu binden, dass alles aufeinander abgestimmt. Die Mühe lohnt sich, denn im Hochsommer beißen die Zander ja ganz gut unter der Oberfläche und suchen Bereiche mit mittlerer Strömung und höherem Sauerstoffgehalt zum jagen auf.
Gerade die größeren Zander sammeln dann einfach die angeschlagenen und abseits schwimmenden Fischchen auf, die hilflos nach Jagdattacken kleiner und mittlerer Zander im Freiwasser umherschwimmen.
Ähnlich der U-Posenmontage kommt Bewegung in den Köder

Der Drilling sollte unbedingt im Waidloch eingestochen werden, damit der Fisch wirklich realistisch schwebt!!
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Ist die Tragkraft der Pose richtig ausgewählt ist, lässt er nicht los. Wenn der Zander über drei Meter Wassersäule steht, wird er vermutlich nicht zum Grund gehen. Oder gehst du zum essen in den Keller
Die Pose taucht natürlich ab, aber das tut sie doch auch bei normalen Posenmontagen. Wann immer es geht, bevorzuge ich die Posenmontage für Zander, weil er eben grade weniger spürt als bei Montagen, wo der Köder nahe dem Laufblei liegt.
Wie ich erwähnt hab: Es muss schon alles zusammen passen, Blei, Tragkraft und Form der Pose, Gewicht des Köderfisches und die Strömungsverhältnisse.
Hat man's raus werden Zander beißen, versprochen!

Die Pose taucht natürlich ab, aber das tut sie doch auch bei normalen Posenmontagen. Wann immer es geht, bevorzuge ich die Posenmontage für Zander, weil er eben grade weniger spürt als bei Montagen, wo der Köder nahe dem Laufblei liegt.
Wie ich erwähnt hab: Es muss schon alles zusammen passen, Blei, Tragkraft und Form der Pose, Gewicht des Köderfisches und die Strömungsverhältnisse.
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Fliegenfischer-Hannes hat geschrieben:Wenn der Zander über drei Meter Wassersäule steht, wird er vermutlich nicht zum Grund gehen. Oder gehst du zum essen in den Keller![]()
sorry aber das sehe ich komplett anders. Der Zander ist immer noch ein Grundfisch, der im Schutz der Dunkelheit etwas hochkommt. Wenn er tagsüber Grundnah unterwegs ist, und zum jagen kurz 1-2m (als Beispiel) aufsteigt, wird er danach auch wieder auf den Grund zurückkehren.
Spätestens dann wird er auf den Widerstand der Pose treffen.
Und der Zander dürfte eigentlich dafür bekannt sein, daß er beim geringsten Widerstand losläßt und den Köder wieder ausspuckt.
edit: es gibt noch eine Montage mit einem SS (slow sinking) Sbirolino. Schau Dir die mal an, die gefällt mir persönlich besser, da das spezifische Gewicht des Sbirolinos ziemlich genau dem des Wassers entspricht, was für weniger Widerstand führen dürfte.
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Jo bitte. STell mal nen Foto rein, wenn du einen fängst.
Probier's halt mal aus gecko03. Nicht tagsüber, sondern in den Dämmerungsstunden und du wirst über kurz oder lang überrascht sein, wie wehement ein Zander eine Pose wegzieht. Und es ist egal ob er nach unten zieht oder auf gleicher Höhe bleibt, ist die Pose auf Strömung, Köfigewicht und Grundblei abgestimmt, lässt er meistens nicht los. Ich kann dir versichern, dass Zander in den warmen Monaten abends und nachts ganz oben zu finden sind, da wo die Lauben unterwegs sind. Und dann fängst du sie auch dort und nicht auf Grund.
Die Sbiros kenn ich, aber ich will ja eine Posenmontage verwenden und nicht eine, wo ich nicht sehen kann was der Zander macht.
Probier's halt mal aus gecko03. Nicht tagsüber, sondern in den Dämmerungsstunden und du wirst über kurz oder lang überrascht sein, wie wehement ein Zander eine Pose wegzieht. Und es ist egal ob er nach unten zieht oder auf gleicher Höhe bleibt, ist die Pose auf Strömung, Köfigewicht und Grundblei abgestimmt, lässt er meistens nicht los. Ich kann dir versichern, dass Zander in den warmen Monaten abends und nachts ganz oben zu finden sind, da wo die Lauben unterwegs sind. Und dann fängst du sie auch dort und nicht auf Grund.
Die Sbiros kenn ich, aber ich will ja eine Posenmontage verwenden und nicht eine, wo ich nicht sehen kann was der Zander macht.
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Zwischen 40 gr. (minimal Strömung, 12gr Pose, kleiner Köfi) und so max. 120gr. am Buhnenkopf, wenn ich an der Strömungskannte auswerf.
Die Posentragkraft muss so gewählt sein, dass die Pose den Köfi vom Grund nach oben zieht, auftaucht und dann bei Spannungsaufbau sichtbar ist und nicht wieder unterwasser gedrückt wird.
Schnur einklipsen, dass der Fisch nach dem Biss nicht den Bremswiederstand fühlt. Wer's braucht, kann den Freilauf so einstellen, dass so gerade keine Schnur von der Strömung abgezogen wird. Ich persönlich mag es nicht und nehm nach dem Biss die Rute in die Hand und die Schnur mit minimal Druck zwischen die Finger, dass sie nur vom Fisch, aber nicht vom Strömungsdruck abgezogen wird. Die Rute zeigt genau Richtung Grundblei.
Die Posentragkraft muss so gewählt sein, dass die Pose den Köfi vom Grund nach oben zieht, auftaucht und dann bei Spannungsaufbau sichtbar ist und nicht wieder unterwasser gedrückt wird.
Schnur einklipsen, dass der Fisch nach dem Biss nicht den Bremswiederstand fühlt. Wer's braucht, kann den Freilauf so einstellen, dass so gerade keine Schnur von der Strömung abgezogen wird. Ich persönlich mag es nicht und nehm nach dem Biss die Rute in die Hand und die Schnur mit minimal Druck zwischen die Finger, dass sie nur vom Fisch, aber nicht vom Strömungsdruck abgezogen wird. Die Rute zeigt genau Richtung Grundblei.
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