wie ihr wisst waren mein Frauchen (Nici-da-Cat) und ich über das verlängerte Weekend an der schönen Mosel in Frankreich.
Los gings am Freitag Abend gegen 20Uhr, da wir noch bei Harry, Ralf, Steff, Andy & David an den "étang du Moulin" wollten. Der See lag mehr oder weniger eh auf der Strecke.
Um ca. 23Uhr erblickten wir den See, natürlich direkt am falschen Ufer

Das Auto hatte bei Ankunft, in Harrys Camp, eine braune schlammige Außenhaut angelegt.
Nach Begrüßung und Bla Bla gabs 3-4-5 Gläser von Ralfs spanischem Wässerchen. Gott iz das zeug Lecker...

Am Samstag morgen durften wir noch einen Live biss und Drill erleben. Nicole durfte zum ersten mal in Ihrem leben einen Karpfen in den Pfoten halten...

Kurz nach 8Uhr gings dann weiter Richtung Moselle. In Metz angekommen ging es als erstes zum Angelladen die "Carte de Pêche" kaufen. (Kostet 89€ für das Komplette Departementt Moselle mit 4 Angeln und in allen anderenDepartementss der A.A.P.P.M.A. mit einer Angel, also imPrinzipp ganz Frankreich)

Am Angelplatz haben wir dann alles Aufgebaut den Futterplatz für die Karpfenstix angelegt. Und erstmal 10KG Pellets auf einem Teppich von 3x3m versenkt

Der Restliche Tag verlief ruhig wir fingen paar Döbel und Barsche mit der Spinnrute und konnten einen Hecht im Flachwasser beobachten.
Wir hatten nun 2 Ruten mit U-Pose und Tauwurm in der alten Schifffahrtsrinne liegen, 2 Pelletrigs am Rande der Futterteppichs und 2 Boilieruten auf dem Teppich.
Morgens um kurz vor 4Uhr wurde ich von einem Lieblichen "Piiiieeeeeeep" aus dem Schlaf gerissen.
Anschlag, hängt und der Drill begann. Nach kurzer Gegenwehr war mir sofort klar das ich hier keinen Karpfen an der 3lb Rute hatte. Die Tutti-Frutti Boiliess schienen also net nur den Karpfen zu schmecken.

Man kann die 20er Murmel und den 1/0 Gamakatsu Karpfenhaken erkennen !!




Wärend der Foto Session hatte sich der kleine einem großen Teil seines Darm- und Mageninhaltes auf der Plane entledigt. Na was glaubt ihr was da wohl zum Vorschein kam

Der Zwerg mit 1,2m hatte wohl den kompletten Futterplatz leer geräumt, erkennt man unschwer an der Kugel die sich Bauch nennt.
Der Sonntag verlief bis auf einen Fehlbiss auf eine Tauwurmrute ruhig. Als es anfing zu Dämmern lief erneut eine der beiden Karpfenruten los. Kurze Gegenwehr und ich hing. Kein vor und kein zurück? Plötzlich erschlaffte die Schnur. Die komplette Montage samt Fisch war ab. Ich stand etwas verdutzt da.
Kurze zeit später lief die 2. Rute gleiches Spiel der Fisch marschierte unaufhaltsam nach Links, wieder hing er fest. Ich konnte aber den Fisch spüren bis sich die Schnur wieder senkte.
Nun wollte ich wissen was vor sich ging, rein ins Boot und geschaut. Auf meinem Echolot konnte ich einen großen Brocken am Grund erkennen der ziemliche Ausläufer hat.
Ein BAUM ???
Etwa 10m leben meinem Futterplatz lag also ein etwa 4x4m großes etwas im Wasser.
Was nun? Platz wechseln?
Erstmal Schlafen!!!


Montag, nach dem aufstehen gehen 5Uhr und dem ausbringender U-Posen und Pelletruten überlegte ich wie man weiter vorgehen könnte um auch die Karpfen zu erwischen die Richtung Holz wollen. Den Futterplatz im 10-15m versetzen? Wegen einer Nacht? Nee zu Unwahrscheinlich war der Erfolg. Dennoch versetzte ich den Futterplatz näher ans Ufer auf ein Kleines Plateau in 4m Wassertiefe.
(Dies sollte aber keinen Erfolg mehr bringen)
Währenddd ich mir meinen morgendlichen Kaffee gönnte kam ein Biss auf die PelletrutenSpurtrt zu den etwa 10entferntenen RutenAnschlagag und Fisch...
nach einige Sekunden Drill war der Spuk vorbei. Der Fisch war Ausgeschlitzt.
Der Tag verging und wir bekamen extremen Wind. Die Wellen schlugen, das Wasser wurde vom Wind um fast 30cm nach unten gedrückt. Die Abgespannten schnüre der U-Posen pfiffen als hätte man einen Tinitus.
Gegen 18Uhr lies der Wind nach und wir bekamen Köderfisch Bisse auf unsere Feederruten. Da ja ab dem 1.5. der lebende Köderfisch offen war brauchte wir Köfis

Kurz nach 21Uhr wieder ein Biss. Anschlag und der Haken sitzt. Ich drückte Nicole die Angel in die Hand und sie durfte den ersten größeren Wels in ihrem Leben drillen.
Beim messen stellten wir 1,48m fest und geschlagene 24kg (so starke fische gibts am Neckar nicht)
Kurze Bilder und ab zurück ins Element Wasser


Doch sollte es das gewesen sein? Ja leider.
Wenn ich an das Komplette Wochenende zurück denke muss ich sagen:
"4Tage Angeln in einem Altarm in Frankreich haben ihren Reiz, auch die Fische sprechen für sich, Kampfkraft und Stärke zeichnen die Welse dort aus. Dafür wird man aber in Frankreich auch häufig Kontrolliert. Wir hatten Besuch von der Guard de Pêche, Federation Nationale Pêche, Ministerium de Environnement und von der APN Ars sur Moselle (also dem Angelverein)"