Die Apfelstädt (Wandersleben bis Mündg.) in Thüringen

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FlyS
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Die Apfelstädt (Wandersleben bis Mündg.) in Thüringen

Beitragvon FlyS » 20.01.2011, 09:04

Ich stelle euch mal ein neues Salmonidengewässer vor, welches ich am 10.04.2010 befischt habe.

War letzte Jahr im Fisch-im-Netz.de und dachte mir so, wo kann ich bereits mit Spinnrute losziehen. Zur Auswahl standen die Gera, teilweise Ilmstrecken, Flutgraben in Erfurt und eben die Apfelstädt. Habe mich aufgrund der Streckenlänge von 18,5km für die Apfelstädt entschieden.

Zugegeben musste ich etwas schlucken als ich 15,-€ für eine Tageskarte(ohne Verein gleich 20,-€) hörte, aber was solls.

Am Samstag war es dann soweit und ich bin so gegen 7:30Uhr in Apfelstädt an der Apfelstädt angekommen! Erste Eindruck war recht ok. Wasserstand war annehmbar. Das Wasser war zu dem auch sehr klar. Nur leider waren sehr viele Strecken einfach nur gerade fließendes Wasser, fast ohne jeglichen Unterstand.

Zur Apfelstädt muss ich sagen, der Fluss ist 34km lang, entspringt in der Nähe von Tambach-Dietharz und mündet hinter Ingersleben in die Gera. Es ist ein kleiner Mittelgebirgsfluss mit relativ schnellfließendem Wasser.

Die Apfelstädt wurde früher(und teilweise heute noch) für den Mühlenantrieb genutzt. Noch vor gut hundert Jahren waren über 50 Mühlen aktiv. Heute berschränkt sich das auf ein paar wenige.

Aber nun zur Fischerei.



Ohne jegliche Vorkenntnisse über das Gewässer bin ich dann schließlich erst einmal mit Fliegenrute losgezogen. Mit meiner neuen und von Boardie Eiche aufgebauten 168cm Rute war das ein schönes Erlebnis und ich hatte keine Probleme die Rute zu schwingen. Leider musste ich nach gerauener Zeit feststellen, dass der Fluss fast tot ist. Einerseits hat das mit dem Kormoranbefall zu tun, auf der anderen Seite sind es viel zu wenig Unterstände für die Fische, ich bin von den 18,5km mind. 10km komplett gelaufen und es war erschreckend wie wenig unterspühlte Ufer, große Steine oder Wehre den Fischen Schutz bietet. Auch habe ich zwei Angler getroffen die dort Ihren Arbeitseinsatz(Müll einsammeln) verrichteten, auch Sie sagten das nicht mehr viel drin sei und der Besatz wahrscheinlich noch nicht gemacht worde.

Die Beschilderung der Flugagelstrecken war auch sehr verwirrend. Man musste nicht wo sie anfangen bzw. aufhören. Die einzige Strcke die klar abgegrenzt war ist die ab Ingerslebener Wehr. Diese stand auch in der Tageskarte. Die anderen leider nicht. Ebenso waren ab und an auch rote Verbotschilder anzutreffen, von DDR-Zeiten noch. Aber als Neuling an dem Gewässer konnte ich nicht einschätrzen ob die einfach nur vergessen worden oder ob das einen Sinn hatte.

War deshalb sehr enttäuscht, habe dann aber dennoch ein Plätzchen für die Spinnangellei gefunden und es hatte dann auch auf den neuen DAIWA Wise Minnow sehr gut gebissen. Leider waren die nicht über der 30cm Marke.

Alles in allem muss ich sagen für 15€ kann man wo anders besser angeln!

Ansonsten hatte ich einige Äschen und Bachforellen gefangen. Landschaftlich war es sehr schön, ich konnte Rehe, Füchse und Hasen beobachten und das kurz vor einer Großstadt wie Erfurt!

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Sei kein Dummi, nimm den Gummi(-fisch)!

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