So, guten Morgen! Also das Beenden der Schonzeit bzw. wiedereinläuten der Raubfisch-Saison ist recht ernüchternd gewesen. Am Freitag um 16h am Wasser angekommen, musste ich natürlich erstmal wieder warm werden. Das hatte zur Folge, dass ich innerhalb der ersten zwei Stunden:
1. Vier Gummis an den großen Flussgott opfern durfte
2. Sich ca. 15m Schnur mit Pauken und Trompeten verabschiedet haben...
Einen Fisch hatte ich bis dato nicht an der Leine und ich war schon drauf und dran wieder frustriert meine Sachen einzupacken. Dann hielt ich jedoch inne und sagte zu mir selbst: "Ey, komm schon, genau darum geht es doch! Wenn man trotz der widrigkeiten, die einen ereilen, weitermacht und durchhält und sich vor allem bei kleinen Pannen (die einfach dazu gehören) nicht aufregt, sondern ruhig Blut bewahrt und das Geschehene als gegeben hinnimmt...kannste ja eh nicht mehr ändern.". Nach dieser Einsicht nahm ich mir dann einen kurzen Moment zeit und habe meine Köderbox studiert. Ich entschied mich für einen hübschen Kopyto. Also neue Montage gebunden und weitergemacht. Und dann:
- 1. Wurf, Zander, 60 cm. Fisch gekeschert, und versorgt (schöne Küchengröße).
- 2. Wurf, Zander, schätzungsweise etwas über 70 cm (kein Bild, der hat sich mit nem Auerbach aus dem Kescher verabschiedet
)
- 3. Wurf, Zander, genau 75 cm, Gummi so tief inhaliert, dass er nicht mehr zu sehen war.
- 4. Wurf, Zander, ca. 80 cm. (leider auch kein Bild. Scheinbar haben die in der Schonzeit das Kescher-Springen perfektioniert
)
So etwas habe ich in der Form noch nicht erlebt. Die vier Fische waren innerhalb von 20 min oder so abgehandelt. Da ich nicht riskieren wollte, dass nochmal einer den Gummi zu tief inhaliert beschloss ich, es dabei beruhen zu lassen und mich auf den Weg nach Hause zu meiner liebsten zu machen. War ein toller Tag!
Hier der Link zu den Bildern vom 60er und 75er:
http://imgur.com/a/wpWx5
