Neue Rute und nun Perücken beim werfen :(

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SaberRider
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Neue Rute und nun Perücken beim werfen :(

Beitragvon SaberRider » 11.09.2012, 21:36

Hi zusammen,

ich hätt da n kleines Problem und wollte gern auf den hier riesigen Erfahrungsschatz der community zurückgreifen :)

Ich habe mir vor 1 1/2 Wochen eine Shimano Yasei Shad Jigging geholt und damit meine Balzer Diablo VII Spin 75 abgelöst. Soweit so gut... natürlich hält die Diablo dem Vergleich mit der Yasei nicht Stand ;)

Allerdings habe ich die Rolle nicht getauscht. Hier hab ich eine IRON CLAW VERTICA mit einer 15er Spro Snyper im Einsatz.
Nun muss ich feststellen, dass ich, seit ich die Rolle an die Yasei geschraubt habe, ich beim Werfen häufig ( ca. bei 25% der Würfe Perücken habe... das NERVT gewaltig und kostet auf Dauer natürlich auch Schnur.

Stellt sich jetzt nur die Frage: Woran liegts?
An der erhöhten "Köderabschussgeschwindigkeit", welche mit der Yasei möglich ist? Evtl. an der unterschiedlichen Entfernung zwischen Spule und erstem Ring? An was ganz anderem?

Bin um jeden Rat dankbar :)
Ich werde, wenn ich das nächste mal ans Wasser komm, meine RedArc mit 10er Snyper mit der Yasei testen. Mal sehen was dann rauskommt.


Grüße und schonmal vielen Dank für eure Hilfe,
Gøran
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Beitragvon Knicklichtle » 11.09.2012, 21:41

Ich hab die Blackarc auf der Yasei und bin sehr sehr zufrieden, Combo passt.

Mit ner RedArc sollte es genauso klappen.
Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen.

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Hans
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Beitragvon Hans » 11.09.2012, 21:43

Hast du auch an der Schnur nichts geändert, also mehr Schnur/überfüllt ?
Gruß Hans
Neckar Abschnitt 9

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Beitragvon SaberRider » 11.09.2012, 22:31

nope... von der Balzer direkt auf die Shimano.

Das einzige was mir direkt aufgefallen ist, ist eigentlich, dass die Yasei mit den Ködern deutlich besser zurecht kommt und man auf ordentlich Weite kommt. Mit der Balzer warn solche Würde nicht drin.
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Beitragvon Stef1308 » 12.09.2012, 08:54

schon komisch, wenn die Schnur noch die Selbe ist. Evtl. zieht der Köder in der ersten sehr schnellen Flugphase ja eine Art Schnurbogen bzw. lockere Klänge von der Rolle, welche/r dann wenn der Köder langsamer fliegt, in sich zusammen fällt/fallen? Evtl. liegt deine Schnur ja auch recht locker auf der Spule und darum fällt beim Wurf mehr als nötig über die Kante?
Versuch doch mal bei den nächsten Würfen ganz zart nach dem Abwurf mit nem Finger die Leine etwas zu bremsen sodass sie "straff" hinter dem Köder herfliegt.
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Beitragvon kirk » 12.09.2012, 09:42

Habe ich auch. Passiert bei mir wenn ich schwere und leichte Wobbler abwechselnd werfe. Ich denke das liegt an der gleichen Auswurfgeschwindigkeit und dem unschiedlichen Gewicht der Wobbler. Probier mal ein paar Stunden nur eine Gewichtsklasse zu werfen.
Schönen Tag und lasst was hängen, ich machte es bis 2014 am IXer.

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Beitragvon SaberRider » 12.09.2012, 11:18

Die Perücken entstehen nicht während die Schnur in der luft ist, sondern direkt, wenn die Schnur die Spule verlässt.

Ok... könnte natürlich sein, dass die Kombinaion aus höherer Wurfgeschwindigkeit und ungleichmäßig fest aufgespulter Schnur ( durchs jiggen, etc. ) diesen Effekt bewirkt... Wär natürlich eher weniger toll.
Wenn das so wäre, bliebe nur die Frage, wie es sich verhindern lässt.
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Beitragvon Stef1308 » 13.09.2012, 09:08

Hm, komisch... bei ner Monofilen würd ich sagen du hast ne störrige Schnur oder die Leine mit starkem Drall auf der Spule liegen, die springt dann gern mal spontan allein von der Rolle. Leider kenn ich deine Schnur nicht aus eigener Erfahrung, aber evtl. ist sie für ne geflochtene ja auch recht steif und zeigt daher ähnliche Eigenschaften wie ne Mono? Drall kannst aber einfach testen: Zieh mal zwei drei Meter von der Spule ab und leg dann den letzten Meter vor der Spule (am Besten ohne vorher das Schnurende loszulassen so dass die Schnur sich entdrallt) doppelt. Wenn sich deine Schnur dann in sich bzw. um sich selbst verdreht, hast nen Drall drauf. Teste auch mal, ob das Schnurlaufröllchen noch gut funzt.
Weitere Gründe die mir einfallen wären wie Kirk schon geschrieben hat
- Ködergewicht
- unterschiedliche Flugeigenschaften (z.B. Blech <-> Balsaholz)
- Werfen gegen den Wind bzw. bei Rückenwind
- gleiche Wurftechnik / -stärke bei unterschiedlichen Ködergewichten
- auf der Spule ist zuviel Schnur und sie fällt deshalb teilweise "von allein" über den Spulenrand
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Beitragvon SaberRider » 13.09.2012, 19:28

Hola,

bin leider bisher noch nicht wieder ans Wasser gekommen.

Aber ich kann schonmal soviel sagen, dass die Spro Snyper sehr geschmeidig is. Ne Berkley Fireline is dagegen n Drahtseil :)

Ich denke, dass es an der Rolle liegt. Aber ich werd am WE mal nen Gegentest mit der 10300er RedArc mit einer 10er Spro Snyper machen.

Hab hier mal n Foto der aktuellen Rolle mit Vertüddelung gemacht...

Bild

Keine Chance das wieder zu entwirren. Hat mich bestimmt schon 50m Schnur gekostet :(
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Beitragvon Stef1308 » 14.09.2012, 09:53

Hm, zu voll sieht die Spule jetzt zumindest nicht (mehr) aus, aber wenn du schon +50 Meter abgeschnitten hast, war sie evtl. zu voll. Auch der Bauch könnte ein Grund sein. Die Schnurverlegung sieht eigentlich ganz ok aus, der Bauch könnte aber entstanden sein weil die Leine zu locker aufgespult ist. Geh mal damit auf nen Sportplatz oder so und zieh bei offenem Bügel soviel Schnur runter wie sich dort in gerader Linie auslegen lässt. Dann hältst die Rute in der Rechten Hand und nen nassen Lappen zwischen Daumen und Zeigefinger. Die Schnur dazwischen klemmen und richtig straff aufspulen. VORSICHT, das kann wenn der Lappen nicht dick und feucht genug ist, ein "heißes und einschneidendes Erlebnis" werden... wichtig ist auch der gleichmäßige Druck auf die Leine und selbiges Einkurbeln. Die Schnur sollte nass sein, a) lässt sich Geflecht so viel enger aufspulen und b) schützt die Nässe vor der entstehenden Reibungshitze. Leg also deine Spule vorher für ne viertel Stunde ins Wasser. Danach solltest du dann eigentlich keine Probleme mit Wollpullis mehr haben - eigentlich... ;-)

Ich bespul meine Rollen wenn ich Geflecht drauf mache, immer so: Also zwar ohne Sportplatz aber mit Lappen mein ich. Die Spule leg ich in nen Eimer Wasser, in die rechte die Rute und nen nassen Lappen, dann richtig stramm bespulen. Danach werf ich die Schnur erst mal ein, sprich richtig schwerer Köder + dreifach-Wirbel (wg. evtl. vorhandenem Drall) dran und feuern was die Rute hergibt. Nach zehn oder 20 Würfen ist alles perfekt eingespielt und ich hatte seither noch nie Probleme mit Wollknäulen oder Haarersatz. Egal ob es eine "Low budget" Rolle oder ne richtig teure ist.

Greetz, Stefan
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Beitragvon SaberRider » 14.09.2012, 10:32

Genau so spul ich die Schnur immer auf. Egal ob meine RedArc zum Barschangeln oder meine Daiwa Sealine für Island :)

Das einzige, was ich nicht mache, ist das "Einwerfen" der Schnur.

Die Frage ist nur, obs das dann besser macht, da die Probleme ja mit normalen / schweren Köder und guter Wurfweite ( ca. 2/3 Breite des Neckars vor der Mündung in den Rhein ) schon bestehen.

Ich hoff ich komm heute oder morgen mal ans Wasser und komm zu neuen Erkenntnissen.

Auf jeden Fall schonmal ein fettes Danke an alle für die vielen Ratschläge.
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Beitragvon Dersolinger » 14.09.2012, 13:51

Vieleicht hast du folgendes Problem.
Da die Rute schneller ist als deine alte, an die du dich gewöhnt hast, hällst du die Schnur vieleicht zu lange beim werfen fest!!!
Ich hatte genau das problem den beim werfen baut sich ja viel Druck auf und wenn du dann die Schnur nicht zum richtigen Zeitpunkt los lässt Fatzt oder Fitscht sie im unteren bereich so schnell los das die geschwindigkeit durch das Fitschen schneller ist als die schnur die vom Köder gezogen wird und dadurch kommt es zu einem Kneul von Schnur der dann durch die Ringe zu einem Knoten wird.
Hoffe du verstehst was ich meine!!!
Abhilfe: lass die Schnur eher los! Wieviel eher musst du ausprobieren.
So hab ich das hinbekommen!!!
Jeder Tag ist ein Angeltag aber nicht jeder Angeltag ist auch ein Fangtag!!!

Gruß Marc

WAV

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Beitragvon Tino » 14.09.2012, 14:37

Um Probleme mit der Wurftechnik auszuschliessen,
würde ich mal einen anderen, erfahrenen Angler,
damit werfen lassen.

Wenn der dann auch die selben Probleme hat,
dann kann es nur am Gerät liegen.
Petri Heil Tino
"Je kleiner die Schuppen, desto besser der Fisch"
Xer, Nürtingen und Mosel-Grenzgewässer Luxembourg

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Beitragvon SaberRider » 20.09.2012, 21:17

War grad 2h am Wasser...

Yasei + RedArc = 0 Probleme! Also dürfte der Käse in der Schnurverlegung der IronClaw Rolle begründet sein.

Hab einiges durchprobiert... Spinner, Wobbler, Gummis... alles in verschiedenen Größen und Gewichten und das Ganze noch mit leichten Würfen und voll durchgezogen.

So machts Fischen auf jeden Fall mehr Spaß :)

Werd ma schaun was die 10400er RedArc gerade so kostet...

Auf jeden Fall nochmal Danke für die ganzen Vor- und Ratschläge :)

P.S.: Ab wieviel Jahrzehnten zählt man denn als erfahren? 8)
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Beitragvon SaberRider » 26.09.2012, 19:25

So... hab mir grad ne Spro GoldArc 10400 für 119,- zugelegt :) Jetzt noch Schnur wechseln und morgen Abend ab ans Wasser :)
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