Ich mag am liebsten Rezepte ohne viel Schnickschnack, einfach und trotzdem lecker.
Zutaten:
1 Spiegelkarpfen von 1,5 Kg
Pfeffer
Salz
100gr. Butter
1 Tasse Essig
1,5 Liter kaltes Wasser
Zubehör:
1 Bräter oder Backblech
1 Gefäss etwas grösser als der Karpfen
1 Tasse
1 Rolle Küchenpapier
Den ausgenommenen und gesäuberten Karpfen unter kaltem Wasser abwaschen und abtropfen lassen.
Dann ein Gefäss, etwas grösser als der Karpfen mit 1,5 l kaltem Wasser und 1 Tasse Essig auffüllen.
Dort den Karpfen etwa 25 - 30 Minuten ruhen lassen.
(Das nimmt den evtl. modrigen Geruch)
Hat der Karpfen keinen solchen Geruch, dann muss man das auch nicht tun. Dann einfach weglassen.
Wir heizen den Backofen auf 160°C auf
Nachdem der Karpfen 25 - 30 Minuten in der Wasser-Essiglösung gelegen hat, entnehmen wir den Karfen und legen ihn auf Küchenpapier und tupfen ihn trocken.
Dann aussen und innen salzen und pfeffern.
Durch das Salz wird sich die Haut milchig weiss färben, das ist kein Problem, dies ist nur die Schleimschicht, welche mit dem Salz reagiert.
Das Salz entzieht der Schleimschicht Wasser.
Geschmacklich und optisch ändert es später nichts am fertigen Produkt.
Im Bräter zerlassen wir die 100gr. Butter.
Nur so dass sie flüssig ist.
Giessen etwa die Hälfte der Butter in eine Tasse.
Den Karpfen legen wir dann in den Bräter.
Und giessen aus der Tasse die Butter über den Karpfen.
Der Backofen sollte nun 160°C haben.
Wir stellen den Bräter in den Backofen für 20 Minuten.
Dann wenden wir den Karpfen und nochmals für 15 Minuten in den Backofen.
Der Karpfen sollte dann knusprig sein und die Rückflosse sollte sich leicht lösen lassen.
Mein Karpfen sah so aus:

Wie schon eingangs geschrieben, ein Rezept ohne Schnickschnack, so kommt der Geschmack des Karpfens meiner Meinung nach voll zu Geltung.
Man kann hier noch den Karpfen befüllen und ein paar Beilagen dazu machen.
Ich habe den Neckar-Karpfen, als Saarländer mit einem Flût (Baquette oder auch als pariser Weißbrot bei euch bekannt) und einem guten Weiswein aus meiner Heimat genossen.
Der Weiswein:
Ein Karl Petgen 2010 Chardonnay Nenniger Schloßberg
Restsüße 7,8 g/l, Säure 6,5 ‰