Beitragvon Fliegenfischer-Hannes » 14.10.2013, 21:38
Das kann ich nur unterstreichen. Es gibt bestimmt Strecken, auf denen sich nur sehr wenige Fische aufhalten, aber genau wie du gesagt hast, sieht man zur Laichzeit und manchmal im Sommer, wenn Zander und Rapfen nachts auf Jagd an der Oberfläche gehen, wieviel Futterfisch und Räuber unterwegs sind. Und am nächsten Tag ist alles wie tot, fast keine Fischbewegung im Wasser.
Nettes Bsp. zu dem Thema: Die letzten fünf mal Fischen hatte ich keinen Biss. Gestern spät Nachmittag treffe ich drei junge Männer beim Ansitzen. Genau da wo ich oft fische, manchmal fange und immoment halt grad nicht. Und was haben die gefangen? Barsche, keine Bärschchen, sondern mehrere Brocken zwischen 30 und guten 40!! cm. Nicht auf Kunstköder, teure Japanwobbler, Gummi oder was auch immer, nö, Auf Grund (30gr) und ganzem Tauwurm.
Oder:
Beim Hechtangeln mit Jerkbaits habe ich ganz zufällig im späten Winter herausgefunden, dass die Zander darauf richtig aggressiv beißen. Ganz, ganz langsam über'm Grund geführt, absinken lassen... Das hat mir sogar an einem Abend 3 schöne Zander beschert. Jetzt sind im Herbst und Winter bei mir fast nur noch Jerks dran, weil die anscheinend dem passenden Beuteschema entsprechen. Aber: dieses Jahr kanns ganz anders aussehen. Vielleicht geht dieses Jahr nur der tote Köderfisch, oder, oder, oder.
Immer flexibel bleiben, mitdenken, sich in die Fische hereinversetzen und neues wagen. Kommt nicht von mir, sondern von Matze Koch und diese Aussage von ihm hat meine Denkweise am Wasser wesentlich verändert. Nicht resignieren, weitermachen und ausprobieren, manchmal sind es nur ganz kleine Details, längere Pausen beim Einholen. Einen Wobbler nach dem Auftreffen einfach mal ne halbe Minute im heißen Bereich liegen lassen und dann ganz langsam ranzupfen, Köderfarbe, Wobbler und Jerks ohne Rasseln, Naturköder statt Kunst,...
Abschnitt-0 und Rhein / HD-MA
Neckarpate Abschnitt-0