Am heutigen Sonntag, den 28.01. beschlossen Völkerle (Volker) und ich unseren ersten gemeinsamen Angeltag des Jahres zu begehen.
Das Wasser war noch recht trüb am 10er aber es hatte knapp über 8 Grad (gefühlt, zum ersten Mal seit November) und die Strömung war noch recht stark aber nachlassend. Wir suchten also einen etwas strömungsarmen Platz und es war klar, dass wir wegen der schlechten Sichtverhältnisse auf stark riechende Köder und helle/grelle Farben setzen sollten.
Volker war schon gegen 9 Uhr am Platz und setzte auf Method Feeder Montage mit einem weißen fischigen 10mm Boilie. Unmittelbar nach dem Aufbau, die zweite Rute war kaum im Wasser biss ca. 10m vom Ufer entfernt bereits eine Traum Brasse mit 62cm.
Ich kam gegen 10:20 Uhr an den Platz und kam gerade zur rechten Zeit um Volker beim keschern zweier weiterer schöner Brassen zu helfen bevor ich auch nur ansatzweise mein Tackle aufgebaut hatte.
Danach setzte bei den Fischen Ruhe ein, der Wind frischte auf und ich konnte in Ruhe meine Angeln aufbauen.
Ich angelte mit meinen Futterkörben am Anti-Tangle-Boom und auch nur sehr kurzen Vorfächern (10 – 15cm). An die eine Angel kam ein Bloody-Cicken 10mm Dumble mit gelben künstlichen Maiskorn und an die andere Rute kam ein Mini-Frolic mit einem weißen künstlichen Maiskorn. Die Köder wurden noch kurz angefeuchtet, und dann in ein Gel-Powder gedippt, dass einen grell pinken Gel Mantel um den Köder produziert und auch noch ein intensives Fleischaroma abgibt.
Zwischen 11 und 12 Uhr bekam ich zwei Fehlbisse, die aber bevor sie ausstiegen noch bis zu 15 Meter Schnur schnell genommen hatten. Ich war ein wenig ratlos ob der Fehlbisse. Nach gemeinsamer Inspektion der Montage und der Ruten meinte Volker, dass evtl. mein Freilauf zu weich eingestellt war uns so der Selbsthakeffekt nicht richtig zum tragen kommt.
Es musste etwas verändert werden also warum nicht den Freilauf zudrehen. Gesagt getan und dann packte ich auch noch eine Maiskette aus drei Körnern Angelmais plus künstlichen Maiskorn ans Haar und habe die Montage sehr weit ausgeworfen.
Keine 10 Minuten später ruckelte die Rute wieder deutlich aber ich hatte bedingt durch die Fehlbisse davor die Sorge, dass der Fisch nicht richtig gefasst hatte. Die Sorge war unbegründet und ich konnte nach kurzem Drill eine 53cm Brasse landen. …auch für 2018 entschneidert!
Rute wieder mit Mais weit raus geworfen und wieder keine 10 Minuten später ein schöner Drill – diesmal ein schöner 56cm Döbel und ich hatte ihn kaum abgehakt, als die zweite Rute ablief und eine weitere Brasse mit 44cm eingeholt werden konnte.
Meine Familie wartete nun mit einem späten Mittagsessen auf mich so dass ich nun einpackte und sehr zufrieden und glücklich nach Hause fuhr.
Volker verlor noch eine weitere große Brasse kurz vor der Landung im Drill als das dünne Method Feeder Vorfach leider riss und später kurz vor seinem Feierabend biss noch recht dicht am Ufer auf seinen kleinen fischigen 10 mm Boilie eine kleine magere Forelle mit einer Kormoran Verletzung. Natürlich war diese Forelle in der Schonzeit umgehend wieder im Wasser.
Fazit:
Ein toller erfolgreicher Angeltag mit viel Fisch und überhaupt endlich mal wieder mit Angel und Angelkamerad am Wasser!


