Petri in die Runde! Das ist doch schön zu lesen, dass soviel verschiedene Fischarten beißen.
Bei mir und Allrounder84 war es gestern sehr langweilig. Drei Feederruten und eine Karpfenrute brachten über den ganzen Tag nur sieben Rotaugen, zwei mini Döbelchen und zum Schluss hin nur noch Grundeln. Ich hatte mir echt gewünscht, dass wir wenigstens mal nen Brassen oder größeren Döbel fangen. Nichts...
Während der Raubfischschonzeit hatten wir es auf Wels, Rapfen, ein bisschen Barsch auch und Friedfische abgesehen. Wie sonst auch haben wir die WE und Feiertage genutzt. Das Ergebnis war eher mager. Immerhin konnten wir gezielt drei wirklich große Waller haken, aber keinen landen, trotz Wallergerät.
Auch die Rapfen wollten so gar nicht, bis auf eine Attacke auf Steffens Blinker konnten wir nur hin und wieder ein oder zwei beim Rauben beobachten. Auf meine mittelschnell an der Oberfläche geführten Gummis vergriffen sich aber Waller, ein Hecht mit guten 70cm und zwei Zander. Der zweite hatte sogar 78cm und war offensichtlich am Rauben, eine halbe Minute vorher attackierte er Kleinfische an der Oberfläche. Die Sonne schien bei trübem Wasser, der Biss kam keine 50cm unter der Wasseroberfläche.
Die geschonten Fische gingen sofort zurück.
Der Waller mit geschätzten 1,60m battlete sich immerhin über 10-15 Min. mit mir. Mein Fehler, dass ich diese alten dünndrähtigen Snaps nicht längst weggeschmissen habe. Dabei hatte ich schon die neue Lieferung mit den starken Federstahl-Einhängern in meiner Tasche. So konnte es ja nicht anders kommen. Gerade wo ich mich schon auf der Siegerseite fühlte, der Fisch hatte mir ja schon eine Weile gezeigt, dass es 50:50 stand, erschlaffte die Rute. Der Wirbel war aufgebogen.
Vor unserem (meinem Ersten) Karpfenansitz am Neckar mit ganz gezielter Fütteraktion über vier Tage vom Boot aus war ich sowas von heiß einen fetten Karpfen an's Band zu kriegen. Wir fütterten mit Hartmais, Hanfsamen und Weizen sowie Hallibutpellets und legten uns einen schönen Futterteppich außerhalb Uferwurfeite an. Unsere Selbsthakmontagen brachten wir dann am WE mit Maisketten und an zwei Ruten zusätzlich selbstgebastelte 'Mais- Pop ups' aus. Unsere Köder lagen in einem schönem Futtermix, den die Fische, so hatte ich an den Tagen vorher beobachtet, angenommen hatten. Karpfen hatten wir dort auch schon beim Wallerspinnfischen beobachtet. Sogar Blasen über dem Futterteppich stiegen auf.
Ihr könnt es ahnen, es gab keinen einzigen Karpfen oder Brassen im Kescher. Drei schöne Bisse mit Vollruns vergeigten wir. Waren 140gr vielleicht zuviel? Warum konnten die Biester sich wieder freischütteln. OH, oh, oh.... Viel Mühe für wenig Fisch...
Nur unsere Feederaktionen waren von diesen unheimlich kämpferischen Riesenrotaugen von Erfolg gekrönt.
Ganz ehrlich: Es hat mir auch ein bisschen Spaß gemacht. Und ich freue mich schon auf die Schonzeit 2016. Dann kommt bestimmt der Neckarkarpfen, oder endlich der gezielt gefangene und gelandete Waller,
die Monsterklodeckel oder vielleicht einfach mal endlich die Ü30 Grundel.
Morgen geht es wieder los, die neue Raubfischsaison beginnt und ich weiß jetzt schon ganz genau, die Zander und Hechte lassen uns nicht im Stich!
Lasst es krachen morgen
