Hi Flo,
nicht schlecht! Glückwunsch!
Aber sag mal, was mach ich eigentlich falsch, dass bei mir die Barsche maximal 25/26cm haben und im Schnitt drunter? Oder anders ausgedrückt: verrate mir doch bitte mal deinen Trick, wie man Ü30 Barsche fängt! Liegts am Köder oder am Neckarabschnitt oder an was anderem?
Mit was fangt ihr denn die Ü30er?
Gruß,
Ingo
Was beißt gerade im Oktober
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Barschalarm gab's heute Nachmittag in HD. Nachdem ich dem Neckar 2 Gummifische übergeben habe, ging's für ca. eine Stunde rund. Jeder Wurf ein Biss und mehr als jeder 2. ein Barsch. Waren zwar viele Halbstarke dabei, aber auch 3 ü30 und davon sogar einer Ü35.
@Ingo ging bei dir noch was?

@Ingo ging bei dir noch was?
Zuletzt geändert von Biko am 21.10.2012, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
Unterer Neckar-HD
Parkhäuser gibt es genug. Die sind auch zu empfehlen, denn 15 Euro für falsch parken ist allemal teurer. Man kann auch mit dem Fahrrad kommen, dann hat man das Problem gar nicht. Mit den Zuschauern ist schon so ne Sache. Muss man mögen. Die meisten sind ja auch ganz nett. Bei den weniger netten, kann man ja dann als Angler zeigen, dass auch wir nett sein können. Die Resonanz ist aber überwiegend positiv muss ich sagen. Außerdem kann man dem ja auch aus dem Weg gehen, indem man woanders oder bei Schiedwetter angelt.
Unterer Neckar-HD
Hallo zusammen!
Hier jetzt der etwas ausführlichere Bericht zum gestrigen Sonntag Nachmittag/Abend.
Biko und ich waren gestern bei Heidelberg unterwegs. Was Biko gefangen hat, hat er ja bereits berichtet.
Ich wollte gestern - neben dem üblichen Spinnfischen - auch mal wieder mit Pose und Made angeln. Zum Einen, weil ich es schon ein wenig vermisst habe und zum Anderen, weil ich ein paar Köderfische zum Grundangeln und ein paar Grundeln zum "Testessen" fangen wollte.
Zunächst zum Angeln mit Pose und Maden:
Das war an diesem Abschnitt sehr ernüchternd! Ich fing insgesamt nur 4 Grundeln. Drei davon waren kaum 3 cm "groß"!!! Die vierte war knapp 10 cm. Das Testessen muss also verschoben werden. Ansonsten fing ich auf Made noch meinen ersten Gründling! Der hat allerdings nur vom Namen her eine Ähnlichkeit mit den Grundeln - optisch lässt er sich sehr gut unterscheiden! Er biss im Uferbereich und war knapp 10-15cm groß. Er durfte aber wieder schwimmen, denn ich möchte ja keinen Rivalen der Grundeln beseitigen!
Dann hatte ich noch einen Biss von einem großen Fisch. Doch bereits nach 10/20 Sekunden und knapp 5 Meter Drill stieg er leider wieder aus! War vermutlich ein Döbel. Könnte aber auch Karpfen, Barbe oder irgendetwas anderes dieser Größenordnung gewesen sein. Rotauge, Barsch und Grundel waren es sicher nicht...
So, soviel zum Fischen mit Made! Rotaugen und Barsche bissen auf Made überhaupt nicht!
Dann hab ich (wie auch Biko) noch mit Gummi gefischt. Das war deutlich erfolgreicher und hat wesentlich mehr Spaß gemacht!
Am Nachmittag bissen vereinzelt Barsche und ich fing am dritten Tag in Folge den jetzt fast schon obligatorischen Ü50-Döbel! In der Dämmerung ging es dann mit den Barschen wie bei Biko Schlag auf Schlag. Unzählige Barsche (mindestens 10 - hab nicht mehr mitgezählt) und meine ersten beiden Ü30-Barsche. Einer mit 31cm und einer mit 32cm. Die anderen Barsche waren im Schnitt 20-25cm. Mittlerweile habe ich mir bei den Barschen ein Mindestmaß von ca. 25cm selber festgelegt. Ich nehme die Barsche also nur noch ab dieser Größe mit. Das hat ganz praktische Gründe: die Zeit, die ich zum Filetieren eines Barsches benötige, ist nahezu unabhängig von dessen Größe. Allerdings bekommt man bei großen Barschen für die investierte Zeit mehr Ausbeute. Mit der Zeit wird man eben wählerisch. Die Tiefkühltruhe ist ohnehin schon voll mit Barsch-Filets...
Mein Fazit:
1.) Der gestrige Streckenabschnitt ist eindeutig ein "Barsch- und Döbel-Abschnitt"!
2.) Mit Spinnfischen fängt man eindeutig wesentlich mehr (und größer) als mit Pose/Made!
3.) Momentan fängt man irgendwie nur noch mit Gummi, grundnah geführt.
4.) Das Angeln mit Pose macht an einem See (ohne Strömung und ohne Grundeln) wesentlich mehr Spaß!
5.) Ob man einen Ü30-Barsch fängt, hängt eigentlich hauptsächlich von der Stelle ab, an der man angelt! Bei jeder Fischart suchen sich die kapitalen Exemplare eben die besten Standorte raus. Die "beste" Stelle zu finden, ist dann Glücksache...
(Gestern habe ich sie durch Biko gefunden...
)
Beim Spinnfischen angel ich mittlerweile nur noch ohne spezielles Vorfach, also geflochtene Hauptschnur - Wirbel - Gummifisch. Ich habe im Vergleich zu einem Fluorocarbon-Vorfach keinen Rückgang in den Fängen feststellen können! Und durch den Verzicht auf das Vorfach habe ich weniger Köderverluste als vorher. Nur noch etwa jeder 4. Hänger ist mit einem Abriss verbunden. Die geflochtene Schnur hat einfach eine wahnsinnige Stabilität! Einen Abriss gibt es eigentlich nur dann, wenn die Schnur bei einem Hänger am Untergrund (Stein/Muschel) reibt. Dies ist aber offensichtlich nicht bei jedem Hänger der Fall. Bei mir kommt es mittlerweile häufiger vor, dass der Haken des Gummifischs aufgebogen wird, als dass die Schnur reißt! Und da braucht es schon pure Gewalt, um so einen Haken aufzubiegen! Das zeigt wieviel die Schnur aushält! Manchmal bekomm ich auch nach gewaltigem Ziehen (wo jede monofile Schnur längst gerissen wäre) wieder alles heil zurück! Nach jedem Hänger schau ich mir dann die Schnur oberhalb des Köder genauestens an. Wenn die Schnur irgendwo aufgeraut ist, schneide ich eben 10-30cm ab und fertig. Aber jeder hat da sicher andere Vorlieben. Das mit den Vorfächern beim Spinnfischen ist sicher eine Philosophie-Frage....
Zum Abschluss hier noch ein paar Bilder:
Zunächst einmal meine verwendeten Köder. Die sind nichts Außergewöhnliches - stinknormale Gummifische eben. Die meines Erachtens optimale Größe für Barsch und Döbel liegt so bei 7/8cm. Die Farbe ist relativ egal - gelb, rot, knallig, schlicht, silbern - wirklich egal! Als Gewicht habe ich für diese Größe 10-15g gewählt.
Mit Nr. 1 + 3 habe ich die Ü50-Döbel gefangen und mit Nr. 1 + 2 die Ü30-Barsche. Die Standard-Barsche haben auf alle gezeigten Fische gebissen.
Vom Gründling und dem gestrigen Ü50-Döbel hab ich keine Bilder gemacht - der Foto war gerade nicht zur Hand... Aber der Döbel sah genauso aus, wie die beiden Döbel von den Vortagen.
Hier daher nur die Bilder der größeren Barsche.
Diese drei Barsche habe ich mitgenommen (alle anderen Fische durften wieder schwimmen). Im rechten Bild sieht man ganz gut, wie sich ein paar cm Unterschied in der Länge auf Höhe und Breite der Barsche auswirken.
Die beiden Großen hatten 31 und 32 cm, der Kleine hatte 24/25 cm.
Und hier die aus diesen 3 Barschen resultierenden Filets!
Die beiden Ü30-Barsche lieferten jeweils 210g Filet, während der 25er Barsch nur etwa 70g Filet ergab. Ist schon faszinierend, dass 7cm Längenunterschied mit einer Verdreifachung der Filetmenge einhergehen!
Viele Grüße aus Heidelberg,
Ingo
Hier jetzt der etwas ausführlichere Bericht zum gestrigen Sonntag Nachmittag/Abend.
Biko und ich waren gestern bei Heidelberg unterwegs. Was Biko gefangen hat, hat er ja bereits berichtet.
Ich wollte gestern - neben dem üblichen Spinnfischen - auch mal wieder mit Pose und Made angeln. Zum Einen, weil ich es schon ein wenig vermisst habe und zum Anderen, weil ich ein paar Köderfische zum Grundangeln und ein paar Grundeln zum "Testessen" fangen wollte.
Zunächst zum Angeln mit Pose und Maden:
Das war an diesem Abschnitt sehr ernüchternd! Ich fing insgesamt nur 4 Grundeln. Drei davon waren kaum 3 cm "groß"!!! Die vierte war knapp 10 cm. Das Testessen muss also verschoben werden. Ansonsten fing ich auf Made noch meinen ersten Gründling! Der hat allerdings nur vom Namen her eine Ähnlichkeit mit den Grundeln - optisch lässt er sich sehr gut unterscheiden! Er biss im Uferbereich und war knapp 10-15cm groß. Er durfte aber wieder schwimmen, denn ich möchte ja keinen Rivalen der Grundeln beseitigen!

So, soviel zum Fischen mit Made! Rotaugen und Barsche bissen auf Made überhaupt nicht!
Dann hab ich (wie auch Biko) noch mit Gummi gefischt. Das war deutlich erfolgreicher und hat wesentlich mehr Spaß gemacht!
Am Nachmittag bissen vereinzelt Barsche und ich fing am dritten Tag in Folge den jetzt fast schon obligatorischen Ü50-Döbel! In der Dämmerung ging es dann mit den Barschen wie bei Biko Schlag auf Schlag. Unzählige Barsche (mindestens 10 - hab nicht mehr mitgezählt) und meine ersten beiden Ü30-Barsche. Einer mit 31cm und einer mit 32cm. Die anderen Barsche waren im Schnitt 20-25cm. Mittlerweile habe ich mir bei den Barschen ein Mindestmaß von ca. 25cm selber festgelegt. Ich nehme die Barsche also nur noch ab dieser Größe mit. Das hat ganz praktische Gründe: die Zeit, die ich zum Filetieren eines Barsches benötige, ist nahezu unabhängig von dessen Größe. Allerdings bekommt man bei großen Barschen für die investierte Zeit mehr Ausbeute. Mit der Zeit wird man eben wählerisch. Die Tiefkühltruhe ist ohnehin schon voll mit Barsch-Filets...
Mein Fazit:
1.) Der gestrige Streckenabschnitt ist eindeutig ein "Barsch- und Döbel-Abschnitt"!
2.) Mit Spinnfischen fängt man eindeutig wesentlich mehr (und größer) als mit Pose/Made!
3.) Momentan fängt man irgendwie nur noch mit Gummi, grundnah geführt.
4.) Das Angeln mit Pose macht an einem See (ohne Strömung und ohne Grundeln) wesentlich mehr Spaß!

5.) Ob man einen Ü30-Barsch fängt, hängt eigentlich hauptsächlich von der Stelle ab, an der man angelt! Bei jeder Fischart suchen sich die kapitalen Exemplare eben die besten Standorte raus. Die "beste" Stelle zu finden, ist dann Glücksache...


Beim Spinnfischen angel ich mittlerweile nur noch ohne spezielles Vorfach, also geflochtene Hauptschnur - Wirbel - Gummifisch. Ich habe im Vergleich zu einem Fluorocarbon-Vorfach keinen Rückgang in den Fängen feststellen können! Und durch den Verzicht auf das Vorfach habe ich weniger Köderverluste als vorher. Nur noch etwa jeder 4. Hänger ist mit einem Abriss verbunden. Die geflochtene Schnur hat einfach eine wahnsinnige Stabilität! Einen Abriss gibt es eigentlich nur dann, wenn die Schnur bei einem Hänger am Untergrund (Stein/Muschel) reibt. Dies ist aber offensichtlich nicht bei jedem Hänger der Fall. Bei mir kommt es mittlerweile häufiger vor, dass der Haken des Gummifischs aufgebogen wird, als dass die Schnur reißt! Und da braucht es schon pure Gewalt, um so einen Haken aufzubiegen! Das zeigt wieviel die Schnur aushält! Manchmal bekomm ich auch nach gewaltigem Ziehen (wo jede monofile Schnur längst gerissen wäre) wieder alles heil zurück! Nach jedem Hänger schau ich mir dann die Schnur oberhalb des Köder genauestens an. Wenn die Schnur irgendwo aufgeraut ist, schneide ich eben 10-30cm ab und fertig. Aber jeder hat da sicher andere Vorlieben. Das mit den Vorfächern beim Spinnfischen ist sicher eine Philosophie-Frage....
Zum Abschluss hier noch ein paar Bilder:
Zunächst einmal meine verwendeten Köder. Die sind nichts Außergewöhnliches - stinknormale Gummifische eben. Die meines Erachtens optimale Größe für Barsch und Döbel liegt so bei 7/8cm. Die Farbe ist relativ egal - gelb, rot, knallig, schlicht, silbern - wirklich egal! Als Gewicht habe ich für diese Größe 10-15g gewählt.
Mit Nr. 1 + 3 habe ich die Ü50-Döbel gefangen und mit Nr. 1 + 2 die Ü30-Barsche. Die Standard-Barsche haben auf alle gezeigten Fische gebissen.

Vom Gründling und dem gestrigen Ü50-Döbel hab ich keine Bilder gemacht - der Foto war gerade nicht zur Hand... Aber der Döbel sah genauso aus, wie die beiden Döbel von den Vortagen.

Diese drei Barsche habe ich mitgenommen (alle anderen Fische durften wieder schwimmen). Im rechten Bild sieht man ganz gut, wie sich ein paar cm Unterschied in der Länge auf Höhe und Breite der Barsche auswirken.



Und hier die aus diesen 3 Barschen resultierenden Filets!



Viele Grüße aus Heidelberg,
Ingo
Zuletzt geändert von Auratus am 23.10.2012, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Unterer Abschnitt - Raum Heidelberg
Matze91 hat geschrieben:Wie ich sehe angelt ihr in der Stadt in Heidelberg. Ist da nicht zu viel los? Kann man da auch in der Nähe parken?
Hallo Matze,
Biko hat im Prinzip schon alles gesagt! Ich persönlich komme immer mit dem Fahrrad und habe daher kein Parkproblem.
Das mit dem "Publikumsverkehr" hängt auch stark davon ab, wo genau du angelst! Auf der Neckarwiese ist bei schönem Wetter zum Beispiel die Hölle los!


Die meisten ignorieren einen sowieso. Manche bleiben mal kurz stehen und gehen dann weiter. Nur sehr wenige fragen mal etwas. "Negative" Erfahrungen hab ich bislang kaum welche gemacht.
Gewöhnungsbedürftig sind natürlich auch die ganzen Tret- und Motorboote und die Ruderboote - da ist teilweise schon ein recht hohes Verkehrsaufkommen auf dem Wasser in Ufernähe! Aber bei schlechterem Wetter hält sich das auch in Grenzen. Und die Fische (Barsche/Döbel) scheint's nicht zu stören...
Gruß,
Ingo
Unterer Abschnitt - Raum Heidelberg