die meisten von euch werden die folgenden Köder sicher kennen und den ein oder anderen schon auf Herz und Nieren getestet haben. Doch man kann immer dazulernen. Deswegen ist es auch wichtig, dass ihr euch an solchen Beiträgen beteiligt und sie perfektioniert. Fotos oder gezeichnete Montagen sind perfekt zur Veranschaulichung.
Also, los gehts. Auf Barsche angle ich gerne mit feinen Ruten und dünner geflochtener Schnur. Im Moment geh ich auf Nummer sicher und fische mit einer 12er Crystal.

Spinner und Blinker

Fangen wir mal mit Nummer eins an. Mini-Blinker lassen sich schon mit einfachem einkurbeln führen. Dann taumeln sie von einer Seite auf die andere und imitieren einen verletzten Fisch. Mit kurzen Rucken, Lupfern, Absinkphasen und dem variieren der Einholgeschwindigkeit kann man dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen aufsetzen.
Das selbe gilt natürlich auch für die Spinner mit Nummer zwei und drei. Habe mal die Größen 1 und 2 abgelichtet. Diese sind perfekt für das Fischen auf gute Barsche, vor allem in der Zeit, in der sehr viel Fischbrut unterwegs ist.
Natürlich kann man auch viel größere Kunstköder verwenden um selektiv auf die ganz Großen zu Fischen, es werden im Bodden regelmäßig 50er Barsche als Beifang beim Hechtfischen auf 23er Gufis gefangen...

Hab auch selber schon lebensmüde Barsche auf meine 45gr Blinker fangen können.
Aber ich ziehe die kleineren Köder vor, denn mit leichtem Gerät ist es ein Wahnisnns Spass.
Man kann des Öfteren beobachten, dass größere Fische einen Köder attackieren, wenn dieser vorher von kleineren Artgenossen gejagt wurde.
Ein Polarisationsbrille ist eine feine Anschaffung und lohnt sich auf alle Fälle! Es gibt schon gute Modelle ab 15€, mehr als 30€ würd ich aber auch nicht ausgeben

Die Kunstköder lässt man nach dem Einwerfen in die gewünschte Tiefe absinken. Man kann schätzen, oder den Köder am Anfang mal ganz absinken lassen und die Sekunden zählen. Die beste Variante liegt auf der Hand, einfach mit dem Gummifisch den Gewässergrund abtasten und sich ein Bild von der Struktur machen.
Gummifische

Wie man bei Nummer eins sehen kann, sind die beiden Gufis mit einem Erie-Jig ausgestattet. Dieser ist so geformt, dass der Gufi in flachen Sprüngen über den Gewässergrund gleitet. Das ist vor allem im Winter effektiv, wenn die Fische in tiefen Rinnen oder Löchern am Grund stehen. Die Ködergröße variiert je nach Bedingungen und Jahreszeit zwischen 5cm und 9cm.

Schwache bis keine Strömung und Fischchen stehen Oberflächennah --> Kleiner Bleikopf und auch mal versuchen im Mittelwasser zu fischen. (Nummer drei)
Wenn die Strömung stärker wird muss auch das Gewicht nach oben hin angepasst werden.
Bei kleinen Gufis und großen Jigköpfen kann man das Blei am Schenkel des Hakens abknipsen und den Gufi mit Sekundenkleber direkt am Kopf fixieren. Der Vorteil ist, dass der Gufi beim Aufziehen nicht einreisst.
Allgemein ist beim Fischen mit Kunstködern der direkte Kontakt zum Köder unverzichtbar. Vor allem beim Führen des Gufis ist das wichtig, denn meistens nehmen die Fische den Köder mitten in der Absinkphase oder kurz vor oder nach dem Auftreffen auf den Boden. Deshalb solte man nach jedem Anheben der Rute sofort wieder in die Ausgangsstellung gehen und die freie Schnur aufkurbeln. Der Sinn der grell eingefärbten Schnüre ist ganz und allein die Sichtigkeit in verschiedenen Wettersituationen.
Dass der Köder in der Absinkphase ist, kann man an der Schnur erkennen. Wenn sie erschlafftt ist der Köder am Grund angekommen. Auch einen Biss kann man an der Schnur erkennen. Wenn die Schnur zur Seite zieht, weiß jeder Angler was er zu tun hat


Nummer zwei ist mit einem Spinnerkopf ausgestattet. Er eignet sich perfekt für das Fischen im Mittelwasser und an der Oberfläche. Das Spinnerblatt sorgt für mächtig Radau unter Wasser und bringt selbst bei trübem Wasser die ersehnten Fische. Natürlich kann man auch ein Spinnerblatt auf dem Vorfach fixieren oder ein Spin'N'Glow verwenden. Siehe auch: http://www.angeln-am-neckar.de/phpBB2/viewtopic.php?t=359
Wobbler und kleine Gummis

Die Nummer eins ist ein ganz toller Köder. Ein Fransen- Jig, der einen Krebs imitiert.


Nummer zwei sind Mini Wobbler mit 1,8cm, 2,4cm und 4cm. Warum so klein? Habs einfach mal der Jahreszeit angepasst (viel Brut).

Super zum Fischen auf Barsch sind auch die Squirrel von Illex mit 6,1cm oder 6,7cm. Aber die sind mir zum Fischen am Neckar noch zu schade. Vor allem bei dem ganzen Gestrüpp, das ist es mir nicht wert...

Auch ein Wobbler fängt schon beim einfachen Einkurbeln. Aber noch besser fangen sie, wenn sie variantenreicher gefischt werden. Kleine Schläge in die Rute ("twitches") lassen den Wobbler ausbrechen und von einer Seite zur anderen schiessen. Die o.g. Squirrel können sogar ein Stückchen nach hinten schiessen, wenn man in die lose Schnur schlägt.


Nummer 3 sind nochmal kleine Gummis. Ein kleiner Grub mit 4cm und ein Gufi mit 5cm. Die Grubs sind schon immer altbewährte Barschverführer gewesen und sollten in keiner Gerätekiste fehlen.

Jetzt hätte ich den Geheimköder schlechthin fast vergessen, den Tasmanischen Teufel.


Bei Fragen und Anregungen bitte schreiben...! 8)

Bis bald,
Greetz°!