Zander und Welsmontage für starke Strömung

Es ist nicht einfach auf Zander am Neckar zu gehen. Man braucht Erfahrung.

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Hans
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Zander und Welsmontage für starke Strömung

Beitragvon Hans » 05.02.2008, 14:11

Hi Leute
An manchen Neckarabschnitten haben wir eine starke Strömung.
Ich habe da schon Leute mit 200 Gramm Blei und mehr fischen gesehen.
Gehalten hat es aber oft auch nicht.
Für solche Gewichte braucht man dann auch richtig starke Ruten.
Mir war das alles zu schwer.
Deshalb habe ich mir ca. 80 Gramm schwere Krallenbleie gebastelt.
Bild

Das Blei wird ausgeworfen und wird bestimmt ein paar Meter abgetrieben. Aber recht schnell verhängt sich der Federstahldraht und das Blei hält.
Bei einem stärkeren Zug biegt sich der Federstahl auf und das Blei ist wieder frei.
Hier nun die gesamte Montage
Bild

Gefangen habe ich mit genau dieser Montage das hier

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Und das auch noch
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matze78
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Beitragvon matze78 » 17.05.2013, 11:56

Hallo Hans. Sehr schöne Fänge :GR:
Lässt du bei dieser Montage den Köfi noch
auftreiben oder ist die Schwimmblase durchstochen?


Mfg

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Beitragvon Hans » 17.05.2013, 11:59

In der starken Strömung für die diese Montage gedacht ist brauchst du das nicht. Die Strömung hält den Köder wie im Bild.
Gruß Hans
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hanne1
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Beitragvon hanne1 » 17.05.2013, 12:36

Super Tipp und Petri zu den Fängen Hans

Ich liebe dieses Forum! ;-)

Wann gibt es den nächsten Kurs - vielleicht für Raubfische????

Gruß
Hans
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Beitragvon Skipper » 17.05.2013, 13:42

Petri zu den Fischen und danke für den Tipp!
Ich kenn solche Bleie vom Brandungsangeln, allerdings sind die Krallen da eher starr und nicht aus Federstahl, sondern aus einem dickeren Draht, der zwar biegbar ist, aber wegen ihrer Stärke im Kraut nicht zu gebrauchen sind. Gute Idee, die Krallen aus Federstahl zu machen. Ich werd das mal probieren.
Gruß Jörg
Es gibt immer einen noch größeren Fisch!

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Beitragvon nasenrüffler » 17.05.2013, 13:55

Aale tagsüber? Die Montage muss ja gut sein :lol:

Ich vermute aber mal, dass aufgrund des relativ langen Seitenarms die meisten Fische tief schlucken, oder? Am 3er beissen viele untermaßige Zander und Aale, da is die Montage wahrscheinlich etwas riskant für den Fisch.

Fischst Du bei Starker Strömung auch mit freiem Schnurabzug? Also ne Beschwerung auf die Leine und Bügel auf?

Beste Grüße
Angelt am 3er, Neckarpate in Zusammenarbeit mit Topspin am Abschnitt III

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Beitragvon Hans » 17.05.2013, 14:29

Ich fischte mit harter Bremse, Rute im Rutenständer. Alles fest, Anhieb sobald die Rute wackelt
Das war bei richtig starker Strömung alles an einem Tag.
Gruß Hans
Neckar Abschnitt 9

AndiM
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Beitragvon AndiM » 19.05.2013, 17:19

Wenn du die Montage auswirfst, ist da die Gefahr nicht relativ hoch dass sich dass Blei mit dem Seitenarm verfängt?
Gruß Andi
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Beitragvon Hans » 19.05.2013, 18:56

Bei mir ist das nicht passiert
Gruß Hans
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Beitragvon Esslingen » 09.08.2013, 10:56

Frage zu einer Köderfisch-Zandermontage:

Am See lege ich den Köderfisch auf Grund mit einem Durchlaufblei und mach den Bügel der Rolle auf, damit der Zander beim Biss Schnur nehmen kann.
Das funktioniert dann auch wenn der Zander vorbei kommt und Lust hat zu beißen.

Gestern war ich am Neckar, hatte genügend Köderfische aber ich kann wenn ich den Köderfisch mit einer einfachen Grundmontage auf Grund lege den Bügel auf keinen Fall offen lassen, da dann die Strömung des Neckars einfach die Schnur abspult.
Wenn der Bügel der Rolle aber geschlossen ist, kann der Zander aber nicht so einfach Schnur nehmen - selbst bei ganz offener Bremse.
Ich habe dann per Gummiband die Schnur am Blank fixiert und den Rollenbügel dann auch offen gehabt. Dies bringt aber auch nicht so den Erfolg (glaub ich), da es ja auch einen Widerstand gibt, wenn der Zander die Schnur aus der Gummifixierung zieht.
So habe ich dann gestern zwei Fehlbisse (von was für Fischen auch immer) gehabt, bei denen der Köderfisch aufgenommen wurde aber dann direkt wieder frei gegeben wurde, als vermutlich der Schnurwiderstand bemerkt wurde.

Bei der oben vorgestellten Paternoster-Montage von Hans müsste der Zander doch auch den Schnurwiderstand spüren??
Warum funktioniert diese Montage dann bei den Zandern im Neckar trotz des Schnurwiderstands?
...... und wie schaff ich es, dass der Zander bei einer dieser Montagen bei der Neckarströmung keinen Schnurwiderstand spürt???
Grüße Joachim

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Beitragvon Hans » 09.08.2013, 11:45

Das Vorfach kann auch 1,5m sein umso besser. Die Laube auf ca. daumengröße zugeschnitten, also einen guten Happen machen. :wink:
Bei einem Biss dann sofort anschlagen. die Hakenspitze sollte unbedingt frei sein. In der regel klappt das dann. Mußt halt wirklich schnell sein.
Gruß Hans
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Beitragvon Knicklichtle » 09.08.2013, 11:48

Wie bietest Du denn den Köfi an ?
Nur mit Einzelhaken ? Wenn Du noch nen kleinen Angsthaken am Fluo im Schwanzbereich setzt kannst Du auch hier die Fehlbissquote zumindest ein bisschen reduzieren.
Ansonsten wie Hans bereits sagt, sofort anschlagen und nicht lang warten.
Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen.

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Beitragvon Esslingen » 09.08.2013, 15:12

Ich hatte die Ruten halt wie vom See gewohnt auf den Rutenständern liegen und nicht in der Hand gehalten.
Daher habe ich natürlich auch nicht direkt angeschlagen. Vom See her war ich es ja auch gewohnt, dass man die Zander erst mal in aller Ruhe mit dem Köfi davon ziehen lässt.
Ist halt was anderes am Nackar. :)

Hans hat geschrieben:Das Vorfach kann auch 1,5m sein umso besser.


Besteht da nicht die sehr reale Gefahr, dass sich die Montage verheddert?


Hans hat geschrieben: Die Laube auf ca. daumengröße zugeschnitten, also einen guten Happen machen. :wink:
Bei einem Biss dann sofort anschlagen. die Hakenspitze sollte unbedingt frei sein. In der regel klappt das dann. Mußt halt wirklich schnell sein.


Ich habe den Kopf drann gelassen, nicht so wie in Deinem Video aber Kopf abschneiden...kann ich auch noch probieren (wenn das jemand aus dem Zusammenhang heraus nliest ;) )
Dass mit dem schnell sein, da muss ich noch drann arbeiten - ich habe das Angeln eher als etwas entspannendes ruhiges betrachtet ... bisher :D
Haken ist/war frei seitlich aus dem Maul heraus schauend.



Knicklichtle hat geschrieben:Wie bietest Du denn den Köfi an ?
Nur mit Einzelhaken ? Wenn Du noch nen kleinen Angsthaken am Fluo im Schwanzbereich setzt kannst Du auch hier die Fehlbissquote zumindest ein bisschen reduzieren.
Ansonsten wie Hans bereits sagt, sofort anschlagen und nicht lang warten.


Ich hab den Köfi mit Einzelhaken seitlich aus dem Maul schauend angeboten , ohne Angstdrilling. Ich hab mir aber gerade diese Ryderhaken ( zwei Spitzen) bestellt, so dass die Köfis zukünftig zwei Hakenspitzen an Stelle des Einzelhakens haben.

beim Angestdrilling hatte ich halt die Sorge wegen der Hänger, da ich vorher mit Gummifischen gefischt habe und gleich drei Hänger mit Abrissen hatte (trotz Carolina-Rigs).
Ich denke der Tipp von Hans wegen der Hängergefahr nur Flussabwärts zu werfen werd ich mal testen... klingt logisch.
Aber mehrere Stunden die Rute mit dem Köfi in der Hand zu halten um dann schnell anschlagen zu können, dass ist für mich neu aber ich werds versuchen!
Grüße Joachim

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Beitragvon Hans » 10.08.2013, 12:51

Kopf ab, Hakespitze frei dort wo der Kopf wäre.
Du kannst dann ganz entspannt angeln,aber wenn es soweit ist dann gilt es... :wink:
Gruß Hans
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