Toter Köderfisch contra Wurm

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Hans
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Toter Köderfisch contra Wurm

Beitragvon Hans » 10.04.2009, 12:25

Was ist besser um Welse zu fangen?
Toter Köderfisch oder Wurm.
Wie wird der tote Köderfisch am besten angeboten?
Was habt ihr mit Totem Köderfisch gefangen.

Auch ich hatte mit Lauben schon kleinere Welse(wie überhaupt :wink: )gefangen. Auch von anderen Anglern habe ich von Welsbeifängen mit kleinen Köderfischen gehört.

Ich selbst bin noch vom Tauwurm überzeugt, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Gruß Hans
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Beitragvon Wurmzüchter ♰ » 10.04.2009, 13:08

Ich finde, Tauwurm ist der beste Köder :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Ich angle am 9er
Wenn alle das täten, was viele mich könnten, käme ich nie zum Sitzen.

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kirk
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Beitragvon kirk » 10.04.2009, 21:08

Da ich noch nie absichtlich auf Wels gegangen bin, waren es Köderfische die von meinen Beifang-Welsen genommen wurden. Alle immer voll eingesaugt und eiligst weiter geschwommen, alle unter 1 m. Größere hätte meine Ausrüstung sowieso nicht vertragen. Vielleicht sind es ja die kleinen Exemplare die den Köfi lieben.

Könnte mir mal jemand sagen was Euch am Welsfang reizt? Ist es die Masse/Größe dieser Tiere? Verwertet ihr die? ...
Schönen Tag und lasst was hängen, ich machte es bis 2014 am IXer.

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masterofdisastr
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Beitragvon masterofdisastr » 10.04.2009, 22:47

Also wo erlaubt klar Live Bait...

Lebend fängt am besten... Da der Tote Köfi keine aktion bringt im wasser ist für mich der Tauwurm in deutschland die bessere Wahl.....

Der Tauwurm bewergt sich somit kann ihn der wels war nehmen (und das nicht nur mit dem geruchssinn)

Wie sagt man so schön das auge isst mit?!?!?
Beim Wels isst seine Seitenlinie noch wesentlich stärker ausgeprägt als die augen. Daher reagiert ein wels hauptsächlich auf bewegung, geruch und erst ganz zum schluss auf sicht. (wobei nicht belegbar ist was der wels wirklich sieht)

Ich sag trotzallem jeder Wels der in deutschland auf Köderfisch gefangen wurde (ausnahme sind kleine fische bis etwa 1,50) wurden auf Lebenden Köderfisch gefangen.


@ Kirk:
Ich bin überzeugter Wels Angler weil mich die fische Faszinieren und man von ihnen kaum was weiß. Verwerten tu ich lediglich die kleinen bis etwa 80cm. Da ich finde das sie bis zu dieser größe noch genießbar sind.

Alles was drüber geht bekommt seine freiheit. Aus Ökologischer, und Gesetzlicher Sicht mache ich mich auch hier nicht strafbar. Denn ich lebe in einem 2 personen haushalt somit kann ich nicht mehr wie (statistisch) 3kg Fisch pro Monat verwerten. Und aus Ökologischer sicht steht der Wels in ALLEN deutschen gewässern unter Artenschutz. Somit erhalte ich einen gewissen Teil des Ökologischen gleich gewichtes.

Und wer jetzt kommt und sagt am neckar steht auf der Karte "alle welse sind dem gewässer zu entnehmen" dem lass gesagt sein das dieser aufdruck NICHTIG ist das er nicht vom Artengesetz umgesetzt ist. (bundesgesetz bricht Landesgesetz) Somit steht im Artenschutzgesetzt (bundesgesetz) das der Waller unter artenschutz steht. In dem vereinsgesetz steht er muss entnommen werden also welches gesetz gilt nun?
Greetz
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Beitragvon Hans » 11.04.2009, 07:57

Aus eigener Erfahrung und von Berichten anderer Angler am Neckar, wurden die Welse, welche auf kleine Köderfische gefangen wurden, alle am Grund gefangen. Also nicht mit Upose 1-2 Meter über Grund.
Da frage ich mich, ob ich mit Upose nun am Neckar erfolgreicher bin, ob mit Köfi oder Wurm. Fraglich auch, ob ich die Kleineren (bis 5 Kilo) mit Upose auch gefangen hätte.
Auch meine "Wurm" Welse hatte ich alle am Grund gefangen.
Das mag auch daran liegen, das ich es mit Upose einfach nicht oft versucht hatte.
Man sagt mit Upose fängt man die Großen...die Kleinen würden nicht steigen.
Wie sieht es an unserem Neckar mit Upose aus? Mit Wurm oder Köfi??
Gruß Hans
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Beitragvon masterofdisastr » 11.04.2009, 09:46

Hey Hans,

also ich habe bissher alle meine neckar waller (über 1m) auf U-Pose etwa 1m über grund gefangen.

Das heist bei einer normal strömung vom neckar benötigst du ne vorfach länge von etwa 1,20m

Bild

1 - Sea-Boom (sollte mindesten 5kg belastung aushalten
2 - Wirbel (10-20kg)
3 - Sisalschnur (verrottbare schnur)
4 - Stein je nach gewässer 0,25 - 1,5KG
5 - Reißleine (mono 5KG tragkraft)

Bild
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Beitragvon Hans » 11.04.2009, 14:14

Prima Zeichnung Armin
Hat die Upose noch nie einen Wels gestört?
oder besser, hat ein Wels seinen Köder auch mal wieder ausgespuckt, eventuell wegen der Upose?
Das mit dem Stein ist schon toll, aber ohne Boot nicht immer machbar.
Bei Montage ohne Stein...
Kann man die Schnurrolle dann auch offen lassen und einfach warten bis der Wels abgeht? oder sollte er gar keine Zeit dazu haben?

Mir ist aufgefallen, das meine "Wurm auf Grund" Welse oft so zaghaft bissen und ich sie bestimmt nur gefangen hatte weil ich sofort mit einem Anhieb beim kleinsten Zupfer reagierte. Es war eine normale ,einfache Grundmontage.
Der Vorteil mit Upose....man könnte auch die Kaulbarsche fernhalten.
Gruß Hans
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Beitragvon masterofdisastr » 11.04.2009, 23:26

Hey Hans,

also mit Kaulbarschen habe ich keine probleme... allerdings gehen die Döbel mir etwas aufn sack...

Also probleme habe ich bissher keine mit u-pose gut man hat recht viele fehlbisse aber das liegt meistens daran das der wels die U-Pose attackiert da diese meist mit rasseln ausgestattet sind. (deshalb auch diese 15cm) In der regel fisch ich den haken direkt hinter der U-Pose (2cm zum öhr)

Das mit dem Abziehen der fische ist selbst bei der stein montage kein problem. U-Posen fische ich z.b. Tauwurm auch Freilauf. (hier nutz ich meist eine 20er Mono als reißleine)

grüßle
Greetz

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Beitragvon Hans » 12.04.2009, 00:32

Ich meinte jetzt nicht den Selbshakeffekt, sondern einfach Bügel offen und abziehen lassen, dann ein Anhieb, aber alles ohne Eile.
Genauer gefragt...was der Wels mal hat gibt er nicht wieder her oder ist es oft so ,das er alles wieder ausspuckt wenn er einen Haken oder die Upose bemerkt?
Gruß Hans
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Beitragvon masterofdisastr » 12.04.2009, 10:35

Hey Hans,

also da gehen die meinungen auseinander fakt ist aber das der wels öfters mal seine beute wieder ausspuckt... Ich fisch beide Montage auf wels einmal Selbsthak und einmal freilauf und ich bin mir noch immer net sicher welche besser ist.

Einige Spezies behaupten das der wels auf metal extrem empfindlich reagiert andere behaupten das ihn der haken nicht interessiert...

Ich bin der meinung das den Wels die U-Pose garnicht juckt meistens Attackiert er sogar die U-Pose. Daher geh ich immer öfter her und mach hinter die U-Pose noch einen einzel haken oder drilling (So als Angst Haken)

grüßle
Greetz

Armin



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Beitragvon Sergiosk » 15.04.2009, 11:41

Ich hab ein paar Fragen zu deiner Zeichnung:

Kann ich auch anstatt eines Steins auch ein schweres Blei nehmen? oder brauch ich unbedingt diese Reißschnur?
Und wie groß sind die Posen, die du benutzt?

Schon mal Danke für die Antwort. und woran erkenn ich eine gute Waller Stelle?

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Beitragvon masterofdisastr » 15.04.2009, 15:59

Hey Sergiosk,

klar anstatt Stein kannst du auch ein Blei benutzen. Allerdings ist die hänger gefahr dann wesentlich höher.

Ohne stein auch keine Reißleine! Dann hänst halt je nachdem nen 100-200g blei ran. Wobei ich dann lieber hergeh und mir im Baumarkt Kieselsteine besorg dort mit nem steinbohrer nen loch reinmach und mir mit nem 2K kleber einen wirbel reinklebe. Da blei sehr Giftig ist und man beim welsangeln doch recht viel blei benutzt und auch oft versenkt.

U-posen nutze ich zum tauwurm angeln 20-40g und zum Köderfisch 60-100g je nachdem was für Köfi und wie stark die Ströhmung ist.

Die Ultimative Wallerstelle gibt es nicht. Erfahrung erkundung des gewässers und vorallem viel zeit in das gewässer investieren. Gute stellen sind vom Ufer nur schwer zu erkennen. Ströhmungsbrüche Kehrströmungen sind aber oft heiße stellen.


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