Schnur/Vorfachmaterial

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djangothecat
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Beitragvon djangothecat » 04.11.2014, 20:24

...hab vergessen zu erwähnen, der köfi war an nem kevlarvorfach mit 15kg tragkraft befestigt - es ist auch keineswegs so, dass wels blind wie ein huhn sind und auf alles losgehen was fressbar ist, vielmehr sind sie mit ihrem tast- und geschmacksinn anderen fischen überlegen - so hab ich mir schon die frage gestellt, ob die mit den barteln das kevlar bemerkt haben und deswegen nicht gebissen haben, obwohl sie an der oberfläche geraubt haben...

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gecko03
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Beitragvon gecko03 » 04.11.2014, 20:34

@djangothecat

an welchem Gewässer fischst Du auf Wels?
es hat sich gezeigt, daß Welse an Gewässern in denen Grundeln oder Krebse vorkommen schwierig zu fangen sind, da die Welse dann die Grundeln oder Krebse vorwiegend fressen; sprich genügend natürliche Nahrung vorhanden.

Kannst natürlich auf auf den Wels spinnen.
Große Gummifische, Spinner, Wobbler, Blinker etc. geht alles.
Wobei der Wels (wie auch der Karpfen) meistens Grundnah gefangen wird, wo dann der Gummifisch von Vorteil wäre.

Ich habe zum Spinnen einen großen 20cm Doppelschwanztwister, der "nackt" also ohne Jig-Kopf 57gramm wiegt.
Mit Jig-Kopf komme ich (für Fließgewässer) auf annähernd 100gr. Ködergewicht.

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Beitragvon djangothecat » 04.11.2014, 20:51

...zuerst mal danke für tipps - nun ich habs hauptsächlich in HN und zwischen bad wimpfen und heinsheim probiert - köder waren grundeln, döbel, kaulbarsche, innereien und wurmbündel - nachdem ich so nem 2m vieh nen löffelblinker direkt vors maul geworfen hab und der nicht mal reagiert hat, bin ich vom spinnfischen abgekommen (der hat allerdings auch nicht geraubt sondern ist nur an der oberfläche stromaufwärts zu seinem ruhe- oder fressplatz geschwommen)...

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TJ
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Beitragvon TJ » 05.11.2014, 17:34

gecko03 hat geschrieben:
TJ hat geschrieben:da ist anderes Gerät angesagt hauptschnur nicht unter 0,50er geflecht besser 0,60er am rhein sowieso letzteres.



hat bei Dir die Hauptschnur auch teilweise Kontakt mit Steinpackungen, oder warum so üppig dimensioniert?


genau es bleibt leider nicht aus das beim fischen mit u pose die hauptschnur Grundkontakt hat. Gerade wenn man da fischt wo die welse entlang ziehen an kanten ect kann es sein das die hauptschnur auf der kante aufliegt wenn man dahinter fischt bzw der wels nach dem biss hinter die kante zieht. Bei Steinen und Muscheln am Grund ist eine zu dünne schnur fehl am platz.

@django
umgehen das einem die grundeln die Würmer fressen geht einfach. Im mittelwasser angeln bzw weg vom grund. Mit u posen hebt man den köder oft 1-1,5m an je nach vorfachlänge, strömung und auch u posen gewicht.
Verhindern das andere weissfische die würmer klauen ist allerdings schwer und damit ich nicht den abend ohne köder angel kommen eben noch kalamari mit drauf. Die sind zäh und ich finde die würmer werden auch eher in ruhe gelassen.

Gruß Thomas
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Beitragvon djangothecat » 05.11.2014, 17:51

@tj:
danke für den tip mit den calamares - zu den grundeln: vor allem im uferbereich haben die bei mir tagsüber auch schon an der pose gebissen und das dicht unter der wasseroberfläche ca 1,2 vom grund weg... ...nachts sind eher kaulbarsche problematisch...

...ich wollte bei eurer vorfachdiskussion einen neuen aspekt einbringen, nämlich dass welse nicht auf alles beissen, was man ins wasser hält und dass sie recht feinfühlige sinne haben und sich möglicherweise an stahlvorfächern stören könnten - einen wels aus dem wasser zu bringen, ist der eine aspekt - ihn überhaupt zum beissen zu überreden der andere...

...ich muss auch sagen, dass ichs gar nicht auf die 2m viecher abgesehen hab weil ich dafür nicht die passende ausrüstung habe - aber so ein 0,5m bis 1,5m fisch wäre toll...

...im übrigen denke ich auch, dass im neckar die oben genannten fische die mehrheit darstellen und die 2m-fische eher die minderheit - ich rate daher jedem, bevor er sich hoffnungsvoll ne teuere ausrüstung kauft erst mal erste gehversuche mit der bereits vorhandenen ausrüstung zu machen - ich denke da wird auch viel geldmacherei von der angelindustrie betrieben - im ehemaligen ostblock fangen die auch welse ohne ne blackcat-godzilla-rute
:D

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Beitragvon TJ » 05.11.2014, 18:33

Stahlvorfach kann sein da ist man sich auch nicht ganz sicher wie weit ein wels mit seinem weberschen organ metalle registriert.
bei mono oder geflecht sind die auf jeden fall nicht so scheu.

die Kunst beim welsfischen ist eher seine köder da zu präsentieren wo der wels vorbei kommt beim fressen.

Auf den Rat mit dem vorhandenen möchte ich auch kurz eingehen.

jeder der es auf größere welse abgesehen hat sollte von anfang an entsprächendes gerät haben. Ich hoffe keinen am wasser zu sehn der mit ner karpfenrute mit 35er oder 40er mono angelt und ein 1mm vorfach benutzt mit großem einzelhaken nem drilking und 30cm köfi. Hier ist es einfach so um große fische gezielt zu beangeln braucht man passendes gerät. Es fischt ja auch keiner mit boilies an der stipprute.

Wer eh nur kleine will soll ruhig angeln aber mit entsprechendem gerät. Also wenn schon karpfenrute dann auch nur 35er oder 40er hauptschnur mit einem vorfach in max gleicher stärke. Einem einzelhaken und eventuell ne u pose aus kork und fertig.
solche hecht zander was halt sonnst noch beisst montagen sind ok.
und welse bis 1,50 sind auch hier drinn.
übrigends haben viel auch mit boilies oder pellets welse beim karpfenangeln.

Gruß Thomas
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Beitragvon Hans » 05.11.2014, 18:46

Hi TJ, mit Stiprute....doch das macht einer in Frankreich. 11 Meter Stippe

https://www.youtube.com/watch?v=wV4xqGOF0ck

Da gibt es mehrere Videos und auf der Webseite auch Details in France.
Gruß Hans
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Beitragvon djangothecat » 05.11.2014, 19:03

...vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt - ich meinte, dass es für den anfang auch ne gute hechtausrüstung tut und als anfänger versucht man sich ja auch nicht gleich an den 2m viechern:

...meine ausrüstung sieht wie folgt aus rute 2,7m wg 60g-160g mit ner penn slammer 360 - geflochtene schnur mit 20kg tragkraft - kevlar bzw. mono-vorfach mit 15kg tragkraft...

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Beitragvon djangothecat » 05.11.2014, 19:24

@hans:
krasses video - wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass das ein fake ist, mit nem ausgedrillten fisch...

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Beitragvon djangothecat » 05.11.2014, 20:06

...oder er hatte vermutlich die brandneue blackcat-godzilla-stipprute :lol: :lol: :lol: :lol:

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Beitragvon Hans » 05.11.2014, 20:48

Schau dir alle Videos an. Da sind Gummibänder mit im Spiel, eben alles extrem. Echt ist das alles.
Warum er sich das mit einer 11 Meter Rute antut??? , wird auf der Seite alles erklärt wie es geht. mit dem langen Hebel hat er wirklich ein Erlebnis der besonderen Art :wink:
Gruß Hans
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Beitragvon djangothecat » 05.11.2014, 21:10

...nun bekannt wird er damit und möglicherweise will er blackcat-teamangler werden und ne eigene stipprutenserie entwerfen :wink:

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Beitragvon TJ » 07.11.2014, 19:34

djangothecat hat geschrieben:...meine ausrüstung sieht wie folgt aus rute 2,7m wg 60g-160g mit ner penn slammer 360 - geflochtene schnur mit 20kg tragkraft - kevlar bzw. mono-vorfach mit 15kg tragkraft...


Wenn du schon so angelst pass bitte deine Haken an. Die ultrastabielen Wallerhaken brauchst du nicht da du eh nicht so viel Druck aufbauen kannst. Bei einem Abriss haben die Fische aber die besseren Chancen da dünnere Haken schneller weg korrodieren und du hast den Vorteil das dünnere Haken besser eindringen.

@Hans die ersten Stippruten Videos hab ich schon vor einigen Jahren gesehn des ist wie du auch sagst schon real. Aber jetzt kommt es warum es überhaupt klappt. Die stipprute die warscheinlich mehr kostet als ne wallerkombi ist das eine. Das andere und das ist der wichtigere Faktor schaut mal wo der Typ fischt dort gibt es keine Hindernisse wohin der Fisch reinschwimmen kann.

Beim aktiven Angeln vom boot wo man ja quasi direkt über dem Fisch ist kann man auch runter mit der schnurstärke.
Beim ansitzangeln eventuell dicht am Hindernis sollte man allerdings schon auf die richtige Ausrüstung setzen und wer nen wirklich dicken mal gezielt fangen will der sollte 100€ sparen und sich was wallertaugliches im Low Budget Bereich gönnen bzw gebraucht.

Gruß Thomas
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Beitragvon Hans » 07.11.2014, 19:41

Der hat seine Angeltechnik diesen Plätzen angepasst. Man könnte dort auch mit einer normalen Welsrute angeln. Aber 11 Meter ist schon eine Herausforderung an die Muckis.
Gruß Hans
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Beitragvon djangothecat » 07.11.2014, 20:16

@tj:
...die formulierung "wenn du schon so angelst" hat schon was herablassendes - sag mir doch mal wie du angelst - was ist denn wallergerechtes gerät für den neckar - wohlgemerkt nicht unbedingt für die 2m riesen sondern wenn mans als normalo auf den durchschnittsneckarwaller abgesehen hat!?

...ich leg an sich viel wert auf hochwertige kleinteile und kauf meist haken von gamakatsu und keine die sich leicht aufbiegen...

...im übrigen hast du auch mit schwerem gerät keine garantie nen 2m fisch zu landen, wenn du dir die strecke zwischen bad wimpfen und gundelsheim anschaust und vom ufer aus angelst kann nicht unbedingt nen 2 fisch bremsen wenn direkt neben die ins wasser hängende äste sind...


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