Den Fisch habe ich einen Abend zuvor in 6%ige Salzlake (60g Salz auf 1l Wasser) gelegt und kühl durchziehen lassen. Gelesen habe ich von 10-12 Stunden, manche meinen mindestens 24h.

Tags drauf dann gut abgewaschen und abgetrocknet.

Briketts im Grillkamin gut durchglühen lassen. Für den Kugelgrill gibt es Kohleschalen für's indirekte Grillen, man kann die Kohlen aber auch einfach an die Seite schieben. Statt Grillschale habe ich Alufolie doppelt genommen und ein kleines Becken für Wasser geformt.

Die Räucherspäne kann man in Wasser einlegen - ca. 30-45 Minuten - damit sie sich voll saugen und später nicht gleich verbrennen.

Diese können dann, nachdem der Grill nicht mehr ganz so heiß ist (80-120 °C) auf die Kohle gegeben werden.

Ganz praktisch: Bei meinem Grill ist gleich ein Thermometer im Deckel integriert.

Die Forelle(n) oder andere Fische können dann einfach auf den Grillrost gelegt werden. Wichtig ist, dass sich die Fische dabei nicht berühren. Bei nur einem Fisch bekommt man das relativ einfach hin.


Es entwickelt sich ein schöner Rauch und der Fisch darf 20-30 Minuten garen. Je nach Größe. Fertig ist er, wenn die Augen weiß sind und man z.B. die Rückenflosse mit den Fingern abnehmen kann.

Für's erste Mal hat's ganz gut geklappt, jedenfalls ist sie schön goldbraun geworden.

Fertig zum Servieren:

Klar gibt's tolle Räucherschränke, Tischräucheröfen, Smoker usw. Es ging mir darum, auszuprobieren, ob das alles auch in einem normalen Kugelgrill funktioniert, wie ihn der eine oder andere vielleicht im Garten hat. Das "Rezept" lässt sich sicher auch noch verfeinern und erweitern. Arbeitszeit war vom Fisch aus der Lake nehmen bis zum Servieren ca. 3h - wobei das meiste das Abwarten ist, bis die Kohle durchgeglüht und die Temperatur richtig zum Räuchern ist. Für nur einen Fisch auch ein bisschen viel Aufwand. Aber es war ja wie gesagt erstmal zum Testen.