fuhr ich zum Rio Ebro,ca 1km vor seinem Einfluss ins Meer,um dort egal
was beißt zu fischen.Heute wollte ich auf Raubfische gehen die es hier
noch genügend zu geben scheint.
Zuerst wurden von mir die Ruten bereit gelegt um dann die Köderfische
einzuhaken.
Auf die erste Rute mit 100gr Grundblei, fädelte ich ein 8cm großes Kärpflein,die man zu Hauf in den Reiskanälen fangen kann,auf einen 1er Haken. Der Köfi samt Blei flog dann in hohem Bogen flussaufwärts in den Ebro,um dann mir gegenüber auf Grund liegen zu bleiben.das Grundblei wird hier durch die Strömung die der Fluss noch hat, fast 20m mitgespült.
So Rute 1 legte ich auf den Rutenständer mit einem Glöcklein an der Spitze fertig zum biss.
Angel Nr 2 bekam als Köder eine Karausche mit 15 cm auch am 1er Haken.
Auf der Rolle habe ich eine 30er geflochtene Dynema ,ebenso das Vofach.
Als ich auch diese Angel in den Rutenhalter gelegt hatte,setzte ich mich auf mein Stühlchen und dachte so nun kanns logehen.
Nach der 2ten Zigarette machte sich das Glöcklein von der 1ten Rute
bemerkbar.Nichts besonderes dachte ich da sich das Blei öfters einen
neuen Liegeplatz sucht. Doch weit gefehlt das war kein blinder Alarm
denn meine Rutenspitze bog sich Flusswärts.
Ich sprang,wenn man das noch sagen darf mit 65 und neuer Hüft Op von
meinem Sitz hoch ergriff die Rute und schlug an. Ja hängt waren meine etwas lauten Worte,als ich den zug auf der Rolle spürte,und diese sich auch abspulte bei der Flucht des Fisches.Zander denk ich bei dem verhalten des Fisches,kann nicht sein im Brackwasser dachte ich.
Also hieß es drillen bis ich das Tier sehe.
Nach längerem hin und her konnte ich dann in das Maul eines Wolfbarsches blicken in dem mein zerknautschtes Kärpflein im Rachen steckte.Mit gekonnten Kiemengriff,der Kescher war ja wie üblich noch im Auto,hab ich dann den Räuber ans Ufer geworfen um ihm dann mit meinem Spetzialhammer das Licht auszumachen.
Schöner Fisch 70cm groß die schönen filets gibts dann morgen zum essen
dachte ich noch als die 2te Rute klingelte und der Rutengriff sich in die
Höhe hob. Das selbe Spiel der selbe Fisch ? weit gefehlt ! Nach dem Anhieb surrte meine Rolle trotz ziemlich geschlossener Bremse los.
Ein Palometa schoß es mir in den Kopf ,hoffentlich reichen meine 120m
Schnur um ihn zu bändigen. (hier wurden schon Palos gefangen mit 1,5
Meter )zunächst ließ ich den Fisch mal in Richtung Flußmitte ziehen
Aber es kam anders als gedacht .Nach ca 20m stopte das Vieh und es ging nichts mehr.Hänger war mein Gedanke sch.....Nach mehrmaligem ziehen mit der Angel ,begann sich der Fisch wieder zu bewegen,um erneut mit mir zu kämpfen.Nach längerem Drill hin und her kam er langsam ans Ufer und ich konnte das Rätsel um den großen Fisch lösen .Es war ein Wels.
Also Ruhe bewahren und langsam an Land drehen, was mir dann auch gelungen ist.
An Land hab ich dann den Siluro (Spanischer Name )gemessen und daraufhin mit seinen 1,55m in sein Element zuück gelassen, der war mir
doch zu groß zum essen.
Danach war es leider aus mit noch mehr fangen ,da vermutlich das Wasser zu sehr "verpatscht " war
Egal es war ein schönes Erlebnis und eine gute Malzeit.
Bild hab ich leider nur vom Wolfsbarsch und meinem Angelplatz am Ebro.
Gruß vom Neckarschreck



