Abfahrt war im vollgepackten Auto am Donnerstag um 08:00h
nach ca. 300 Km waren meine Hilde und ich am Ziel.
Dem Eger-Hof
Ein wenig Daten und Informationen zum Fluss und den Angelbestimmungen:
Hier in Nittenau am Regen (der Ursprung des Flusses kommt aus der Tschechei und fließt in die Donau bei Regensburg), einem beschaulichen Städtchen mit knapp 9000 Einwohnern kann man sehr gut Angeln. Nittenau liegt im beschaulichen Regental, ca. 35 km von Regensburg entfernt.
Der Regen ist ein Zusammenfluss vom Weißen Regen und Schwarzen Regen und trägt seine eigentliche Bezeichnung ab Bad Kötzting. Am Ende mündet er bei Regensburg in die Donau.
Ab Nittenau beginnt das sogenannte Regental, welches sich über eine Strecke von 20 km bis nach Ramspau erstreckt.
Hausgäste erhalten die Karten zu einem vergünstigten Preis:
Tageskarte: 8,-
Jugendkarte: 6,-
Dreitageskarte: 24,-
Wochenkarte: 45,-
Auf dieser Regenstrecke sind, wie gesagt, viele Fische zu Hause:
Welse in allen Größen, Hechte, Aale, Zander, Döbel, Brassen, Karpfen,
Barsche, Bach- und Flussforellen, Rotaugen, Rotfedern, Äschen, und einige weitere Weißfische.
Die Schonzeiten und Mindestmaße:
Hecht 15. Februar bis 30. April 55 cm
Zander 15. März bis 30. April 50 cm
Barbe 1. Mai bis 15. Juni 38 cm
Bachforelle 1. Oktober bis 28. Februar 26cm
Regenbogenforelle 15. Dezember bis 1. März 26 cm
Frauennerfling 30. Juni bis 15. April 30 cm
Schneider ganzjährig geschont
Waller od. Wels 100 cm
Aal 50 cm
Nase, Nerfling 30 cm
Karpfen 35 cm
Schied 50 cm
Schleie 30 cm
alle sonstigen Fischarten 20 cm
Nach der Ankunft gab es erst mal ein Bier und eine deftige Brotzeit zur Stärkung und als Begrüßungstrunk einen Schnaps.
(Die Weißwürste waren definitiv zu lange im Wasser)




Die Besitzer des Eger-Hofes Ivonne und Heribert sind so was von lieb und zuvorkommend. Getränke gibt es in Hülle und Fülle und gehandhabt wird es ganz einfach. Man nimmt sich aus dem Keller was man möchte und trägt es selber in eine Liste ein. Abgerechnet wird zum Schluss.
Danach kurzerhand das Zimmer bezogen und ab ging es ans Ausladen des ganzen Anglerequipment. Zuvor noch den Erlaubnisschein ausstellen lassen und ab gings.

1. Angel- Tag Donnerstag
Mit der TK (Transportkarre) alles flux zum Angelplatz gebracht. War ja ne leichte Übung, denn der Angelplatz lag ja direkt hinter der Pension also ein gigantischer Fußmarsch von ca. 30 Meter.
Dann begann das Anfüttern und der Aufbau der Angeln.
Als alles am Wasser war, gab es erst mal eine Hopfenkaltschale zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes es war ja Himmelfahrt.





Die Liebe kam auch nicht zu kurz

Da Vatertag auch in Nittenau war, kam zum späten Nachmittag der Heribert (Chef des Eger-Hofes) recht angedudelt zu uns und ab diesem Zeitpunkt wurde das Angeln in den Hintergrund gestellt. Es wurde gegrillt, gefeiert gelacht und natürlich gab es auch genügend zu Trinken für alle. So gegen Mitternacht ging es dann ab ins Bettchen, denn früh Aufstehen war angesagt




2. Angel- Tag Freitag
Der Start begann um 05:00h ich war der einzige der wie abgesprochen mit der Spinne die Sonne begann gerade mit dem Aufgehen. Ein schöner Anblick. Zwischendurch ein paar würfe mit Gummi und Wobbler.... zack und schon ein Hänger .... Gezogen wie ein Ochse aber nix ging mehr ... irgendwann war die Schnur und das Stahlvorfach incl. Wobbler weg. Also neue Montage neuer Wobbler ran und weiter ging es.
Es war echt super wie die Sonne endlich über die Bäume zu meinem Angelplatz durchdrang.




Nach weiteren Würfen schon wieder ein Hänger .... aber auf einmal merkte ich der Hänger bewegt sich .... ich werde doch nicht was am Wobbler haben ??? Bestimmt wieder nur ein Ast oder so was. Aber dann ging alles ganz schnell ... nach einem kurzen Drill konnte ich meinen ERSTEN HECHT verhaften. Zwischen 75 und 77 cm hatte dieser.

Stolz wie Bolle bin ich dann mit meiner Beute zurück zur Pension gegangen. Da alle noch geschlafen haben hab ich noch kurz ein Bild geschossen und dann den Fisch am Ausnahmeplatz am Hühnerstall ausgenommen und ab damit in die Kühltruhe.
Zum Frühstück um 08:00h habe ich natürlich geprahlt, dass ich einen Fisch gefangen habe. Aber wie meine Verwandtschaft so ist, haben Sie das nicht geglaubt. Erst als ich das Bild und den angefrorenen Fisch gezeigt hatte glaubten Sie den Fang.
Kaum gefrühstückt wurde ein Kasten Hecht-Bier gesponsert und das um 09:00h morgens.

Tja so sind Sie halt (@Steff: Du kennst ja ein paar davon ) Mein Schwager Thore hat seit 8 Jahren dort nichts mehr gefangen. Aber das liegt auch darin, dass Er das Angeln nicht so ernst nimmt.
Am restlichen Tag ging bei allen nichts mehr nennenswertes. Zwischendurch ein Vesper usw...


Um 18:00 gings dann zum Essen und am Abend war dann LBT und blödes Geschwätz am Lagerfeuer am Grillplatz.


3. Angel- Tag Samstag
Am diesem Morgen waren wir um 05:30h komischerweise 5 Angler. Jeder mit seiner Spinne bewaffnet. Aber leider konnte keiner einen Fang erzielen.
Nach dem Frühstück verteilten sich die Gruppe. Die Damen gingen zum Shopping der Rest der Rasselbande begann mit dem Ansitz. Fischbewegung war jede Menge vorhanden. Aber bei keinem unserer Angeln gab es einen Anbiss.

Nach dem Mittagsgrillen hatten die Kinder die Idee ein Fußballspiel Erwachsene gegen Kinder zu starten. Mit vollem Einsatz ging es zur Sache. Bei so viel Bewegung rutschte bei einem Spieler die Hose verdächtig tief und blendete so die Gegner.


Da mein Schwager Thore immer vollen Einsatz bringt, war es nur eine Frage, bis wann es die ersten verletzten gab. Das es Thore selber Trifft hat keiner gerechnet.
Gemäß Röntgenbild der Krankenhauses 2 Zehen am rechten Fuß klassisch gebrochen.
Um 16:00h durften wir live einen Aal-Besatz beiwohnen. ca. 200 Jungaale wurden direkt an unserem Wasser eingesetzt.



Da am Abend das CL-Finale war, wurden alle Gäste der Pension von den Besitzerehepaar Heribert und Ivonne um 18.00h zum Gyrosessen eingeladen. War das lecker.



Heribert hat in einer seiner Scheunen eine große Leinwand gespannt den Beamer installiert und Bänke und Tische ausgestellt, dass wir alle das Spiel ansehen können. Die Stimmung war fantastisch und das Bier floss in Mengen. Trotz des enttäuschendem Ergebnis saßen wir bis nach 24:00h in der Scheune mit ca. 40 Personen
4. Tag Sonntag
Da eigentlich alle vom Vorabend recht kaputt und verkatert waren ging keiner mehr ans Wasser und somit wurde nach dem ausgiebigen Frühstück mit dem Einpacken der Angelsachen begonnen.
Um 11:00h starten wir die Rückreise nach Hause.
Anbei ein teil der Gruppe. Leider haben wir es Versäumt ein komplettes Gruppenbild zu schießen.

Auch die anderen Angler der Pension hatten kein Glück. Wenigstens ein Trost, dass unsere Gruppe nicht falsch gemacht hatten.
Also ein ist sicher. Spaß hatten wir alle auch ohne viele Fänge. ..... nächstes Jahr auf jeden Fall wieder