Hallo liebe Boardies,
hier nun der Bericht zu unserem 10 Tägigen Angelurlaub an der schönen Saone in Burgund.
Angefangen hat alles mit einem guten Freund von uns der auch Angler ist, aber gerne die großen Fische liebt. Er ist ein Wels – Fan durch und durch.
Ende 2009 haben wir uns mal über das Angeln unterhalten.
Robert sagte uns damals das er eigentlich jedes Jahr für eine längere Wallersession an die Saone nach Frankreich fährt.
Die Dauer beträgt eigentlich immer zwischen 10 und 12 tagen wenn er auf die Welse angelt.
Kurz entschlossen wir uns, meine Elke und ich, dazu ihn zu fragen ob wir mal mitfahren dürfen.
So ist es zu diesem Angelurlaub gekommen.
Wir haben uns immer gemeinsam beraten und einen Plan erstellt wer was mitnimmt, ohne das alles doppelt vorhanden ist.
Eine gute Vorbereitung für das Campen in purer Natur ist für so eine Aktion unabdingbar. Robert sorgte für das Essen, die Küchenausrüstung und für alles was man zum Wallerangeln braucht.
Wir sorgten für das nötige Fischfutter für unsere Köderfische, eine Campingtoilette und für eine Dusche.
Es gäbe hier noch viel mehr zu schreiben für die Vorbereitungen, aber ich verzichte hier bewusst auf die Einzelheiten.
Das wichtigste war jedoch einen Fernseher mit Satanlage und ein Stromaggregat.
Die Fussball WM wollten wir ja nicht verpassen
Die Zeit für unseren Trip verging am Anfang wie im Fluge, jedoch je näher der Termin rückte, desto langsamer verging die Zeit.
Endlich war es soweit.
Mittwoch, 16. Juni 2010 machten wir uns um 04:30 Uhr auf den Weg zu Robert.
Er und sein Cousin Albert erwarteten uns gegen 06:00 Uhr schon.
Wir tranken noch gemeinsam einen Kaffee und machten noch einen kurzen Check ob auch alles vorhanden war was wir brauchten.
Um 07:00 Uhr war Abfahrt an die Saone nach Burgund in der Nähe von Gergy.
Die Fahrt dauerte mit Anhängern an beiden Autos und mit Pausen ca. 6 Stunden.
Wir fuhren direkt zu unserem Angelplatz. Robert und Albert kannten ja schon die gute Stelle aus den Vorjahren.
Wir hatten Glück und die Stelle war nicht besetzt.
Das Wetter sagte gar nichts gutes Voraus. Der Himmel war stark Bewölkt und es regnete mit Schauern nur ab und an.
Schnell begannen wir unser Zelt aufzustellen. Unsere Strandmuschel bekam die Aufgabe als Futterdepot zu dienen.
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Das Zelt bekamen wir auch relativ schnell aufgebaut.
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Es war ein Wurfzelt in schöner Größe. Schliesslich sollte es ja für 10 Tage unser „Sweet Home“ sein.
Unser ganzes Geraffel hatten wir innerhalb von drei Stunden heran geschleppt und aufgebaut. Elke war für die Innenarchitektur verantwortlich. Ich eher für das „Grobe“.
Ab 17 Uhr konnten wir dann die Köderfischangeln auswerfen.
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Keine Minute zu spät. Es begann nun heftigst zu regnen, und es sollte die nächsten Tage nicht mehr aufhören. Es regnete durchweg bis Samstag Morgens.
Ab Samstag Vormittag konnten wir endlich einigermaßen trocken unserem Hobby nachgehen.
Zum ersten mal konnten wir die Schönheit des Flusses bewundern.
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Schnell füllten sich unsere Koderfischreusen.
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Ich denke in dieser Zeit an der Saone wurde ich zum Brassen König. Lach....
Bewusst verzichte ich hier aber auf die Bider.
In den ganzen Tagen fingen wir bestimmt an die 200 Stück, in einer größe von 15 bis 70 cm. Klodeckel war der richtige Ausdruck bei manchen dieser Fische.
Elke stippte Köderfische um sich an Raubfischen zu versuchen.
Leider wurde ihr ein Erfolg durch das Hochwasser nicht beschert.
Trotzdem freute sie sich weil das Wetter in der Zwischenzeit wirklich prima wurde
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Das Wetter besserte sich zusehens und die Behaglichkeit in unserem Camp wurde auch dadurch natürli ch viel besser.
Unsere Küche
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Unsere Villa in der Gesamtansicht
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Wir hatten sogar eine überdachte Toilette dabei. Welch ein Luxus, besonders für unsere Frau im Team.
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Die Zeit verging wie im Flug und wir hatten an unseren Montagen nur ein paar Zupfer von Wallern zu spüren bekommen. Jeden Morgen war es die gleiche Arbeit. Die Ruten klar machen, Köderfische aufziehen und auf den großen Biss warten.
Boienruten
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U-Posen auf dem Rodpod
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und als Montage auf normalen Erdstäben
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Am Mittwoch Abend, ein paar Tage vor der Heimfahrt klappie es dann endlich bei Albert. Er konnte gegen 21:30 Uhr einen kleinen Waller sein eigen nennen.
Ein Bild davon habe ich leider nicht, da Robert und ich mit dem Boot vom Spinnfischen auf dem Rückweg waren. Die größe betrug etwas über einen Meter und der schöne Fisch war zum ersten mal an einem Haken gehangen.
Einen Tag später bekam Robert dann seinen großen Waller an den Haken:
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Auch Albert und ich durften Robert helfen seinen riesen zu halten.
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Der Abend des Tages verlief dann recht fröhlich und der schöne Fang konnte von uns noch mit einem Kühlen Bier begossen werden.
Robert bekam leider von zu Hause eine schlechte Nachricht. Er und Albert fuhren dann am Freitag einen Tag früher als geplant Nachhause. Ein Schickschalsschlag in der Familie veranlasste leider unsere Freunde abbrechen zu müssen.
Der Freitag verging dann recht schnell. Nachdem Robert und Albert leider fahren mussten, machten es sich Elke und ich gemütlich.
Wir sonnten uns und das Wetter lud mich zum baden ein.
Das Wasser war trotzdem recht kühl. Kaum mehr als knapp 19° C brachten mich bald wieder an Land. Mein Name wurde kurzerhand von Harry in Haraldine umketauft, da hier bei mir, nun das bissle das uns Männer von den Mädels unterscheidet, in den Bauchraum zurückzog. Grins......
Elke und ich hatten den Tag genutzt auch bei und die Sachen zusammen zu räumen die wir nichtmehr benötigten. Die Dinge wurden sofort im Hänger verstaut.
Gegen 22:30 Uhr sagte ich zu Elke das ich keine Lust mehr habe und die Angeln auch langsam einpacken möchte.
Elke überredete mich und sagte zu mir das ich sie doch noch ein halbe Stunde im Wasser lassen sollte. Wir hätten ja jeden Abend um 23 Uhr unsere Angeln eingebracht, somit sollte es heute am letzten Abend auch nicht anders sein.
Ich stimmte zu und zündete mir noch eine letzte Ziggi an.
Als ich ausgeraucht hatte, legte ich die Beine hoch.
Plötzlich kreische mein Bissanzeiger im Dauerton.....
Die rechte meiner zwei Wallerangeln ging ab wie verrückt.
Ich rannte los und hatte nach ca. 50 m Spurt meine Angel erreicht.
Das Gummi schnell gelöst das die Rute auf dem Ständer hielt und dann die Bremse zu.
Mit voller Körperkraft schlug ich an. Der Fisch war sicher gehakt und lieferte mir einen super Drill von ca. 10 min.
Elke war hinter mir ganz aufgeregt, da sie mich noch nie so mit einem Fisch kämpfen sah. Der waller war perfekt gehakt und lieferte sich mit mir ein Kräftemessen, da er unbedingt wieder nach unten wollte um sich abzulegen.
Das durfte nicht passieren, da ich wusste das es dann ohne Boot keine Chance mehr für mich gibt ihn sicher anzulanden.
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Robert hatte Gottseidank sein Seil dagelassen, so dass ich den Fisch über Nacht festmachen konnte. Die Fotos konnten dann am nächsten Tag in Ruhe gemacht werden.
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Fazit zu unserem Urlaub:
Nachdem die ganze Freizeit am Anfang im Wetterchaos begann, konnten wir doch zufrieden sein.
Jeder fing seinen Zielfisch. Elke konnte jedoch leider keinen Zander oder Hecht überlisten. Jedoch hatte auch sie ihre Freude und Spass an unserem Urlaub, da sich das Wetter dann zusehens besserte.
Unseren Freunden verdanken wir eine kurze, aber wunderschöne Zeit in purer Natur.
An dieser Stelle nochmal besonderen Dank an Robert und Albert.
Wir wünschen euch auch so schöne Tage beim Angeln und allzeit schöne Fische
Harry + Elke