Absenkblei

Hier gibt es all die wichtigen Tipp's zum Selbermachen von Angelzubehör, Montagen und nützlichem Allerlei

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Absenkblei

Beitragvon Albino-Waller » 05.09.2013, 14:52

Grip-Blei oder ähnliches Blei was ihr gerade zu hand habt, das gewicht des Bleis ist jedem selber überlassen was er verwenden will, in der Mitte des Bleis mit einem Metallbohrer ein loch Bohren, es sollte so groß gewählt werden das zwei Stecknadeln darin locker Platz haben, über die Stecknadeln zunächst ein stück schlauch schieben siehe Bild, das dient zu späteren Befestigung, so nun die Stecknadeln mit 2K Kleber in die Bohrung verkleben und Trocknen lassen, als befestigungs- schnur (seil) hab ich ein stück Maurerschnur gewählt das ich mit dem Blei verknote am anderen ende Binde ich eine gewöhnliche Schlaufe dies dient zur Befestigung an einem Rodpot oder Erdspeer, so nun zum Schlauch der wirt nach dem ich die Angelschnur eingehängt habe die ich zum absenken bringen will, nach oben geschoben dieses bewirt wiederum das die Nadelköpfe fester zusammen gedrückt werden unm das sich die schnur nicht so leicht lösen kann, sonder erst beim Anschlag.

Viel spaß beim Nachbauen!!!


Bild
Gruß Thomas


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Beitragvon Fliegenfischer-Hannes » 10.09.2013, 12:29

:GI:

Zusätzlich könnte man noch 'ne Bohrung für ein Knicklicht anbringen und statt dem Tönnchen einen Swivel benutzen, um das Gewicht an den jeweiligen Strömungsdruck anzupassen. Wird nachgebaut...
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Beitragvon ACER » 10.09.2013, 12:37

Wozu brauchst du bei einem Absenkblei ein Knicklicht???
Gruß Steff

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Beitragvon Fliegenfischer-Hannes » 10.09.2013, 13:01

Damit bodennah schwimmende Fische nicht über die abgesenkte Schnur stolpern.

Ne Spaß, ich wusste gar nicht, wie das verwendet wird, ich hätte dass jetzt als Bissanzeiger beim Grundangeln zwischen Rolle und Leitring eingehängt...

Wieder was dazugelernt :oops:
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Beitragvon ACER » 10.09.2013, 15:11

Fliegenfischer-Hannes hat geschrieben:Damit bodennah schwimmende Fische nicht über die abgesenkte Schnur stolpern.


Brüller! :lol:

Absenkbleie machen beim Ansitzangeln sehr viel Sinn, z.B.:

- bei mehreren Ruten nebeneinander verhedern die Schnüre nicht so leicht beim Drill
- die Schnur liegt unauffällig auf dem Grund
- Strömungsdruck wird von der Schnur genommen
- Bootfahrer und Freizeitkapitäne haben freie Fahrt
- keine Badegäste in der Schnur
- usw.

Bei unserem Karpfenkurs kommen wir da bestimmt noch einige andere Szenarien :wink:
Gruß Steff



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Beitragvon ChrisH » 10.09.2013, 17:22

ich habe immernoch Bedenken mir den direkten Kontakt zum fisch durch das Blei nehmen zu lassen...

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Beitragvon ACER » 11.09.2013, 06:47

In manchen Situationen kommst du, meiner Meinung nach, um ein Absenkblei gar nicht drum rum. Natürlich bekommst du da nicht jeden kleinen Zupfer mit, ist aber bei einer Selbsthakmontage auch gar nicht erforderlich.
Bei monofilen Schnüren hast du eine durchschnittliche Dehnung von ca. 15 %, was bedeutet, bei 100 Meter ausgelegter Schnur kann der Fisch 15 Meter "ziehen", bevor sich dein Bissanzeiger meldet. Da fällt die Umlenkung durch das Absenkblei nicht mehr in´s Gewicht.
Gruß Steff



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Beitragvon schweyer » 11.09.2013, 08:32

ACER hat geschrieben:Bei monofilen Schnüren hast du eine durchschnittliche Dehnung von ca. 15 %, was bedeutet, bei 100 Meter ausgelegter Schnur kann der Fisch 15 Meter "ziehen", bevor sich dein Bissanzeiger meldet. Da fällt die Umlenkung durch das Absenkblei nicht mehr in´s Gewicht.


Na diese Theorie möcht ich aber so nicht unterschreiben.....um nicht zu sagen, sie ist grottenfalsch :)
Die Dehnung setzt erst ein, wenn sich der Schnur Widerstand bietet und dieser Widerstand zur Ausnutzung der vollen Dehnung ist bei offenem Bügel, eingelegtem Freilauf oder eingehängtem Absenkblei nicht gegeben.
Der Wasserdruck mag einen gewissen Widerstand bieten, aber nicht bis zur Ausnützung der vollen 15 %.

Gruß Thomas

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Beitragvon ACER » 11.09.2013, 08:51

grottenfalsch? - kann ich so nicht stehen lassen, es gibt genug Tests im Netz, die das belegen. :wink:
Ok, es müssen nicht die vollen 15 % sein. Aber die Situation, die du beschreibst, ist auch die optimale für eine direkte Bisserkennung. Wenn du vor umgestürzten Bäumen oder schönen Seerosenfeldern fischst, wirst du wohl kaum mit offenem Rollenbügel unterwegs sein...

Ach ja, ich spreche vom angeln auf Karpfen, und das sind die von mir gemachten Erfahrungen mit monofilen Schnüren.
Gruß Steff



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Beitragvon schweyer » 11.09.2013, 09:28

Hallo Steff,

aber dies bestätigt doch genau das von mir Geschriebene.

Angenommen, ich angle in hundert Meter Entfernung vor nem Seerosenfeld oder umgestürzten Baum....mit relativ fest eingestelltem Freilauf oder gar "angezogener" Bremse. Wo wäre dann der Fisch bei einem Biss, wenn er die Dehnung nutzen könnte, ohne Alarm zu schlagen.

Genau.....zu fünfzig Prozent in den Seerosen bzw. im Baum, da er ja Deiner Theorie zufolge 15 Meter "Vorsprung" hätte.

Da dies in aller Regel nicht der Fall ist, ist doch Beweis genug, dass der gehakte Fisch beim Biss nur ein Bruchteil der Schnurdehnung nutzen kann ohne den Bissanzeiger auszulösen.

Beim Drill mag dies anders aussehen.

Gruß Thomas

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Beitragvon ACER » 11.09.2013, 11:33

Hey Thomas,
ich denke, wir sprechen hier Beide von 2 Extremen... :wink:
Du hast sicher in manchen Punkten Recht, anders herum muss man den Faktor Schnurdehnung aber auch im Hinterkopf behalten.

Und wie ich an solchen Spots angle ist wieder ein ganz anderes Thema...
Gruß Steff



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Beitragvon BenzTownFishing » 11.09.2013, 12:57

Kann die Theorie von ACER aus eigener Praxis nur bestätigen.
Habe an Gewässern in 200m Enfernung und 15m Tiefe (mit dem Boot abgelegt) gefischt. Mit einer Festbleimontage waren Bisse kaum sichtbar,
von einem RUN gar net zu sprechen obwohl die Fische alle über 15pf hatten. Lediglich der Swinger war leicht oben, obwohl der Fisch bereits gehackt war
Nach 2 Tage tauschte ich meine Kapsel gegen eine mit einer geflochtenen,
und siehe da es war ein enormer Unterschied.
Denke ab einer gewissen Schnur macht sich die Schnurdehnung bemerkbar.
:wink: So jetzt habe ich meinen Senf auch dazu gegeben :D
Grüßt der Bob

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Beitragvon Hans » 11.09.2013, 13:58

Das können wir beim Karpfenkurs mal an Land auslegen dann sieht man was passiert bei 100 Meter
Gruß Hans
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Re: Absenkblei

Beitragvon Karpfenschreck » 26.02.2017, 08:18

Habe eine andere Variante von einem Absenkblei gebastelt, bei dieser Variante braucht man keine Schnur, die wir einfach in die Angelschnur eingehängt und ins Wasser geworfen.
DSCF6476 - Kopie.JPG
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:D Ich Angel am 10er :D

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Re: Absenkblei

Beitragvon ACER » 27.02.2017, 06:58

Das sieht sehr gut aus! Ich glaube auch, dass du das Blei sehr gut auf den Hauptschnur "wandern" lassen kannst, um z.B. in 20 Meter Entfernung die Schnur auf den Boden zu drücken.
:GI:
Gruß Steff



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