
Rutenfutteral
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- Albino-Waller
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@Albino-Waller: Danke!
@Hans: Ja, allerdings ist das ja auch keine Kunst mehr, seit es in Mode gekommen ist, auf den Klingen die "Schmiedespuren" zu belassen.
Das ist mit dem Schmieden aus früheren Zeiten nicht mehr zu vergleichen. Beim richtigen Schmieden verdichtet man das Metall durch die Hammerschläge,
das Feuer in der Esse gibt dem Stahl zusätzlich Kohlenstoff.
Beides sorgt zusammen mit dem abschließendem Härten für die Härte bei gleichzeitiger Zähigkeit der Klinge. Außerdem gab man dem Messer durch das Schmieden die gewünschte Form,
man brauchte danach nur noch zu schärfen.
Heute nimmt man einen bereits harten kohlenstoffhaltigen Stahl, meist Federstahl oder Rosendamast, den Rolex-Blender unter den Damast-Stählen, erhitzt ihn mit einem Brenner, dengelt ein paar Schmiedespuren und eine angedeutete Klingenform in den Stahl und der Rest ist dann Schleifarbeit. Mit schmieden im eigentlichen Sinn hat das wenig zu tun, das wäre ja auch nicht mehr bezahlbar.
Bei dem hier habe ich zumindest die Klingenform und die Schneiden ausgeschmiedet, aber für die Klinge hab ich insgesamt nicht länger als eine halbe Stunde gebraucht.
Griff und Scheide waren die eigentliche Arbeit, dafür hab ich schon ein paar Stunden gebraucht.
@Hans: Ja, allerdings ist das ja auch keine Kunst mehr, seit es in Mode gekommen ist, auf den Klingen die "Schmiedespuren" zu belassen.
Das ist mit dem Schmieden aus früheren Zeiten nicht mehr zu vergleichen. Beim richtigen Schmieden verdichtet man das Metall durch die Hammerschläge,
das Feuer in der Esse gibt dem Stahl zusätzlich Kohlenstoff.
Beides sorgt zusammen mit dem abschließendem Härten für die Härte bei gleichzeitiger Zähigkeit der Klinge. Außerdem gab man dem Messer durch das Schmieden die gewünschte Form,
man brauchte danach nur noch zu schärfen.
Heute nimmt man einen bereits harten kohlenstoffhaltigen Stahl, meist Federstahl oder Rosendamast, den Rolex-Blender unter den Damast-Stählen, erhitzt ihn mit einem Brenner, dengelt ein paar Schmiedespuren und eine angedeutete Klingenform in den Stahl und der Rest ist dann Schleifarbeit. Mit schmieden im eigentlichen Sinn hat das wenig zu tun, das wäre ja auch nicht mehr bezahlbar.
Bei dem hier habe ich zumindest die Klingenform und die Schneiden ausgeschmiedet, aber für die Klinge hab ich insgesamt nicht länger als eine halbe Stunde gebraucht.
Griff und Scheide waren die eigentliche Arbeit, dafür hab ich schon ein paar Stunden gebraucht.
Es gibt immer einen noch größeren Fisch!
Ich angel am 0er bei Heidelberg
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Nee, mein erstes ist das nicht gerade, ich bau mir meine Messer schon seit meiner Kindheit selber. Dazu braucht man auch erstmal nicht viel, ein Lagerfeuer oder Gaslötlampe, einen großen Nagel,
einen Hammer und irgendetwas, das man als Amboss benutzen kann. Ein Stück Eisenbahnschiene find ich persönlich zum Messerschmieden ausreichend und gut.
Und dann läßt man den Stahl glühen und probiert eine Klinge daraus zu schmieden. Wie die auszusehen hat, sollte man ja im Kopf haben. Bei einem Nagel ist das einfach und man kapiert schnell,
wie man das Metall in die richtige/gewollte Form bringt. Wer danach noch Spaß dran hat, bildet sich automatisch weiter, benutzt bessere Stähle, sieht sich Filme zum Thema auf YouTube an usw.
Das aber in einem Kurs zu vermitteln ist nicht so einfach und ist aufwendig was Material, Zeit und Werkzeug angeht wenn man mit vielen Leuten arbeitet. Aber ich behalts mal im Hinterkopf,
gut möglich, dass ich mir im Sommer mal wieder eine Feldschmiede aufbauen könnte. Ist aber noch nicht sicher.
Ich hab als Kind angefangen Metall zu bearbeiten und heute mache ich mir Messer nur noch wenn mir langweilig ist oder ich grade dringend ein Messer mit einer besonderen Form für meine eigentliche Arbeit brauche.
Wenn ich Metall bearbeite, dann mache ich eher sowas hier...
[img][img]http://imageshack.us/a/img5/7332/3hdt.jpg[/img]
Gruß Jörg[/img]
einen Hammer und irgendetwas, das man als Amboss benutzen kann. Ein Stück Eisenbahnschiene find ich persönlich zum Messerschmieden ausreichend und gut.
Und dann läßt man den Stahl glühen und probiert eine Klinge daraus zu schmieden. Wie die auszusehen hat, sollte man ja im Kopf haben. Bei einem Nagel ist das einfach und man kapiert schnell,
wie man das Metall in die richtige/gewollte Form bringt. Wer danach noch Spaß dran hat, bildet sich automatisch weiter, benutzt bessere Stähle, sieht sich Filme zum Thema auf YouTube an usw.
Das aber in einem Kurs zu vermitteln ist nicht so einfach und ist aufwendig was Material, Zeit und Werkzeug angeht wenn man mit vielen Leuten arbeitet. Aber ich behalts mal im Hinterkopf,
gut möglich, dass ich mir im Sommer mal wieder eine Feldschmiede aufbauen könnte. Ist aber noch nicht sicher.
Ich hab als Kind angefangen Metall zu bearbeiten und heute mache ich mir Messer nur noch wenn mir langweilig ist oder ich grade dringend ein Messer mit einer besonderen Form für meine eigentliche Arbeit brauche.
Wenn ich Metall bearbeite, dann mache ich eher sowas hier...
[img][img]http://imageshack.us/a/img5/7332/3hdt.jpg[/img]
Gruß Jörg[/img]
Es gibt immer einen noch größeren Fisch!
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