Kescher

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23tedric
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Kescher

Beitragvon 23tedric » 31.12.2011, 15:08

Mein Kescher ist suboptimal, wie ihr ja am Forellensee gesehen habt. Da die Maschen so fein sind, brauch ich ewig, um einen Drilling rauszufieseln.

Daher wollte ich mal die Frage stellen, wie ein guter Kescher (am Neckar) auszusehen hat.

Von der Größe her passt meiner eigentlich auf meine Zielfische, bzw. ich hatte noch nie ein Problem damit, den Fisch zu keschern (Forellen, Karpfen, Döbel). 60cm Bügellänge sind aber doch vielleicht ein bisschen klein.

Von der Länge her würde ich sagen sind 2m mindestens Pflicht am Neckar - kommt natürlich auch auf die eigene Armlänge an. Oft geht es dann doch 1m-1,5m ans Wasser runter.

Was haltet ihr von gummibeschichteten Netzen? Bringt das was bzgl. Haken rausbekommen? Vom Geruch her hab ich eigentlich keine Probleme, da ich den Kescher nach einem Fang immer abends unter der Dusche auswasche.

Ist bei mir hier oben auch eine Frage der Handlichkeit. Ein riesen Netz und eine ultralange Stange sind hier eher schlecht, da man sich oft durch's Gestrüpp ans Wasser kämpfen muss. Ich bin meist spinnend mit kleinem Rucksack und kleiner Rute unterwegs.
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kirk
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Beitragvon kirk » 31.12.2011, 16:30

Das Thema habe ich dieses Jahr gelernt: Einen gekescherten Fisch mit Wobbler kriegst du furchtbar schwer raus. Die Haken dringen in die Schnur und jede Belastung oder Zug/Gewicht machen das ganze verheerend. Die zweite Möglichkeit sind Nylon Netze. Das Problem hierbei: Nylon treibt auf. Das bedeutet wenn du einen Fisch über den Kescher führst bleibt das Nylon auf der Wasseroberfläche. Beim ersten Kontakt mit dem Fisch beginnt der zu schlagen und gibt Gas. das hat mich dieses Jahr einen Wels und einen schönen Zander gekostet.

Achte bitte darauf dass der Kescher tief genug ist und dass das Material schwerer als Wasser ist, also absinkt. Die Maschenweite sollte 3-4 cm sein. Beim Keschern darauf achten dass das Maul mit Kunstköder in Richtung Kescherboden wandert. Wenn der Kunstköder sich im Netz verfängt kann sich der Fisch freihebeln. Du wirst es nicht glauben, aber uns ist dieses Jahr ein Zander aus dem Netz nach oben gesprungen.

Weitere Fragen gerne.
Schönen Tag und lasst was hängen, ich machte es bis 2014 am IXer.

nicht mehr aktiv
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Beitragvon nicht mehr aktiv » 31.12.2011, 16:39

kirk hat geschrieben:Das Thema habe ich dieses Jahr gelernt: Einen gekescherten Fisch mit Wobbler kriegst du furchtbar schwer raus. Die Haken dringen in die Schnur und jede Belastung oder Zug/Gewicht machen das ganze verheerend. Die zweite Möglichkeit sind Nylon Netze. Das Problem hierbei: Nylon treibt auf. Das bedeutet wenn du einen Fisch über den Kescher führst bleibt das Nylon auf der Wasseroberfläche. Beim ersten Kontakt mit dem Fisch beginnt der zu schlagen und gibt Gas. das hat mich dieses Jahr einen Wels und einen schönen Zander gekostet.

Achte bitte darauf dass der Kescher tief genug ist und dass das Material schwerer als Wasser ist, also absinkt. Die Maschenweite sollte 3-4 cm sein. Beim Keschern darauf achten dass das Maul mit Kunstköder in Richtung Kescherboden wandert. Wenn der Kunstköder sich im Netz verfängt kann sich der Fisch freihebeln. Du wirst es nicht glauben, aber uns ist dieses Jahr ein Zander aus dem Netz nach oben gesprungen.

Weitere Fragen gerne.


kleiner tip: du kannst kleine qetschbleie in die maschen drücken, so geht er auch unter....
im 9er hat´s noch fische ;)

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kirk
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Beitragvon kirk » 31.12.2011, 17:21

Also ich habe mir danach einen auf Mass handknüpfen lassen.
Schönen Tag und lasst was hängen, ich machte es bis 2014 am IXer.

gufeur
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Beitragvon gufeur » 31.12.2011, 17:44

also gummierte netze kann ich empfehlen, da hängt sich kein haken ein und sie sind auch fischschonend, im gegensatz zu nylon, wenn du einen fisch zurücksetzen willst.
hab schon seit einigen jahren nen kescher von dam. der läuft unter dem namen "der bärenstarke". kann den nur empfehlen. den gibt´s in unterschiedlichsten ausführungen :wink:

hab da mal nen link rausgesuchthttp://www.ebay.de/itm/DAM-KESCHER-BARENSTARK-HAMMERKOPF-2tlg-2-7m-GUMMIERT-/150722878235?pt=DE_Sport_Angelsport_Kescher_Netze&hash=item2317c89b1b
gruss tobi VIII

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Beitragvon Florian1980 » 31.12.2011, 19:02

Der Bärenstarke ist wirklich zu empfehlen. Der verzeiht es auch, wenn mal n unerfahrener Helfer nen etwas Schwereren Fisch am ausgestreckten Stab aus dem Wasser hebt. Hab leider den Fehler gemacht, nicht das beschichtete Netz zu nehmen und verzweifle auch regelmäßig bei Wobblern mit 3 Drillingen.

Beim Beschichteten Netz hast d die Probleme nicht.

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Thx

Beitragvon 23tedric » 31.12.2011, 19:44

Na dann mal danke, hab mir den jetzt bestellt (2,70 mit gummiertem Netz) und jetzt schmeiß ich das Fondue an, da die Gäste eintrudeln...
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Beitragvon gufeur » 31.12.2011, 20:24

gratulation und gesegneten appetit :wink:
gruss tobi VIII

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kirk
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Beitragvon kirk » 31.12.2011, 23:09

Das Netz ist Schrott – das hatte ich dran. Sorry
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Beitragvon gufeur » 31.12.2011, 23:44

gummiert oder nicht. ich hab meinen schon einige jahre und er hat mich nie enttäuscht. :wink:
gruss tobi VIII

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Kescher selbstgemacht

Beitragvon 23tedric » 01.01.2012, 14:38

Schlechter als mein alter wird er sicher nicht sein. ;)

Schaut euch mal den Typ hier an, der macht seine Kescher selbst:

http://www.tenkarausa.com/forum/viewtopic.php?f=39&t=704

Bild
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kirk
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Beitragvon kirk » 01.01.2012, 19:05

Schönen Tag und lasst was hängen, ich machte es bis 2014 am IXer.

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Beitragvon Juergen » 02.01.2012, 18:22


Dazu ein Tipp: Den Sprengring mit dem das Netz am Kopf befestigt ist gegen ein adäquates Exemplar austauschen...
Ich hab hier den verbogenen Originalring noch rumliegen weil Torschdn zu große Fische fängt :lol:
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Beitragvon Torschdn » 02.01.2012, 21:40

Na komm, einmal im Leben werd ich doch wohl auch mal einen vernünftigen Fisch fangen dürfen!!!
:wink:
Gleiche Stelle, gleiche Methode würd ich sagen - du hast noch knapp drei Monate, dir nen gescheiten Kescher zu besorgen!
:lol:
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kirk
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Beitragvon kirk » 03.01.2012, 00:37

Juergen hat geschrieben:Dazu ein Tipp: Den Sprengring mit dem das Netz am Kopf befestigt ist gegen ein adäquates Exemplar austauschen...
Ich hab hier den verbogenen Originalring noch rumliegen weil Torschdn zu große Fische fängt :lol:


Sehr gut. Der Ring ist nur ein schwacher Draht mit 1,5 Windungen. Er erfüllt aber seine Aufgabe das Netz beim Öffnen an den Schenkeln zu halten völlig. Ein Schlüsselring ist sicherlich besser geeignet wenn man beim Keschern Zug auf das Netz bringen muss.

Für die Winterangler noch etwas – der Teleskop würd durch zwei Überwürfe beklemmt. Mit kalten Fingern und bei Nässe sind diese glatten Kunststoffteile beim Einpacken nicht zu lösen. Plant also mit offenem Kofferraum heim zu fahren.

Ich will den Herstellern nicht an den Karren fahren, für Friedfische und Gummis ist der Kescher im Sommer super, Welse bis 1,40 passen völlig entspannt rein. Auch die weiche Lippe zwischen den Schenkeln ist komfortabel für die Fischis.
Schönen Tag und lasst was hängen, ich machte es bis 2014 am IXer.


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