Neues Gerät für den Friedfischfang

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T2scorp
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Beitragvon T2scorp » 30.06.2009, 21:14

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Wer findet die Zange :)
Ich möchte nun mal maine Ausrüstung auftunen. 2 Freilaufrollen. Die Frage, die ich mir jetzt stelle: Harte Ruten und Bissanzeiger oqer Feeder-, Wickelpickerrute und hoch aufgestellt?
Beides wäre auch möglich. einmal auf Friedfische mit Futterkorb und einmal auf Karpfen mit Stinkbomben. Was haltet ihr davon?

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Rastapopol
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Beitragvon Rastapopol » 30.06.2009, 22:11

Servus!

Hab mal deinen Beitrag zu einem neuen Thema umgemodelt. :wink: Dann findets jeder und du bekommst mehr gute Ratschläge.

Also mit einer Winklepicker kann mehr sehr effektiv und fein fischen, in meinen Augen ist die Fischerei mit Pickerruten das Nonplusultra, weil du wirklich jeden noch so zaghaften Biss sehen kannst. Der Drill ist natürlich auch geil, hab mit meinen alten Stöcken sowohl im Fluss als auch im See Karpfen bis 10 Pfund und Barben bis 60cm sicher drillen können. Dafür muss das Gerät halt optimal abgestimmt sein.

Feederruten sind in meinen Augen die beste Wahl, damit kannst du von Aal bis Zander jedem beliebigen Fisch nachstellen und auch ohne Bedenken den Drill forcieren. Für den Großteil des Neckars reichen eigentlich Ruten zwischen 3,60-3,90m mit einem WG von 110-140g. Wenn du natürlich bei Wind und Wetter inklusive Hochwasser fischen möchtest, wären evtl längere Ruten mit mehr WG besser. :wink:
Feeder- und Winklepickerruten zeigen die Bisse am besten an wenn sie liegen. Vor allem bei starkem Wind wirst du aufgrund der sensiblen Spitzen keine gute Bissanzeige mehr haben. Deswegen lege ich meine Ruten wenn es die Umstände erlauben (Angelplatz, Strömung, Treibgut) ausschließlich flach und im 120° Winkel zum Köder aus. Nur bei starker Strömung und viel Treibgut stelle ich sie hoch. Inzwischen haben mich schon ein paar User aus dem Forum besucht und alle waren begeistert von dieser effektiven Fischerei. :wink:

Freilaufrollen sind sicherlich ein Vorteil beim Angeln, auch beim Feedern. Es ist kein Muss beim Feedern, obwohl das viele inzwischen fälschlicherweise behaupten. Sie dienen nur der Bequemlichkeit. Bei mir hats ästhetische Gründe, ich bins einfach gewohnt mit normalen Stationären zu fischen :wink:

Gscheite Karpfenruten sind auch nicht teuer, sogar Chub hat für den normalen Geldbeutel toll verarbeitete Ruten im Programm. Bei den Karpfenruten fällt halt die feine Bisserkennung weg. Je nachdem was für ein Typ Angler du bist: Aktiv und aufmerksam: Feederrute ; Relaxt und redselig mit den Kollegen: Karpfenrute mit Bissanzeiger :lol:

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. So ein Kauf sollte gut überlegt sein.

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Beitragvon T2scorp » 30.06.2009, 22:19

Tolle antwort! Echt klasse. Genau bei diesen Überlegungen bin ich gerade und es fällt mir absolut nicht leicht. Einerseits könnte man wärend dem Angeln noch alles andere machen und andererseits hätte man ein Klasse sensible Ruten, wo man alles am Köder mitbekommt.
Ehrlich gesagt nerft es mich immer ungemein, wenn andere Angler den Bissanzeiger auf volle dröhnung schalten, dass man es über den ganzen See hört aber manchmal auch, dass man nicht mal eine Montage basteln kann ohne alle 5 sec auf die Spitze der Angel zu schaun...

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Beitragvon Rastapopol » 30.06.2009, 22:31

Na dann hol dir doch ne Feederrute und bestück sie mit einer Freilaufrolle. Wenn du mal was anderes machen musst, haust du einfach den Freilauf rein. :wink: Du wirst dann zwar trotzdem weniger Fische fangen bzw. weniger Bisse registrieren, aber bist auf der sicheren Seite falls ein Großer einsteigt. :lol:

Und du kannst vor allem noch auf Raubfische gehen, das halten die Feederruten locker aus. Meine Schätzchen haben schon einige große Karpfen im Schlepptau gehabt und niemals auch nur irgendwelche Zicken gemacht. Geht halt auf die Arme :lol: Da du noch eine Ersatzspule bekommst, kannst du eine fürs Feedern bespulen und eine mit stärkerer Schnur für Karpfen, Hecht, Zander und Co.

Ein weiterer Vorteil ist die Wurfweite, mit ein wenig Übung und dem richtigen Gerät wirfst du genauso weit und unter Umständen sogar noch weiter als jeder Karpfenangler. Bloss wirst du dann bei einer Monofilen den Anschlag nicht mehr durchbringen. :lol: Aber um sie zu ärgern kannst du ja mal den Weitwerfer raushängen lassen. Ist am Neckar eh überflüssig.

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Hans
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Beitragvon Hans » 01.07.2009, 00:17

Hallo Freunde
Mit einer 4,2 Meter Feederrute bin ich auf Wels gegangen und war erfolgreich.
Beim Drill hatte ich Probleme bei der Einschätzung des Welsgewichtes.
Ich dachte ich hätte Riesen dran.

Aber für mich war die Rute mit 4,2 Meter Neuland.
Schnur hatte ich eine ca. 40er geflochtene drauf.
Die Rute hatte ich sehr steil aufgestellt, da bei dieser dicken Schnur der Strömungsdruck die feine Spitze schon sehr durchbog und mir sonst die Empfindlichkeit ganz nahm.
Auf jeden Fall hatte ich eine richtig feine Bißanzeige, wenn das auch bei Welstackle nicht so üblich ist.
Ich bin aber überzeugt, dass ich eventuell den einen oder anderen Wels gar nicht erst bemerkt und gefangen hätte.
Nicht jeder Welsbiß ist so gewaltig wie oft beschrieben.
Wie schon erwähnt hatte ich Welsbisse die sich 5cm Schnur holten .
Gruß Hans
Neckar Abschnitt 9

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Beitragvon T2scorp » 01.07.2009, 07:11

Auf Grund dessen hab ich mich nun auch entschieden eine Feeder mit ins Programm aufzunehmen. Allerdings nicht für Wels sondern nur für Friedfische mit 0,20er Schnur. Zum zweiten wird es jetzt eine Karpfenrute mit 0,30er Schnur. Je nachdem was sich bei mir durchsetzt wird ergänzt. Vielleicht schreibe ich einen Testbericht. Elektronische Bissanzeiger werde ich auch mal versuchen. Bei dem Preis kann man nur noch den Fehler begehen und die Sensibilität ist nicht einstellbar, womit ich denke ich leben kann.
Danke für eure tolle Hilfe!

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Beitragvon T2scorp » 01.07.2009, 07:15

Hans! Freu dich, dass du kämpfen darfst ;) ich hab eine überdimensionierte Spinnrute + große Kurbel.
Wenn da etwas unter 50cm beist wird es geradewegs innerhalb einer halben minute in den Kescher gekurbelt.


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