ledreamer hat geschrieben:Nach dem dritten Mal kommen nun die Fragen. Für viele von euch bestimmt "pillepalle", aber jeder hat doch mal angefangen.
Naja, kann das sein, dass der Neckar in der ca. Mitte mehr als 3,50 Meter tief ist? Oder war ich einfach nur zu doof zum ausloten?
3,5m ist nicht tief. Du wirst noch Stellen finden die 5-9m tief sind
ledreamer hat geschrieben:Dann neue Montage - ohne Pose, mit Anti Tangle, Tiroler Hölzl (30 gr, Angelrute hat Wurfgwicht 20-80), Vorfach mit Maden und Mais. Drei mal das Vorfach abgerissen

Das ist eine gute und geeignete Montage am Neckar. Damit kannst Du praktisch alles fangen was am Boden nach Futter sucht. Für größere Fische ist die Montage nur zu leicht. Haben Grundeln Dein Vorfach bestückt mit Made/Mais gefunden und dann eingesammelt und unter "ihren" Stein in Ihre Spalte zwischen irgendwelchen Ästen oder sonst etwas gezogen. Vermutlich hat es ab und zu mal kurz an der Rute geruckelt und dann als die "Beute" im Versteck war, konnten sie es in Ruhe fressen. Wenn Du nach einer Weile nun Deine Montage wieder einholen wolltest, hing sie in der "Grundel-Spalte" fest und riss ab.
Lösungsvorschlag: Such eine andere Stelle - das muss nicht weit weg sein, da wo die Grundeln nicht so schnell deinen Köder attackieren. Dort sind dann zwangsläufig weniger Verstecke für die Grundeln und Deine Montage kann dann auch weniger oft unter Vorsprünge getrieben werden bzw. von Grundeln dorthin gezogen werden. Grundeln sind also oft auch ein Indikator für Hindernisse/Verstecke am Boden. Angel wie Hans schon geschrieben hat, stromabwärts - dann kannst Du Montagen leichter wieder aus Hindernissen befreien. Wenn Du Grundeln vermeiden möchtest Angel in Dunkelheit. In der Dunkelheit sind viele Räuber unterwegs und die Grundeln bleiben in ihren Verstecken. So ist es zumindest bei uns.
Dann
benutze stabilieres Material! Ich angel bei uns oben am 10er mit 36er monofieler Schnur und hier oben ist weniger Strömung als bei Euch unten. Damit die Fische bei deiner Montage einen guten Selbsthak-Effekt haben muss das Gewicht schwerer sein. Ein Karpfen wird bei 30gr Gewicht den Köder nach einer kurzen Flucht wieder ausspucken oder abschütteln einfach, weil der erste Selbst-Anschlag nicht die Unterlippe durchdrungen hat. benutzte also gewichte von mind. 60gr oder besser 80gr oder mehr. Ziehe auch zwei oder drei Schnurstopper oberhalb des Antitangle-Booms auf die Hauptschnur. Nur so kann der Fisch dann auch ins Gewicht rein laufen - wenn das nicht passiert, flieht er aber Du bemerkst die Flucht über eine größere Entfernung kaum oder erst viel zu spät. Er zieht dann Schnur , hakt aber ohne den Selbsthakt-Effekt nicht richtig und schüttelt nach ein paar metern den Haken wieder ab. das Tiroler Hölzel kannst Du auch gut durch einen Futterkorb (60gr +) ersetzen. den mit Feederfutter oder Teig (selbstgemacht) gefüllt, erhöht die Lockwirkung und damit die Fangchance deiner Montage noch weiter.
ledreamer hat geschrieben:Daher nun Fragen

Geht das überhaupt mit einer 3,60 Meter Rute mit Pose auf Grund zu Angeln am Neckar?
Klar geht das. ich würde das jedoch nur in sehr ströumgsarmen Bereichen machen. Genau damit die Montage nicht in Hindernisse getrieben wird und dann verloren ist. Also oberhalb von Wehren, die gerade geschlossen sind.
ledreamer hat geschrieben:Was mache ich gegen Hänger/Abrisse am Boden im Neckar? Wie tief kann der teilweise sein?
Vielen Dank für jeden konstruktiven Beitrag!
Wie oben schon beschrieben...stabileres Material - weniger im Ströungsbereich Angeln - flussabwärts fischen - Stellen mit Hindernissen meiden