Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Natürlich gibte es auch Spezialisten für diese Fische

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NeckarTentakel
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Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Beitragvon NeckarTentakel » 25.07.2020, 14:51

Moin zusammen!

Ich hab erst seit diesem Jahr meinen Schein und angle fleißig seit Mai fast wöchentlich.
Nun bin ich oft am Rhein bei Altlußheim knapp unterhalb der Speyerer Brücke unterwegs, dort hatte ich leider auch noch keinen Fisch an der Leine aber immerhin mal Kontakt und deutliche Bisse.

Am Neckar sieht das ganz anders aus. Im Mai hatte ich einmal einen Nachläufer, das ist der größte Erfolg den ich hier verzeichnen kann.
Heute hatte ich mich sogar mit all meinem restlichen Willen vor dem Sonnenaufgang nach Neckarsteinach aufgemacht.
Bin dann über die Schleuse wieder rüber auf BW Seite und hab erst unterhalb der Schleuse und dann noch Oberhalb alle ca. 200 Meter 4-5 Mal abgefischt. Jedes Mal erst mit Gummi bzw. Twister 5-6 cm durchs Mittelwasser oder auch auf Grund gejigt.
Das Problem war natürlich dass ich nicht mal Barsch Anzeichen gesehen habe, die mir von anderen oder im YouTube Video erklärt worden sind (Barschkämme zu sehen wenn sie jagen oder Fische die aus dem Wasser springen wenn sie gejagt werden.)
Einzig unterhalb der Schleuse meine ich eine Barschjagd erkannt zu haben, bin mir aber als Anfänger unsicher. Trotzdem hat absolut nichts gebissen und dort hab ich noch zusätzlich zu Gummis einen kleinen 4cm Wobbler und kleiner Spinner ausprobiert, trotzdem Nada.

Hat jemand Erfahrung in diesem Gebiet? So langsam verliere ich hier meinen Mut überhaupt mal einen Fisch zu fangen :(
Ich versuche immer geduldig zu fischen, jedem Köder eine Chance zu geben und Fächermäßig jede Stelle abzufischen.
Nun frage ich mich ob vielleicht noch Dropshot oder Carolina/Texas Rig helfen würde?

Was meint Ihr? Ist jemand am 1er auf Barsch unterwegs und hat nen Tipp für mich? Gerne auch mal an Ort und Stelle.

Gruß Dennis

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NeckarTentakel
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Re: Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Beitragvon NeckarTentakel » 25.07.2020, 14:52

Mir geht es vor allem mal um Frequenz. Ich möchte überhaupt mal Fische fangen bevor ich dann gezielt auf große Barsche gehe, deswegen fische ich mit möglichst kleinen Gummis und Ködern.

Örti
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Re: Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Beitragvon Örti » 25.07.2020, 18:54

An unseren Stammgewässer kommen die Barsche auch erst Ende August Anfang September. Dran bleiben, irgendwann platzt der Knoten ;) ich habe auch erst seit letztem Jahr Erfolg mit Kunstködern .

Grüße

Raubfischräuber
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Re: Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Beitragvon Raubfischräuber » 25.07.2020, 19:15

Grüß dich Dennis,

war hier lange Zeit nicht aktiv aber immer bissi verfolgt :D

Meine Frau und ich sind auch am 1er unterwegs.
Meist mit Köfi oder Gummi/Wobler auf Zander und Döbel| Rapfen.
Der Abschnitt wird leider immer schwieriger.
Sind dieses Jahr auch noch Schneider.
An der Spinnrute hatte ich bisher überhaupt nur einen 78er Rapfen auf 8er Wobbler.
Meist braucht es einige Versuche überhaupt am 1er Erfolg zu haben und eigentlich immer auf Ansitz bisher bei uns.
Sobald es dunkel wird kann man es aber auch durchaus mal auf Aal mit Wurm versuchen.
Ob wir weiterhin am 1er bleiben werden wir uns dieses Jahr wahrscheinlich noch überlegen.

Gruß Jan
Auf der Suche nach dem großen Zander am 1er Abschnitt.

WalterS.
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Re: Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Beitragvon WalterS. » 27.07.2020, 09:31

Barsch Frequenz ist der Traum vieler Neckar Angler.
So richtig umsetzbar ist das, zu dieser Jahreszeit, imo nicht an dem Abschnitt.

Um nicht gänzlich frustiert zu enden, könntest du dich auf die Fische konzentrieren, die bei dir im Abschnitt "reichlich" anzutreffen sind.
Also: raubende Döbel und Rapfen.
Statt Gummi würde ich dann auch eher mit kleinen Wobblern etc. arbeiten, die oberflächennah agieren.

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NeckarTentakel
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Re: Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Beitragvon NeckarTentakel » 27.07.2020, 11:42

Danke für den Tipp!
Wird ich mal probieren, wobei ich dort noch nicht so viele Rapfen oder Döbel jagen sehen hab.
Ich glaube das sieht man ja gut wenn ein Rapfen an der Oberfläche raubt.

Ich war schon ein paar mal auf Rapfen am Rhein aus und hab da von Kollegen gesagt bekommen, dass die im Hauptstrom stehen und dann zwischen die Buhnen jagen.
Wie ist es denn dann am Neckar? Sollte ich den Köder möglichst bis an die Fahrrinne werfen?

WalterS.
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Re: Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Beitragvon WalterS. » 27.07.2020, 12:34

Ein Groß meiner gefangenen Rapfen u. Döbel dieses Jahr habe ich vorher nicht aktiv rauben sehen.
Heißt: darauf kann man sich nicht verlassen.
Da der Rapfen meinem Kenntnisstand nach ein Sichträuber ist, muss es entweder auf Tempo gehen tagsüber (Ausnahmen bestätigen die Regel) oder aber man wartet bis zur Dämmerung. Dann ist der angebotene Wobbler auch eher zweitrangig.
Die Drillinge sollten dafür 'was aushalten können. Ein ü70 Rapfen biegt dir den Billig-Drilling einfach auf. Auch wenn man das kaum glauben mag.

Am Rhein lassen sich die kleineren Rapfen, wie von dir beschrieben, u.a. zwischen den Buhnen beinahe ganztägig fangen gerade, am Neckar dagegen eher in der Dämmerung. Dafür aber im Durchschnitt deutlich größere Konsorten.
Heißt: Kurzes Beißfenster von 30-60Min um den bürgerlichem Sonnenuntergang. Das ist für mich jedenfalls Mittel zum Erfolg.
Hotspots da, wo es Beute gibt. Also u.a. auch unterhalb von Schleusen.
Auch wenn viele Bisse im ufernahen Bereich kommen, auswerfen soweit es die Rute zulässt. Überwerfen wirst du den Neckar wohl kaum :)

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Re: Anfänger auf Barsch erfolglos am 1er

Beitragvon NeckarTentakel » 27.07.2020, 14:00

Super, vielen Dank für die Tipps Walter!
Werde ich auf jeden Fall im baldigen Balkonien Urlaub ausprobieren :D