Neu am Abschnitt V

Eine Kurze Vorstellung und wo ihr angelt ist im Forum üblich und wird mit reichlichen Tipps und guten Angelstellen belohnt.

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jayhn
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Neu am Abschnitt V

Beitragvon jayhn » 20.01.2020, 09:26

Hallo zusammen,

ich heiße Jan, bin 34 Jahre alt und neu hier. Nachdem ich in meiner Jugend immer mal wieder mit meinem Vater angeln war (Finnland, Kroatien, Italien - See, Fluss, Meer...) und ich letztes Jahr meinen Sommerurlaub in Schweden verbracht habe (Zander satt!), hab ich mich entschlossen den Schein zu machen und es mal vor der eigenen Haustüre zu probieren. Dieses Jahr habe ich mir dann erstmal eine Karte für den Abschnitt 5 beim TAHO geholt.

Erster Angeltag am 09.01. am alten Neckar Spinnfischen mit GuFi. Nach rund 15 Würfen, kurz vor Ufer ein Einschlag. Schöne Hechtmama >70cm.
Gestern habe ich mich dann erstmals ans Feedern gewagt, davon habe ich nun wirklich keine Ahnung. Habe es mit etwas Standard Grundfutter und ein wenig Vanille/Honig Aroma probiert. Dann eine einzelne Made am 18er Haken. Nachdem ich mit Futterkörben experimentiert habe und mir einer samt teil der Hauptschnur spektakulär abhanden gekommen ist (hatte den Abstand via Schnurclip "merken" wollen, was das dünne Geflecht nur zwei Würfe ausgehalten hat..), habe ich mit einem 20G Futterkorb weitergemacht und einfach versucht, die gleiche Stelle wieder zu treffen. Einen Biss hatte ich, den konnte ich aber nicht verwandeln. Dann war irgendwann eine Grundel dran, die hat man in der Rutenspitze nicht bemerkt. Mal ganz blöd - könnt ihr mir ein paar gute Tipps zum Feedern im Winter am Neckar geben, dass es mal mehr wird als nur so ein Froschgesicht :? ?
Ich hab auch das Problem, dass die Strömung den Korb natürlich beim Absinken versetzt und es schwer ist (vor allem wenn man noch nicht so präzise werfen kann), die gleiche Stelle wieder zu treffen.

Dann ist es langsam dunkel geworden und ich habe nochmal die Spinnrute ausgepackt... Dritter Wurf - Einschlag! Und dieses mal wieder eine Hechtmama mit richtig dickem Bauch. Solide 80cm.

Mein Fazit für meine ersten zwei Angeltage: Es gibt hier Hechte :-) Und Grundeln... Und lauter Material im Fluss, was viele Hänger verursacht.

Was meint ihr? Glaubt ihr, ich kann zu der Jahreszeit noch Zander finden? Es heißt ja, im Winter ist das besonders schwer, weil die Beißzeiten so kurz sind... Und dann muss man die Spots ja finden. Auch nicht einfach?

Freue mich über jeden Input!

Herzliche Grüße
Jan

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TJ
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Re: Neu am Abschnitt V

Beitragvon TJ » 21.01.2020, 23:26

Willkommen im Forum und am 5er.
Die Hechte an sich sind am 5er garnicht mal so üblich Barsch und Zander sind wesentlich häufiger anzutreffen und aktuell auch aktiv.

Zum feedern der vorteil aktuell ist eher das die Grundeln nicht ganz so aktiv sind. Tip nr1 ich verwende nie den schnurclip klar sollte der Korb immer in etwa im selben Bereich liegen aber am fliesgewässer bildet sich immer eine Spur. Wenn mit Clip dann lieber mit Gummiband. Am Neckar kann es nämlich durchaus sein das Kapitale Karpfen einsteigen beim feedern und den Clip bekommst du dann nur schwer raus bzw vermutlich garnicht.
Auf was hast du es denn so abgesehen beim feedern?
Rotaugen? Barben? So die ein oder andere erfolgsversprechende Stelle hab ich eventuell.
Gruß Thomas
Abschnitt 5/6

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jayhn
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Re: Neu am Abschnitt V

Beitragvon jayhn » 24.01.2020, 17:40

Hallo Thomas,

Danke schon mal für die Tipps bzgl. Schnurclip. Ich war mir schon mit der Montage nicht 100% sicher.
Beim ersten wollte ich nur mal die Rute testen und war gerade ne halbe Stunde am Wasser, dann hat mein Sohn schon kalte Füße bekommen. Der Zweite war aufgrund einiger Frustwürfe, weils Feedern nicht klappen wollte, war die gleiche Stelle. Jetzt wo du es sagst, muss ich schon fast ein schlechtes Gewissen haben, die Hechte hab ich nämlich mitgenommen und die waren schon voll mit Rogen. Habe selber überhaupt nicht damit gerechnet.

Bei den Friedfischen bin ich mir bezüglich des Zielfisches noch nicht ganz klar. Ich hab mir einfach ne Feederrute mit 3,9m geholt, 3000er Rolle und dann Futterkorb mit 20G und einen mit 60G. War mein erster Versuch, kann ja nur besser werden :-)
Wenn du da gute Spots im 5er kennst, wärs jedenfalls sehr hilfreich.

Was hältst du vom Barschangel im Yachthafen beim Inselhotel? Das geistert mir schon ein paar Tage durch den Kopf und ich dachte mir, wenn es wärmer wird, will ich es es da mal probieren. Dann hätte ich auch nen Grund mir ne schöne Barschrute in Richtung UL zu schenken :-)
Zuletzt geändert von jayhn am 26.01.2020, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.

Flo
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Re: Neu am Abschnitt V

Beitragvon Flo » 24.01.2020, 18:46

Hallo.
Ich verwende den Schnurclip schon. Gibt aber auch Alternativen. Gummiband geht, unterdessen gibt es Rollen mit lösenden Gummiclips.
Mit Clip werfe ich nur auf größere Distanz, dann ist schon mal ordentlich Dehnung möglich. Beim werfen gehe ich zudem 2 Meter zurück, gehe erst vor und lege ab, wenn der Korb gesunken ist, rolle die dann freien 2 Meter auf und spanne vorsichtig gegen die Spitze.
Das würde ich eher nicht machen, wenn es warm ist und wirklich große Graskarpfen (oder Barben) im Wasser sind. Bei anderen Großkarpfen macht man erst mal Meter bevor es dann zur Sache geht.... meine Erfahrung.

Da du geschrieben hast, dass der Korb von der Strömung versetzt wurde, würde ich vermuten, dass dort bei den aktuellen Temperaturen keine Weißfische/Karpfen stehen. Da braucht es momentan einfach einen Top Platz.

Flo
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Re: Neu am Abschnitt V

Beitragvon Flo » 24.01.2020, 23:37

Das habe ich noch vergessen: Wenn du in den Clip wirfst, Angel ganz locker gehalten oben lassen und dann mit der sich straffenden Schnur sanft mit gehen. Damit verhindert du den harten Impuls. Schont die Schnur und du triffst den Platz besser, weil die Montage nicht herum federt. Hilft also auch mit Gummiband statt Schnurclip.

jayhn
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Re: Neu am Abschnitt V

Beitragvon jayhn » 23.02.2020, 12:01

Hi zusammen,

Danke nochmal für die guten Tipps. Ich hab mich gestern mal an einen neuen Spot probiert, strömungsberuhigter Bereich.
Dunkles Grundfutter und ein bisschen Vanillearoma dran.
Habe dann die sensibelste Spitze an meiner Feeder genommen, und mit 16er Haken und einer Pinky angefangen.
Nach 10 Minuten anfüttern hatte ich die ersten Bisse. Einige Lauben und kleinere Rotaugen gingen gleich drauf, also gleich mal Köderfische gesammelt. Es war auf jeden Fall was los im Wasser. Bin dann auf einen 12er Haken und habe drei Pinkies drangemacht. Kurz vorm Zusammenpacken gabs dann noch nen ordentlichen Ruck und ein 40er Rotauge hing :-) Bisher mein Rotaugen PB - ich hab sonst immer nur Kleinvieh gefangen.

Nachdem ich nun ein paar Köfis in verschiedenen Formaten eingefroren habe, will ich gerne mal nen Ansitz auf Zander damit probieren.
Welche Erfahrung habt ihr mit Köfis gemacht? Eher Laube oder Rotauge für die Zander. Ich hab ja mal gehört, man soll eher flache Köder nehmen, die saugen die besser ein.

Beste Grüße
Jan

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TJ
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Re: Neu am Abschnitt V

Beitragvon TJ » 23.02.2020, 19:59

Petrie zu den Fischen.
Zum Zander angeln nehm ich persönlich gerne Öauben oder halt Grundeln. Im sommer Fische ich echt gerne Knicklichtpose aber auf grund geht auch. Wenn man etwas Ruhe mit den grundeln haben will dann auch gerne aufgepoppt.

Noch als Hinweis Rotaugen haben am 5er ein Mindestmaß von 20cm somit Fallen sie als Köfi für Zander fast schon weg.

Gruß Thomas
Abschnitt 5/6



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