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Was beißt im August

Verfasst: 09.08.2021, 10:47
von jayhn
Ist zwar schon ein August Fang, aber hier mal meine Beute vom Wochenende.

Bild

Mein erster Zander am Neckar und dann auch noch in einer schönen Größe.

Grüße
Jan

Re: Was beißt im Juli

Verfasst: 09.08.2021, 10:48
von Andrey
:GR:

Re: Was beißt im Juli

Verfasst: 09.08.2021, 11:12
von Hans
Super Fang :GR:.....hab das mal in den August verschoben.

Re: Was beißt im August

Verfasst: 10.08.2021, 23:48
von TJ
Petri zum Zander.
Wird sicher nicht der letzte gewesen sein.

Re: Was beißt im August

Verfasst: 12.08.2021, 08:24
von Aalezander29
Petri und Respekt zu dem tollen Fisch!!! Ich fische am 9er Abschnitt und das seid 3jahren, außer einen kleinen untermaßigen Zander letztes Jahr konnte ich noch keinen Erfolg verbuchen. Man hört aber das es wohl einen gibt der letztes Jahr ca 50 gefangen hat, da hab ich aber meine Zweifel und ohne Bilder glaub ich so langsam garnichts mehr.
Gruß Alex

Re: Was beißt im August

Verfasst: 12.08.2021, 09:55
von uwe
@Aalezander
ich fische auch am 9er und dieses Jahr ist es so schwierig wie schon lange nicht mehr,
habe dieses Jahr nur einen Waller mit 35cm und einige Döbel gefangen, aber die Fische sind da.
Die wo die vielen Zander und großen Barsche fangen haben alle ganz viel Ausdauer und Zeit investiert, und irgendwann hast du den Bogen und die Stellen raus.

Re: Was beißt im August

Verfasst: 12.08.2021, 12:48
von Hans
Die Stellen sind zweitrangig. Eigentlich beißen die Fische überall. Aber wie Uwe schreibt, der Trick ist täglich.....

Re: Was beißt im August

Verfasst: 12.08.2021, 14:28
von Junghans
Also ich kenne einen recht gut der regelmäßig Zander fängt. Zudem durfte ich es schon einmal live erleben, wo er und ein Bekannter von Ihm mehrere Zander an einem Abend fingen. Nur wie bereits schon mehrfach erwähnt, sind die fast täglich am Wasser und zudem noch kreuz und quer an den verschiedenen Abschnitten um Stuttgart herum unterwegs.
Was mir jedoch in der Analyse meiner Beobachtungen aufgefallen ist: Sie verwenden andere Köder, führen die Köder anders und fischen auch Bereiche in denen ich auch keinen Zander vermuten würde.

Seit ein anderer Bekannter und ich an unserer Sideplaner-Methode ein paar Optimierungen vorgenommen haben, gehen im Vergleich zu Vorjahr auch die Erfolge in die Höhe.

Daher mein größter Neckartipp: Auch wenn es schwer fällt, einfach mal was neues ausprobieren (Stelle, Angeltechnik,...) dann klappt es sicherlich mit dem (konstanten)Erfolg!

Re: Was beißt im August

Verfasst: 12.08.2021, 17:30
von Aalezander29
Junghans hat geschrieben:Also ich kenne einen recht gut der regelmäßig Zander fängt. Zudem durfte ich es schon einmal live erleben, wo er und ein Bekannter von Ihm mehrere Zander an einem Abend fingen. Nur wie bereits schon mehrfach erwähnt, sind die fast täglich am Wasser und zudem noch kreuz und quer an den verschiedenen Abschnitten um Stuttgart herum unterwegs.
Was mir jedoch in der Analyse meiner Beobachtungen aufgefallen ist: Sie verwenden andere Köder, führen die Köder anders und fischen auch Bereiche in denen ich auch keinen Zander vermuten würde.

Seit ein anderer Bekannter und ich an unserer Sideplaner-Methode ein paar Optimierungen vorgenommen haben, gehen im Vergleich zu Vorjahr auch die Erfolge in die Höhe.

Daher mein größter Neckartipp: Auch wenn es schwer fällt, einfach mal was neues ausprobieren (Stelle, Angeltechnik,...) dann klappt es sicherlich mit dem (konstanten)Erfolg!


Ich werd's natürlich weiterhin versuchen, irgendwann wird's ja wohl Mal knallen!! Danke
Gruß Alex

Re: Was beißt im August

Verfasst: 23.08.2021, 17:16
von Esslingen
Hallo zusammen,

hier mal nach langer Zeit mal wieder ein Angelbericht von mir - vom vergangenen Samstag (21.08.):

Ich geh meißt „Instant“ Angeln also, ohne groß anzufüttern aber beim Angeln verschieße ich mit einer guten Futterschleuder in regelmäßigen Abständen eine Mischung aus Pellets, Frolic und Boilies einen breiten Fächer vor mich in meinem Angelgebiet. Das werden dann so ca. 500-750gr an dem Angeltag/Abend zusammen sein.
Gleichzeitig verwende ich als Montage an einem fest (mit 2 Schnurstoppern auf der Hauptschnur fixiert – dies reicht zum Selbsthakeffekt) sitzenden Anti-Tangle-Boom einen Feederkorb (80gr) und ein normales Karpfenvorfach mit in dem Fall als Köderverwendeten 16mm Boilies (Bloody Chicken), die ich vor dem Auswerfen noch in verschiedene Gel-Powder dippe. Als Futter für den Futterkorb verwende ich meißt eine Mischung aus fischigen und süßen Feederfutter. Alle 30-40Minuten wird die Montage eingeholt und neu bestückt ausgeworfen.
So halte ich den Angelplatz relativ konstant unter einer für den Fisch interessanten Futter/Duftwolke.

Gegen 16 Uhr hatte ich meinen Angelplatz aufgebaut und die Ruten ausgeworfen sowie die ersten kleinen Mengen an Futter mit der Schleuder verschossen. Ca. 30m neben mir hat sich ein mir bekannter Angler niedergelassen und wir genossen am Samstag Abend unser Bier (nur 2 – muss ja noch fahren) ohne das sich etwas groß bewegte.

Um 19 Uhr dann ein erstes „ruckeln“ und ich war mit einer Brasse entschneidert.
Die Dunkelheit brach herein und sehr schnell „ruckelte“ wieder die eine Rute aber im Drill verhielt sich der Fisch brassenuntypisch, da ich ständig ein „flattern“ spürte. Ein Döbel? Nichts ist schlimmer als die Angst einen gehakten Fisch zu verlieren ohne, dass man ihn nicht zumindest gesehen hat (jedenfalls mir geht es so). Der Fisch kam in der Dunkelheit an die Oberfläche … hell und relativ schlank ??? …eine Forelle??? Gekäschert und dann grenzenloses „Staunen“ …ein Goldfisch??? Ein Koi??? 50cm groß und richtig orange gefärbt aber keine Barteln…also kein Koi….eine Goldorfe!!! Vermutlich bei irgendeinem Hochwasser aus irgendeinem Teich entkommen ..Top fit und munter… da denkt man hat eigentlich schon alles im Neckar gesehen und dann sowas….Party und Dauergrinsen…. Der Tag ist schon perfekt….
Die Rute war noch nicht wieder ausgeworfen, die Matte noch nicht wieder abgespühlt und iegentlich war man noch gar nicht für das nächste Erlebnis bereit als der Bissanzeiger der zweiten Rute „losschschrillte“ und die Rute sich schlagartig herum bog.
Inzwischen richtig dunkel machte irgendwo vor mir etwas Großes so richtig „Zinober“ Der Angelkamerad von nebenan, der schon die Goldorfe angeschaut hatte blieb gleich da und nahm den großen Kescher zur Hand.
Viermal hatte ich den Fisch vorsichtig herangedrillt als er jedesmal wieder loszog und gefühlt fast die halbe Rolle herunter gezogen hatte …und wieder bei all dem Adrenalin die Sorge …bitte lass ihn mich wenigsten sehen….. selbst dicht vor dem Ufer blieb der Fisch tief. Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit erste massive Wasserverwirbelungen an der Oberfläche und dann im Licht der Kopflampen ein erster großer heller Schatten …ganz sicher kein kleiner Karpfen…aber wie groß wirklich??
Endlich war er im Kescher und dann schon beim heben auf die Matte war klar….schwer!!
83cm Flustorpedo mit rund 14 kg Gewicht …was für ein Fisch was für ein Tag……der Puls ging gar nicht mehr nach unten…..
So, langsam zusammenpacken - aber beim Zusammenpacken die neu ausgeworfenen Ruten als letztes einholen….und so war es dann noch eine Abschiedsbrasse, die den Kescher noch einmal verschleimen durfte als das Auto schon eigentlich abfahrtsbereit war…. Zuhause dann noch ein Siegerbier (muss ja nicht mehr fahren) und noch eine ganze Weile das Grinsen im Gesicht gehabt!


Brasse1kl.jpg
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Goldorfe4kl.jpg
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Re: Was beißt im August

Verfasst: 23.08.2021, 18:10
von Hans
Das war ja mal ein Angeltag Joachim :GR:

Re: Was beißt im August

Verfasst: 23.08.2021, 18:23
von ToTi
Da hat aber einer ein Dauergrinsen im Gesicht! :-) Petri zu der Strecke!! :GR: :GR:

Re: Was beißt im August

Verfasst: 23.08.2021, 20:56
von twin
:GR: Petri zum super Angeltag und super geschrieben :GR:

Re: Was beißt im August

Verfasst: 24.08.2021, 15:27
von Mitschman
Joachim, du kannsch's halt! Tolle Fische, schöne Geschichte, man kann es richtig nachempfinden. :GR:

Viele Grüße noch mal von Michael

Re: Was beißt im August

Verfasst: 26.08.2021, 21:45
von Fliegender Holländer
Hoi Joachim,

herzlichen Glückwünsch - klasse Fang, schöner Bericht! Du zeigst: Es geht eben doch, auch wenn Neckar & Fische uns manchmal echt zum Verzweifeln bringen. Die Goldorfe muss allerdings kein ausgebüxter Zuchtfisch sein. Solche Färbungen treten auch natürlich auf, Mutation macht's. Andererseits sind Alande (=Orfen) im Neckar wohl ziemlich selten. Ich habe in all den Jahren hier am unteren Flussabschnitt nur einmal eine gefangen. Vielleicht also doch ein ehemaliger "Teichinsasse"...?

Selbst konnte ich heute nach der Arbeit für zwei Stunden zum Spinnfischen an die Ilvesheimer Neckarschleife. Ergebnis: fünf eher kleine Barsche und ein Döbelchen. Dass UL-Fischen auch ultraleichte Beute bedeutet, war nicht so ganz vorgesehen...;-)

Beste Grüße aus Heidelberg, und Euch allen mehr Erfolg als ich heute!

Kurt