Alle Karpfen im Vereinsgewässer verendet - Bauchwassersucht

Hier sind die Karpfen Spezialisten gefragt

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most_muscular
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Alle Karpfen im Vereinsgewässer verendet - Bauchwassersucht

Beitragvon most_muscular » 26.01.2014, 12:07

Gestern ist mir beim Spinnen vom Boot aus in unserem Vereinswasser etwas sehr merkwürdiges aufgefallen. Ich konnte sehr viele Karpfen im flachen Wasser beobachten, wie sie schwach und furchtlos umhergetrieben sind.
Die noch lebendigen Fische ware so schwach und verpilzt, dass ich sie einfach Haken und ins Boot ziehen konnte.
Die Karpfen waren voller blutiger Wunden und weissen schleimigen Verpilzungen und Bläschen. Unter den wenigen noch lebenden kranken, waren unmengen tote Karpfen.
Im Dezember 2013 wurden ca 150kg Karpfen und 150kg Zander eingesetzt.
Beide in grössen zwischen 40cm und 50cm. Ich habe bei dieser Tour aber nur tote Karpfen beobachtet. Dabei muss man auch erwähnen, dass die Krankheit (Bauchwassersucht), eine Cyprinidenkrankheit ist.
Somit stellt sich mir hier die Frage, wer schuld an der ganzen Sache ist.
Ist unser Wasser zu schlecht oder waren die Karpfen einfach zu schwach?
Ich habe nur tote Satzkarpfen gesehen und keine anderen heimischen Fische unseres Gewässers.
Evtl. Könnte man den Züchter kontaktieren und ihn über die schwachen und schlechten Karpfen unterrichten.
Was meint ihr?

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Jan Erik
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Beitragvon Jan Erik » 26.01.2014, 15:31

Hallo, auf jeden Fall sofort den Vereinsvorstand bzw. Gewässerwart informieren oder gleich die Polizei. (denke das hast du ja schon getan?) Und Wasserproben nehmen als Beweisaufnahme--> an der besagten Stelle, ober- und unterhalb!

LG Jan Erik
Abschnitt 6 & 7

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Sebastian
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Beitragvon Sebastian » 26.01.2014, 15:40

Hi,

Vielleicht liegt auch möglicherweise eine Kontaminierung des Gewässers des Züchters vor, sodass schon von Anfang an die Besatzfische befallen waren! Trotzdem würde ich , wie auch schon von Jan genannt, direkt Gewässerproben nehmen (möglichst natürlich ein steriles Gefäß) und dann diese dem Züchter oder einem Tiermediziner vorlegen.
Nur so kann ein etwaiger Fehler des Züchters nachgewiesen werden...

Gruß, seba

most_muscular
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Beitragvon most_muscular » 26.01.2014, 21:46

Der Vorstand und der Gewässerwart sind informiert.
Die Polizei bei so einem Fall zu rufen halte ich für mehr als übertrieben. Die Jungs haben besseres zu tun, als bei einem parasitärem Befall von Karpfen gleich eine 2-Mann Streife zu schicken.
Sowas kann man intern regeln. Ist ja kein Massenfischsterben.
Ich denke aber, dass die Fische entweder schon krank waren, oder einfach viel zu schwach.

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Jan Erik
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Beitragvon Jan Erik » 26.01.2014, 23:09

Ok, hatte sich nach einem größeren Fischsterben angehört...bei ein paar Fischen die Polizei einzuschalten ist natürlich nicht unbedingt notwendig, wenn der Vorstad bescheid weiß.

LG Jan Erik
Abschnitt 6 & 7

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Gselzbaer67
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Beitragvon Gselzbaer67 » 27.01.2014, 11:59

Hallo,

aufgrund der recht hohen Temperaturen in diesem Jahr, war ein Besatz im allgemeinen nicht einfach.
Bei den, für die Jahreszeit im Herbst, recht milden Temperaturen, sind die Fische noch recht aktiv gewesen. dadurch nehmen sie nach dem Besatz noch lange Futter auf, was bei manchen Gewässern dann zu diesen Ausfällen im Besatz führt. Da eigentlich alle der großen Fischzüchter regelmäßig überwacht werden, was Fischkrankheiten etc. angeht, würde ich es nicht aúf den Züchter zurückführen, vor allem da das Fischsterben erst jetzt eintritt. Bei erkrankten Fischen würde dies schneller passieren.

Auf jeden Fall war es richtig den Vorstand und den Gewässerwart zu informieren, denn ab diesem jahr sind diverse Fischkrankheiten anzeigepflichtig.
Ich angle auf alles was Flossen hat....
selbst auf Meerjungfrauen :-)
Ich anglte 31 Jahre am 7er
Petri Heil.....Jochen

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uwe
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Beitragvon uwe » 28.01.2014, 18:08

wenn möglich einen verendeten fisch zur

CVUA nach Fellbach/Karlsruhe/Freiburg bringen.

www.cvuas.de

Dort wird er untersucht und man weiß recht schnell was er hatte.

Gruß Uwe