Bißanzeiger für Waller

Dies ist die Abteilung für unsere Waller Spezialisten

Moderator: Moderatoren

Welsspinner
Beiträge: 43
Registriert: 07.02.2015, 16:21

Beitragvon Welsspinner » 10.03.2015, 01:21

Ne Aalglocke geht natürlich, zeigt aber nur Rüttelbisse bzw. Rutenschnalzer bei Reißleinensprengung an.

Bei Bissen mit langsamem Vorzug (d. h. der Waller lässt sich einfach in Slo-Mo absacken) nützt das aber evtl. nix, weil sich die Rute nur ganz gemächlich durchbiegt.

Da hilft dann ein Waller-E-Bissanzeiger mit Neigungswinkelerkennung. Gibts z. B. von Catsounder, Rico oder Taffi Tackle.

Zudem lässt sich son Teil in der Empfindlichkeit verstellen, was - im Gegensatz zur Aalglocke - den Nerv-Faktor bei Wind und/oder starker Strömung und/oder Treibgut sehr effektiv senkt.

Rute in einem fett reingerammten Hardcore-Rutenhalter möglichst senkrecht stellen, um möglichst viel Schnur aus dem Wasser zu bekommen und ein Badengehen zu verhindern.

Idealerweise hat der Rutenhalter einen Rückschlagsschutz, damit es die Rute bei Reißleinensprengung nicht rückwärts raussmasht, sofern stark vorgespannt wurde.
Den 9er-Bartlerbach aktuell als Tauchsieder betrachtend.

Benutzeravatar
TJ
Beiträge: 1810
Registriert: 01.12.2007, 15:41
Wohnort: Heilbronn

Beitragvon TJ » 10.03.2015, 12:37

Nur mal so ich würde sagen ne aalglocke langt in mindestens 90% der Fälle.

Warum?
Kommt der Biss im langsamen Zug seh ich das am knicklicht weil ich die Rute im Blick habe und wenn nicht? Dann merk ich den Biss wenn die Leine knallt.

Wind,Treibgut ect weis nicht wo da der Nerv faktor sein soll wenn Wind ins Spiel kommt hilft mehr spannen bis zu nem gewissen grad. Wenn die Schnüre Singen ist es auch schlecht.

Sensibilitätseinstellung hab ich mit der Glocke auch weist du wie? Einfach Glöckchen höher oder tiefer an der Rute befestigen.

Wie schonmal geschrieben die bissanzeiger haben ihre Berechtigung in speziellen Situationen aber wirklich min 90% deck ich mit Glocke und knicklicht genauso ab?

@welsspinner was hast du an bissanzeigern im Einsatz?

Gruß Thomas
Abschnitt 5/6

Limit your catch, don’t catch your limit

Welsspinner
Beiträge: 43
Registriert: 07.02.2015, 16:21

Beitragvon Welsspinner » 11.03.2015, 00:37

Catsounder (allerdings einzeln/normal, kein Funkset) - mir geht das Spitzengestarre mit Knicklichtern voll auf den Zeiger, da krieg ich Genickstarre.

Zudem ist mir inzwischen auch ne größere Glocke je nach Entfernung zur Rute und je nach Hintergrundgeräuschen usw. zu leise - insbesondere, wenn man zwischendurch mal einpennt. Da find ichs geil, wenn einen der aufdrehbare Aggro-Pieps unmissverständlich wachrüttelt.

Drittens angle ich nicht nur am Neckar, sondern auch in Revieren,wo Lebendköfis möglich sind.

Da ist es angenehm, den Bissanzeiger auf die Bewegungen des Köders einstellen zu können, damits nicht dauernd fehlalarmend scheppert.

Außerdem schlage ich bevorzugt an, bevor die Reißleine gesprengt wird - d. h. ich sprenge die Leine lieber selbst, damit ich sofort Kontakt zum Fisch habe und der nicht erstmal unkontrolliert abdampft.

Selbstverständlich funzen Aalglocken auch, sind mir aber inzwischen zu unkomfortabel und unsensibel.
Den 9er-Bartlerbach aktuell als Tauchsieder betrachtend.


Zurück zu „Wo und wie fangt Ihr Welse“