Caster selber machen

Köder sind der Schlüssel zum Erfolg.

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Rastapopol
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Caster selber machen

Beitragvon Rastapopol » 31.10.2008, 11:13

Hi Forum,

viel selber tun muss man ja nicht beim Caster machen. Die Maden verpuppen sich je nach Temperatur innerhalb von 1-3 Tagen (je höher desto schneller). Im Kühlschrank dauerts sicher 2 Wochen, wenn die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Bei Sauerstoffmangel fallen unsere Krabbler in eine Art Winterschlaf und stellen den Verpuppungsprozess ein.

Wir wollen aber die Puppen! :wink:

Habs mir letztes mal ganz einfach gemacht und mir von Thomas' Ausschuss welche besorgt. Die waren schon recht gut verpuppt. Aber ich mach gleich an der Stelle weiter.

Wer sie sich selber machen möchte braucht eigentlich nur Zeit und Hingabe.
Als erstes lass ich die Maden über ein Sieb laufen. Die kleinen Wühler zwängen sich durch die Siebmaschen und der Ausschuss bleibt zurück, sprich bereits verpuppte und tote Maden. Die kommen in den Garten. :wink:

Anschließend könnt ihr sie wieder mit dem Sägemehl überdecken und das Sägemehl leicht (!!!) anfeuchten. Für die Dosierung ist ne Sprühflasche garnichtmal so verkehrt. An diesem Pukt können wir die Maden auch noch mit Aromen benetzen. (Karamell, Erdbeer, Schoko, usw) Nun heißt es warten. In einer großen Wanne oder einem Eimer lassen sich die Krabbler gut hältern.

Nach dem ersten Tag kann es schon sein, dass sich die ersten Caster bilden. Dann heißt es wieder sieben und die Spreu vom Weizen trennen.
Die so gewonnenen Caster kann man nun in eine Wanne/Eimer gefüllt mit Wasser geben. Die Caster die schwimmen, werden aussortiert. Diese würden sich nur aus unserem Anfutter lösen und an der Oberfläche oder im Mittelwasser abtreiben. Und die Fische schwimmen gleich hinterher, weg vom Futterplatz. :evil: Wir brauchen die sinkenden, zumindest für das Anfutter. Beim Hakenköder ist das wieder ein bisschen anders, denn ein schwimmender Caster verzögert die Sinkrate unseres anderen Hakenköders (Mais, Made Wurm) und lässt diesen verführerisch runtertrudeln. Für Rotaugen in wahrer Festschmaus. Für Brassen als Gründler eher kontraproduktiv, denn die bekommen ihr Essen dann wahrscheinlich nie zu Gesicht. :wink:

Und das ganze wiederholen wir, bis alle Maden verpuppt sind. Wer nicht Just-in-time sondern auf Vorrat produzieren will, der lässt sie abtropfen und gibt sie dann in einen Gefrierbeutel (gibt ganz gute Clips für sowas, die verschließbaren G-Tüten sind recht teuer) und drückt die Luft vorsichtig raus. Dann schön verschließen und ab in den Kühlschrank. Das wars schon!

So halten sie locker ne Woche und wenn man ab und zu mal die Tüte "lüftet", werden sie auch nicht schlecht.

Viel Spass beim Ausprobieren!

Bilder kommen, wenn ich wieder welche selber mache. Hab ja noch die vom Thomas.

Greetz°!
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg

Tight Lines und Petri Heil!