Angeln am Neckar.de

Auch wenn die Drills derzeit wetterbedingt etwas weniger werden, stelle ich mir doch gerade die Frage, wie ihr das macht mit dem Drillen?
Auf youtube sieht man ja die ganze Bandbreite: In den USA die Bass-Angler, die ihre Fische quasi ohne Zwischenstopp aufs Boot zerren und die Kollegen, die eine halbe Ewigkeit an ihrem 60 cm Hecht drillen, bis er "weiß" zeigt.
Ich persönlich neige eher zu schnellen Drills, egal ob der Fisch wieder zurückgesetzt werden soll oder nicht. Meiner Vorstellung nach ist das in schonender. Mein Tackle ist in der Regel auch so gewählt, dass die Fische so sehr kräftig sein müssten, damit die Schnur reißt.
Was sind eure Erfahrungen? Was ist schonender für den Fisch?

Barsch Zander werden es wohl 1 bis 2 Minuten sein. Wels 5 Min. (140cm ca.)
Also eher zügig. Mein Angelzeug ist eher fürs Kräftige ausgelegt.
Grundrute 31 er geflochtene, Spinne 18er oder auch mal 31er.

Ich drille so, dass der Fisch zügig gelandet werden kann. Natürlich mit der nötigen Vorsicht um einen Materialbruch zu verhindern und den Fisch nicht zu schädigen. Also alles mit Augenmaß. Ich habe z.B. für Welse nur 10 min gedrillt, genauso hab ich schon 1,5 Std gebraucht für einen Wels.
Lässt sich halt nicht immer verhindern, wenn man auf Forellen angelt und dann ein 1,62m Wels einsteigt

Ui, das ging aber fix mit den Antworten. Schön zu lesen, dass ich nicht der einzige Schnelldriller bin
Wie stellt ihr eure Bremsen ein? Bei mir ist, die meistens recht fest zu. Ich teste vorab kurz, wie fest ich ziehen kann, ohne dass die Schnur reißt und dann mache ich da eigentlich nicht mehr viel rum. Der Fisch kann also nur mit sehr viel Kraft Schnur nehmen...

Ich habe meine Bremse auf eine bestimmte Srärke eingestellt, nach Gefühl. Was beißt wird hergepumpt und gekeschert, ohne den Drill hinauszuzögern. Erstmal, weil ein langer Drill das Risiko des Aussteigens vergrößert, und zweitens hab ich kein Verständnis für solche "Sportfreunde", welche den Drill so in die Länge ziehen, daß ein zurückgesetzter Fisch an Erschöpfung verendet.

Meine Bremse ist so eingestellt, dass ich einen Anschlag setzen kann ohne das die Rolle Schnur frei gibt. Ich kann aber noch von Hand mit etwas Kraftaufwand Schnur abziehen. Dies schafft dann auch ein etwas größerer Fisch. Am wichtigsten finde ich, dass die Bremse fein anspricht und nicht "hüpft".

Beim Wels drillen sollte man nicht vergessen dass beim zu schnellen "herpumpen" die Fische übersäuern können. Habe in Italien schon tote Waller gesehen die vom drillen Krebsrot geworden sind.

Ich sage da mal ganz frei nach meinem Motto so kurz wie möglich, solang wie nötig. Kann man so pauschal nicht sagen, kommt immer auf die Situation an. Wie groß/kraftvoll fühlt sich der Fisch an, welches Gerät nutze ich in dem Moment, stilles Gewässer, leichte/mittlere/starke Strömung? Die Bremse nicht zu fest den nach fest kommt ab. Aber im allgemeinen so zügig wies geht, ich könnt denn Leuten auch zbsp immer wieder mit nacktem Ar... ins Gesicht springen wenn ich seh wie Sie an Forellenpuffs, ne Forlle über 5 min gefühlt totdrillen wohlen nur um mehr "Spass" zu haben.